Ruderverein feiert mit Unterstützern und Bürgermeister den Erfolg seiner Juniorin

Großer Bahnhof für Leonie Goller. Der Ruderverein Friedrichshafen hat bei einem Empfang am Sonntagvormittag im Bootshaus seine frischgebackenen Junioren-Vizeweltmeisterin Leonie Goller begrüßt und gefeiert.

Vereinsvorsitzender Ingo Schimmelpfennig stellte den Erfolg der 18-jährigen Athletin in eine eine Reihe der sportlichen Erfolge des Häfler Ruderverein. Vor 51 Jahren gelang es Martin Knapp und Christoph Moll im Zweier ohne, bei den Juniorenweltmeisterschaften ebenfalls einen zweiten Platz zu belegen. Manuel Strauch erruderte sich den Titel des Juniorenweltmeisters 1994 im Doppelvierer – um vier Jahre später im Leichtgewichtsachter der Männer erstmals einen Weltmeistertitel der Herren an den See zu holen. 1989 und 1990 wurde der RVF von Thomas Wagner und Stefan Dormeyer bei den Juniorenweltmeisterschaften vertreten, die beiden erreichten im Vierer mit einen vierten und fünften Platz. Doch Gollers Erfolg ist in einer Hinsicht einzigartig: „Leonie, Du bist die erste Frau, die bei uns so weit gekommen ist“, gratulierte Schimmelpfennig.

Der packende Finallauf wurde beim Empfang per Video abgespielt – die Häfler Ruderer und Ruderinnen zeigten sich beeindruckend von dem Bord-an-Bord-Kampf über 2000 Meter. Großer Applaus und herzliches Händeschütteln nach dem Zieleinlauf, in dem Leonies Boot mit nur wenigen Zentimetern Rückstand und neun hundertstel Sekunden auf die Britinnen die Silbermedaille holte. Ein dreifaches „Hipp-Hipp-Hurra“ auf die erfolgreiche Sportlerin war da Ehrensache

„Das ist beeindruckend. Ihr Erfolg nötigt mir und uns Respekt ab“, so Fabian Müller, Erster Bürgermeister, der im Namen der Stadt Friedrichshafen die Glückwünsche überbrachte und mitfeierte. „Wir freuen und mit Ihnen, wir sind stolz auf Sie“, ließ Müller wissen. Und stellte Gollers Erfolg, der durch Zielstrebigkeit und hartes Arbeiten erst möglich geworden sei, in den Kontext des Leitmotivs der Stadt Friedrichshafen: „Man muss nur wollen und daran glauben“, zitierte der erste Bürgermeister den Grafen Ferdinand von Zeppelin.

Gemeinsam mit der trotz Urlaubszeit zahlreich erschienen Vereinsmitgliedern ließen es sich auch Peter Buck im Namen der Fränkel-Stiftung und Hannah-Vera Müller für das Autohaus Müller nicht nehmen, der erfolgreichen Sportlerin persönlich zu gratulieren. Die Fränkel-Stiftung unterstützt traditionell schon seit vielen Jahrzehnten den Ruderrennsport in Friedrichshafen, war doch Karl Fränkel seinerzeit ein begeisterter Rennruderer. Auch das Autohaus Müller verbindet mit dem Rennsport des RVFs vieles.

Leonie Goller freute sich sichtlich über die Herzlichkeit in ihrem Heimatverein und die Unterstützung des RVFs, mache dies doch bewusst, dass so ein Erfolg nur erreichbar sei, wenn der Verein hinter einem stehe.

Herzlichen Dank auch an Familie Paulus, die die Bewirtung an diesem Vormittag in bewährter toller Art und Weise übernommen hat. Ein Vergelt’s Gott geht auch an unser Mitglied Hannes Weber, der die Croissants, Wecken und Seelen für diesen Empfang gestiftet hat.

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