Respektables Ergebnis für Juniorenvierer bei der DJM

Der absolute Saisonhöhepunkt für unseren „Bodenseevierer“ mit drei Häflern und dem Konstanzer Laslo Seeliger an Bord war die Teilnahme an der Deutschen Junioren-Meisterschaft der U 17-Klasse auf dem Baldeneysee in Essen. Unsere Youngsters  Henri Morgenbesser, Linus Kilches und Schlagmann Felix Strauch mit ihrer Steuerfrau Hanna Arvaj sowie Seeliger vom Neptun Konstanz fieberten dem saisonhöhepunkt seit Wochen entgegen. Bei einem Vorbereitungswochenende in Niffer im Elsass auf dem Rhein-Rhone-Kanal wurde der letzte Schliff erarbeitet. 

Zwei Aspekte gehören zur Verantwortung eines Trainers, junge Ruderer zu solch einem Großereignis zu melden. Der Leistungsstand nach monatelangem Training mit der Frage der Konkurrenzfähigkeit und der Lerneffekt einer Meisterschaft mit ihren mentalen Anforderungen über die gesamten vier Tage mit evtl. täglichem Rennen. Nachdem unser Team als 15-jährige dem jüngeren Jahrgang der Junior-B-Klasse (15/16 Jahre) angehört, waren alle Beteiligten auf das Abschneiden gespannt.

Traditionell sehr stark im Junioren-Leichtgewichtsrudern sind die Großstadtzentren Berlin und Hamburg sowie das gesamte Ruhrgebiet, das durch die zentrale Lage in Essen besonders zahlreich vertreten war.

Unser Team kam bereits im Vorlauf richtig in Fahrt und qualifizierte sich mit dem dritten Platz direkt fürs Halbfinale, das unter den letzten zwölf Teilnehmern ausgetragen wird. Damit sparte sich das team den Hoffnungslauf – der Kopf war frei für das Kommende. Im Halbfinale erreichen jeweils die ersten drei Boote das Finale A, die Platze 4 bis 6 fahren im Finale B. Nach einem vor allem wieder technisch gut gerudertem Rennen war es dann der vierte Platz, der ins Finale B führte. Schon das ein Erfolg für unser junges Team. Der Zeitvergleich zeigte das Boot aus Esslingen/Stuttgart (allesamt ein Jahr älter) als stärksten Konkurrent im Finale B.

Am Sonntagnachmittag dann vor voller Zuschauertribüne der Finallauf. Vom Start weg führte unser Boot mit knappem Vorsprung im „Spätzle-Derby“ vor Stuttgart/Esslingen und musste sich erst auf den letzten Metern knapp geschlagen geben. Waren die Jungs im ersten Moment etwas enttäuscht, freuten sie sich wenig später über ihr respektables Abschneiden im gesamten Teilnehmerfeld. Als 15-Jährige einen achten Platz auf der Deutschen Meisterschaft zu erreichen, ist ein weiterer Erfolg der Aufbauarbeit im RVF.

Text und Bild: Bernhard Strauch

BUZ: Von links Henri Morgenbesser, Linus Kilches, Laslo Seeliger, Felix Strauch, verdeckt am Steuerplatz im Bug Hanna Arvaj

Einmal Gold, zweimal Silber und ein super Team!

Auf den baden-württembergischen Meisterschaften gab es wie erwartet starke Konkurrenz und spannende Rennen. Unser neunköpfiges Team fuhr hoch motiviert in Breisach an, ist die BAWÜ doch für die meisten der absolute Saisonhöhepunkt.

An zwei Tagen wurde von morgens 8 Uhr bis abends 20 Uhr regattiert, damit die über 1.000 Sportler über unzählige Vorläufe und Halbfinals in spannenden Endläufen ihre Landesmeister ermitteln konnten.

Vor allem unsere vier Mädels fieberten dem Wochenende entgegen, war es für sie doch eine starke Leistung, überhaupt das für einen BAWÜ-Start erforderliche ruderische Niveau schon in ihrem ersten Trainingsjahr zu erreichen. Das dies durch viel Engagement des Trainerteams gelungen ist, zeigt dass wir mit unserem Nachwuchs auf dem richtigen, erfolgreichen Weg sind.

