Häfler Ruderer nehmen Fahrt auf

Drei Athleten des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) sind am Wochenende bei verschiedenen Regatten an den Start gegangen. Moritz Ludescher startete in Cham (Schweiz), sein Bruder Andreas Ludescher sowie Kristof Botka in Köln.

Moritz Ludescher startete im Doppelzweier Emanuel Endres aus Überlingen: Am ersten Renntag belegten die beiden Platz zwei, am zweiten Tag ebenfalls den zweiten Rang. Damit landeten die beiden am Ende auf Platz acht von insgesamt 52 Booten. Zusammen mit Ruderern aus Überlingen, Konstanz und Radolfzell startete der Jüngere der beiden Ludescher-Brüder auch im Doppelvierer und belegte mit seinen Mitstreitern am Samstag Platz drei. Am Sonntag ließ die Renngemeinschaft vom Bodensee die Konkurrenz hinter sich und schaffte es auf den ersten Platz. Die Vier haben erst drei gemeinsame Trainings absolviert. Im Großen und Ganzen ist der 15-Jährige mit der Leistung am Rennwochenende zufrieden, will seine Leistung aber weiter steigern. Moritz Ludescher wird derzeit von Bernd Kuhn, Trainer beim Überlinger RC Bodan, betreut. Der RVF ist auf der Suche nach einem neuen hauptamtlichen Trainer.

Andreas Ludescher, zurzeit unter den Fittichen von Klaus Weber aus Radolfzell, absolvierte bei der Regatta in Köln sein erstes Rennen im Doppelzweier – mit passablem Ergebnis. Mit dem Radolfzeller Ruderer Lenz Kiefer landete der 16-Jährige am Samstag auf Platz drei, am Sonntag schafften bei beiden es auf Platz sechs im zweiten Gesetzen Lauf von fünf. „Fürs erste Doppelzweierrennen lief es gut, obwohl nur ein Platz im Mittelfeld heraus kam“, sagt Andreas Ludescher. Mit dem Südteam mit Ruderern aus den vier südlichen Bundesländern startete er auch im Achter. Das Ergebnis war ein dritter Platz am Samstag. Dabei lief es im ersten Teil des Rennens besser: Bis etwa zur 1000-Meter-Marke lag das Südteam vorn. Einige Ruderer aus dem Boot waren allerdings nur eine Stunde zuvor ein anderes Rennen gefahren. Der Achter verlor bis zum Schluss noch zwei Sekunden. Das Achter-Rennen am Sonntag wurde abgesagt, da zu wenig Boote gemeldet waren. Das erklärte Ziel von Andreas Ludescher für die Regatta in Sarnen in zwei Wochen: „Endlich mal gewinnen!“

Kristof Botka, Dritter im Bunde der Häfler Rennruderer, war ebenfalls bei der Kölner Regatta am Start. Trainiert wird Botka von Theo Bauner. An Samstag landete er im Junior-Leichtgewichts-Doppelzweier auf Platz drei von vier Booten, im Junior-Leichtgewichts-Einer wurde er ebenfalls Dritter. Am Sonntag reichte es im Junior-Leichtgewichts-Doppelzweier – gesetzt nach den Ergebnissen vom Samstag – sogar für Platz eins im zweiten Lauf. Im Junior-Leichtgewichts-Zweier ohne Steuermann wurde der 16-jährige Botka mit Abstand Sechster. „Im Doppelzweier war der Sieg am Sonntag schon wichtig, aber da wir am Samstag nicht so gut waren, war es nur ein Sieg im B-Finale“, lautet die Bilanz des Rennruderers. Auch Trainer Bauner sähe seinen Schützling lieber weiter vorne im A-Finale. Botkas nächste Regatta wird voraussichtlich die Internationale Junioren-Regatta Hamburg am ersten Juniwochenende.