Mit einem dreifachen „Hipp Hipp Hurra!“ haben wir im Oktober die Saison 2022 offiziell beendet. Beim traditionellen Abrudern im Bootshaus konnte man auf eine erfolgreiche Saison für Leistungs- und Breitensport zurückschauen. Zuvor haben sich vom Einer bis zum Achter viele Ruderer und Ruderinnen auf dem Wasser vor dem Schloss getroffen.
RVF-Präsident Ingo Schimmelpfennig gratulierte im Namen des ganzen Vereins den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern, allen voran Leonie Goller, die die Vereinsfarben auf den Deutschen Juniorenmeisterschaften vertrat. Hier erreichte die junge Athletin in der Bootsklasse Vierer mit Steuerfrau in Renngemeinschaft mit Mainz, Mannheim und Heidelberg das Treppchen und holte eine Bronzemedaille an den See. Felix Strauch sicherte sich bei den 13-jährigen den Titel des Landesmeisters im Leichtgewichtseiner. Dritte Platzierungen bei den Landesmeisterschaften gab es für Katharina Bauer (Leichtgewichtseiner Juniorinnen A) sowie für Benjamin Jaksch und Linus Kilches im Leichtgewichts-Doppelzweier 14 Jahre. Insgesamt konnte das Häfler Team 31 Siege auf den Regatten der Saison 2022 errudern.
Bei Abrudern gab es zwei Bootstaufen. Wir können uns über zwei neue Doppelzweier für leichte Ruderergewichte freuen . Namenspaten waren schnell gefunden: „Berti“ und „Manu“ heißen die blauen Flitzer aus der italienischen Bootswerft Salani. Erster bezieht sich auf Berti Baur, Mitglied seit 1965 und schon 1968 Deutscher Vizemeister im Zweier ohne. Nach seiner aktiven Zeit war er viele Jahre Motor des Altherrenruderns. Von 2004 bis 2014 leitete er als Erster Vorsitzender die Geschicke des Vereins. Manuel Strauch, Namensgeber für das Boot „Manu“, übernahm die Leitung des Vereins von Baur 2014 bis 2020. Zuvor vertrat Strauch die Häfler Ruderer auf internationaler Ebene, gewann zweimal den Weltmeistertitel, nahm an Olympischen Spielen teil und war mehrmaliger Deutscher Meister. Die Taufe der mit Blumen geschmückten Rennboote haben Mutter Hildegard Strauch („Manu“) mit Verstärkung durch Strauchs Töchter, sowie Ehefrau Monika Baur („Berti“) übernommen. Beide jeweils von den Namensgebern darum gebeten, wohlwissend, dass Leistungssport wie auch ehrenamtliches Engagement Unterstützung im Elternhaus beziehungsweise der Familie braucht.
Eine besondere Auszeichnung gab es für Eugen Kopp: Der Freizeitruderer erhielt das 25. Fahrtenabzeichen des Deutschen Ruderverbandes, überreicht von Ingo Schimmelpfennig mit Urkunde und Nadel.