Mit strahlenden Gesichtern, Tränen in den Augen und der Goldmedaille um den Hals standen Helen Dormeyer und Alyssa Rauber nach ihrem für alle völlig überraschenden Coup im Doppelzweier der 14-jährigen Mädchen auf den Siegersteg. Mit einem souveränen Vorlaufsieg mit Bestzeit aller zehn gemeldeten Boote hatten sie sich eine gute Startbahn fürs Finale gesichert und dort ließen sie vom Start weg keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen. Einzig die Stuttgarterinnen, die das Land vor kurzen auf dem Bundeswettbewerb vertreten hatten, konnten auf der ersten Streckenhälfte mithalten, hatten aber dem Endspurt von Alyssa und Helen nichts mehr entgegenzusetzen. Eine Träne musste im Hintergrund auch ihr Trainer Oscar Paulus aus dem Auge wischen und Bernhard Strauch war erst mal ungewohnt sprachlos.

Für unsere Jungs Henri Morgenbesser und Felix Strauch ging es darum, sich auf Landesebene weiterhin im Spitzenbereich zu etablieren. Sowohl für die Einer- als auch für das Zweierrennen waren vor allem die Boote aus Mannheim als stärkste Konkurrenz vorausgesehen worden. Am Samstag gingen beide im Einer an den Start. Felix erreichte als zweiter den Endlauf, Henri verpasste diesen als knapper Vierter. Das Finale brachte in einem hart umkämpften Rennen das erwartete Duell zwischen den Ruderern aus Mannheim und Friedrichshafen, dass der Mannheimer für sich entscheiden konnte, Felix aber mit einem ungefährdeten zweiten Platz vor allem technisch wieder eine starke Leistung zeigte.

Der Sonntag brachte im Doppelzweier für unsere Jungs das gleiche Bild. Souveräner Vorlaufsieg und im Finale wieder das starke Boot aus Mannheim. Auch hier ein klarer zweiter Platz und beide wurden als BAWÜ-Vizemeister mit der Silbermedaille belohnt, Felix gleich zweimal für Einer und Zweier.

Einmal Gold und zweimal Silber – eine starke Leistung. Doch hinter den Medaillenrängen geht es ja weiter. Hier sorgte Karoline Wedler für eine unerwartete Überraschung. Als Regattaneuling im ersten Jahr schon bei den B-Juniorinnen starten zu müssen, wo doch die Gegnerinnen zum Teil schon mehrere Trainingsjahre weiter sind, war eine besondere Herausforderung – doch davon ließ sich Karo nicht beeindrucken und gab bereits im Vorlauf eine tolle Vorstellung. Ihr Einzug ins Finale war ein voller Erfolg. Mit kämpferischer Einstellung ging sie dann an den Start und zeigte in einem engen Rennen, was sie schon gelernt hat. Ihr fünfter Platz in einem hochklassigen Starterfeld machte sie und das Trainerteam richtig stolz.

Linus Kilches hatte es im Rennen der leichtgewichtigen Junioren B am schwersten. Bei 30 Meldungen hieß es, dritter im Vorlauf zu werden, um das Halbfinale zu erreichen. Dies gelang ihm. Linus gehört als 15-jähriger noch zum unteren Jahrgang der Junioren B und so war das Halbfinale auch sein anvisiertes Ziel. Bei 30 gemeldeten Booten war auch dieses Ergebnis ein erfreulicher Erfolg.

Unser Mädchen der 14-jährigen Leichtgewichte, Hanna Arvaj, kämpft noch mit mehreren Kilos „Untergewicht“ und auch bei der Körpergröße dürften noch einige Zentimeter dazukommen. Doch für ihre Voraussetzungen zeigte auch sie eine gute Leistung, vor allem technisch war sie bei den besseren Mädels dabei. Mit ihrem Kampfgeist wird auch sie ihren Weg machen!

Für den Nachwuchs, der noch nicht an den Meisterschaftsrennen teilnimmt, gibt es die von der Landesruderjugend organisierte „Sommertalentiade“, bestehend aus 3.000-Meter Hindernislauf und einem Geschicklichkeitsparcour im Skiff. Unter den Fittichen von Conrad Paulus starteten hier Pontus Kilches und Jan Blinka als Zweierteam. Obwohl Jan vom Konkurrenten ins Wasser „gerammt“ wurde, gab‘s für unsere beiden Jüngsten einen dritten Platz unter 19 Teams – auch solche Wettbewerbe können wir!

Fazit: Tolles, erfolgreiches Ruderteam, mit drei Medaillen bei sechs Rennen ein hochzufriedenes Trainerteam und jede Menge Zutrauen für die Zukunft – aber jetzt geht es erstmal in die Sommerpause.

