Ruderverein gedenkt einer unermüdlichen Förderin

Gertrud „Trudl“ Oltmanns ist im Alter von 94 Jahren verstorben.

Trudl Oltmanns (links)

Ein ganzes Menschenleben, fast 70 Jahre lang, war Gertrud „Trudl“ Oltmanns Mitglied im Ruderverein Friedrichshafen. Mehr noch: Ein Stück weit war sie mit dem RVF verheiratet, denn ihr Mann war es auch. Emil Oltmanns war nach dem Zweiten Weltkrieg von 1949 bis 1966 RVF-Trainer und der bis dahin erfolgreichste des Vereins. 150 Siege fuhren „seine“ Sportler bei Regatten in fast zwei Jahrzehnten ein.

Auch nach seinem Ableben hielt Trudl Oltmanns dem Häfler Ruderverein ihre Treue, war bei jeder Veranstaltung und oft auch zwischendurch im Bootshaus anzutreffen. Und sie blieb eine unermüdliche Förderin des Rudernachwuchses. Noch vor der Jahrtausendwende stiftete sie den „Emil-Oltmanns-Gedächtnispreis“, den seither jedes Jahr der oder die erfolgreichste Jugendliche am Ende der Saison erhält – immer aus den Händen von Trudl Oltmanns höchstpersönlich. Auch beim Abrudern 2019 ließ sie es sich trotz ihres hohen Alters nicht nehmen, den Pokal nach dem Abrudern selbst zu überreichen – so wie jedes Jahr zuvor.

Im Alter von 94 Jahren ist Trudl Oltmanns am 1. Mai verstorben. Die Mitglieder des Rudervereins werden ihrer gedenken – nicht nur dann, wenn der von ihr gestiftete „Emil-Oltmanns-Gedächtnispreis“ einmal mehr an den erfolgreichsten Nachwuchssportler des RVF übergeben wird.

Bildreihe von Trudl Oltmanns zur 100 Jahrfeier des RVF:

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