Felix und Henri qualifizieren sich für die „Deutsche“

Nach dem guten Abschneiden bei der 3.000-Meter Langstrecke auf der Mannheimer Regatta mit einem zweiten Platz von elf Booten lag es nahe, dass sich Henri Morgenbesser und Felix Strauch für einen der zwei Startplätze des Landesruderverbandes Baden-Württemberg zum Bundeswettbewerb (Deutsche Meisterschaft der Junioren C) im Leichtgewichts-Doppelzweier der 13/14-Jährigen qualifizieren wollten.
Die Quali-Regatta fand nun auf dem Neckar in Esslingen statt. Bei guten Wasserverhältnissen galt es, die 3.000 Meter – mit einer Wende nach der Streckenhälfte – in einer Schlagzahl zwischen 26 und 32 Schlägen/Min. zu absolvieren.
Es wurde als Time-Trial mit einem Abstand von einer Minute gestartet und die Vorgabe war es, das Boot mit Schlagzahl 26 „zum Laufen“ zu bringen um dann nach einigen hundert Metern auf 28 bis 30 Schlägen/Minute zu steigern, um bis zur Wende möglichst ökonomisch mit einem guten Bootsdurchlauf zu rudern, ohne sich überanstrengen zu müssen. Ab der Streckenhälfte wurde die Schlagzahl gesteigert und ein 1.500-Meter Rennen gegen die Zeit gefahren. Die Trainer, positioniert etwa 800 Meter vor dem Ziel, erkannten hier schon, dass Henri und Felix deutlich auf die direkt vor ihnen gestarteten Konstanzer Jungs aufgelaufen waren. Im Ziel war es denn auch die schnellste Zeit und damit die Qualifikation zum Bundeswettbewerb.

Der Bundeswettbewerb wird Ende Juni auf der Regattastrecke Beetzsee in Brandenburg ausgetragen. Jedes Bundesland darf pro Wettbewerb 2 Boote melden. Die Vorläufe für die Bundesregatta (1.000 Meter) werden ebenfalls über die Langstrecke ausgefahren.
Sinn dieses anspruchsvollen Wettkampfsystems ist es, die jungen Sportler nicht nur auf die 1.000 Meter-Strecke zu „trimmen“, die Langstrecke fordert vielmehr ein gründliches Training der Grundlagenausdauer.

In den verbleibenden sieben Wochen bis zum Saisonhöhepunkt steht nun weiterhin die Technikschulung und das Grundlagenausdauertraining, verbunden mit einem dazu passenden altersgerechten Krafttraining an Land, auf dem Programm. Wenn dies gewissenhaft absolviert werden kann, wird auch die Spurtfähigkeit über 1.000 Meter gesteigert.

Text: Bernhard Strauch, Foto: Oscar Paulus

 // Veröffentlicht am  // Kategorie: Leistungssport