(Text: Bernhard Strauch, Bilder: Oscar Paulus)

Acht Siege zum Saison-Abschluss

Bei der Herbstsprint-Schlussregatta in Bad Waldsee musste unser Team nicht nur seine Konkurrenten besiegen, sondern vor allem gegen Wind und Regen bestehen – die schönste der Herbstregatten zeigte sich heuer von ihrer widrigen Seite.
Auch wenn nur vier Jungs starten konnten (Niklas auf Klassenfahrt und Leoni beim Kader-Training am Landesleistungszentrum Breisach), hinterließ die RVF-Mannschaft wieder einen hervorragenden Eindruck. Bei zwölf Starts erkämpfte sich unser Nachwuchs acht Siege und drei zweite Plätze – und das fast immer mit deutlichem Vorsprung. Einzig Linus und Felix machten es am Sonntag im Leichtgewichts-Doppelzweier der 14-jährigen mit nur 0,36 Sekunden Vorsprung doch sehr spannend.

Mit seinen zwei Siegen im Leichtgewichts-Einer 13 Jahre beendete Felix eine beeindruckende Serie: Alle Einer-Rennen seiner Klasse hat er über die gesamte Saison gewonnen. Im Doppelzweier mit Henri in Waldsee noch einen zweiten und dritten Platz und mit Linus einen Sieg bei den 14-Jährigen Leichtgewichten, ebenfalls im Doppelzweier.

Ebenfalls auf drei Siege kam Linus. Zweimal souverän im Leichtgewichts-Einer 14 Jahre und einmal im Doppelzweier mit Felix. Für ihn ein toller Abschluss der sogenannten „Kinderruder-Zeit“! Ab jetzt geht es bei den 15/16-jährigen B-Junioren auf die 1500-Meter-Strecke.

Auch Yanis stand dreimal auf dem Siegertreppchen und bekam neben der „Radaddel“ dreimal Ritter-Sport von der Fränkel-Stiftung. Er gewann einmal bei den Leichtgewichten 15/16 Jahre und als „Dünnbein“ (so werden die Leichtgewichte genannt) sogar zweimal mit deutlichem Vorsprung in der offenen Gewichtsklasse.

Die Trainer Bernhard Strauch und Oscar Paulus waren mit diesen Ergebnisse hochzufrieden und freuten sich mit und für ihre Schützlinge.

Text: Bernhard Strauch
Bild: Oscar Paulus.

Die Trauben hingen hoch – trotzdem gute Ernte !

Alle acht Häfler Ruderer und das Betreuerteam waren hoch motiviert, als es am Samstagmorgen um 7 Uhr zum „Wachrudern“ aufs Wasser ging. Richtige Vorbilder waren auch da: die österreichische Nationalmannschaft macht gerade Trainingslager in Breisach und man setzte die Boote nebeneinander am Steg ein. 30 Minuten wachrudern und dann zurück in die Jugendherberge zum Frühstück – in Breisach liegt alles nah beieinander und bietet ideale Voraussetzungen für eine Baden-Württembergische Meisterschaft.

Mit der Spannung auf die Rennen begann auch die Hitze und es galt, sich diszipliniert zu verhalten.

Als erste stiegen unsere beiden Mädels, Katharina Bauer und Leonie Goller mit dem Vorlauf zum Juniorinnen-A-Einer ins Renngeschehen ein. Für Katharina als Leichtgewicht war es ein Rennen zum Lernen und es macht gar nichts aus, daß sie das Finale nicht erreicht hat. Anders bei Leonie: als Kaderruderin steht sie unter Beobachtung des Landestrainers. Ihr dritter Platz reichte fürs Finale am Nachmittag. Dort kam sie allerdings nie richtig in Schwung und mußte ihre fünf Konkurrentinen deutlich ziehen lassen – vielleicht hatte sie da schon gesundheitliche Probleme, die sie dann auch nach Hause zwangen.

Katha und ihr dritter Platz

Im Rennen der Juniorinnen-A-Leichtgewichte hatte es Katharina Bauer mit der amtierenden deutschen Meisterin aus Ulm zu tun und ihr dritter Platz zeigt ihren aktuellen Leistungsstand auf. Sie fuhr ein beherztes Rennen und setzt die Vorgabe ihres Trainers Bernhard Strauch voll um.

Da kann Felix gut lachen…

Danach ging es für Felix Strauch aufs Wasser. Vorlauf der 13-jährigen Leichtgewichte im Einer. Ein souveräner erster Platz und damit eine vorteilhafte Startbahn im Finale. Dort traf er auf den Ersten des zweiten Vorlaufs aus Breisach, der im Finale auf der Startbahn neben ihm ruderte, sowie den Jungs aus Mannheim, Heidelberg und zwei Booten aus Karlsruhe. Alle Boote kamen gut von den Startnachen und die jungen Ruderer aus Mannheim und Heidelberg suchten ihr Heil in der Flucht nach vorne, doch Felix ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und schob sein Boot mit sauberer Rudertechnik und kraftvollen Schlägen beständig an die führenden Boote heran. Kurz nach der Streckenhälfte war es um die Ausreißer geschehen und Felix übernahm die Führung. Zwar versuchten die anderen Jungs wieder aufzuschließen, doch Felix fuhr sein Rennen cool nach Hause und gewann klar mit einer Bootslänge.

Felix fuhr sein Rennen konzentriert …
Benjamin Jaksch und LInus Kilches

Unser Leichtgewichts Jungen-Doppelzweier der 14-Jährigen mit Benjamin Jaksch und LInus Kilches sicherte sich ebenfalls mit einem souveränen Vorlaufsieg die Finalteilnahme mit der drittbesten Zeit der beiden Vorläufe – und damit konnten auch sie sich Medaillenhoffnungen machen.

Diese erfüllten sich im Finale. Sehr gut vom Start weggekommen, lagen sie lange Zeit auf dem zweiten Platz und mußten sich erst zum Ende des Rennens den stärkeren Jungs aus Stuttgart geschlagen geben, freuten sich aber bei der Siegerehrung über ihre Bronzemedaille.

Auf „knallharte“ Konkurrenz trafen Yanis Köder und Niklas Dejan in einer der traditionell am härtesten umkämpften Bootsklasse, dem Junior-B-Doppelzweier der Leichtgewichte. 17 Boote hatten gemeldet, auch hier dabei, der Deutsche Meister von diesem Jahr. Technisch sauber, aber trotzdem zu langsam schieden Yanis und Niklas zwar aus, nachdem sie jedoch dem unteren Jahrgang der 15/16-jährigen angehören läßt das Ergebnis trotzdem für die Zukunft hoffen. Für die beiden ist nun für die nächsten Monaten vor allem Kraftarbeit angesagt.

Last but not least: Unser Neuling Henri Morgenbesser zeigte im Jungen-Einer der offenen Gewichtsklasse viel Engagement und Kampfgeist. Das es trotzdem nicht zu einer Medaille gereicht hat spielt überhaupt keine Rolle, er hat noch viel vor. Im Doppelzweier mit Felix Strauch fehlte nicht viel zur Qualifikation für’s Finale.

Fazit unseres Leistungssport-Koordinators Bernhard Strauch:

Wir sind auf Kurs, trotzdem liegt noch ein langer Weg vor uns, auf dem es für alle gilt, konsequent und engagiert zu trainieren – aber jetzt sind erst mal Ferien !

Bilder: Thomas Weiler, Philip Mallow

Text: Bernhard Strauch

Beste Wünsche für die BaWü – vom Olympiasieger

Bild Oscar Paulus; von links Benni Jaksch, Henri Morgenbesser, Florian Mennigen, Felix Strauch, Linus Kilches

Mit den besten Wünschen zum Erfolg wurden unsere C-Junioren von einem richtigen Olympiasieger und dreimaligen Weltmeister nach dem Verladen der Boote verabschiedet, mit einem lustigen Hinwies darauf, daß ja noch eine lange Karriere vor ihnen liegen kann und man einen langen Atem braucht, wenn man ganz nach oben will.

Florian Mennigen, Olympiasieger 2012 in London mit dem Deutschland-Achter und dreimaliger Weltmeister war anlässlich eines Workshop mit Industrie-Managern zu Besuch bei uns und zeigte den hochdotierten Teilnehmern, was die Floskel „alle in einem Boot“ in der Praxis bedeutet.

Text: Bernhard Strauch

Mit Medaille belohnt !

Leonie mit Bronze belohnt

Mit einer Bronzemedaille ist unsere Juniorinnen-Ruderin Leonie Goller von den Deutschen Jugnendmeisterschaften in Köln zurückgekehrt – und das zum zweiten mal in Folge, nach ihrer Silbermedaille im vergangenen Jahr.

Leonie war im Riemenvierer mit Steuerfrau in Renngemeinschaft mit Mainz und Heidelberg gestartet. In den letzten Wochen war einige Unruhe in der Riemenruder-Juniorinnen-Szene entstanden. Einmal war es Corona, das Mannschaften auseinander gerissen hat, zum anderen wurde bei vielen Trainingswochenenden an der passenden Besetzung für das SÜD-TEAM gesucht. Das Abschneiden bei der „Deutschen“ ist schließlich zum Teil mitentscheidend, ob die Ruderinnen zur Mannschaftsbildung für Achter und Vierer mit Stf. für die Junioren-Weltmeisterschaften Ende Juli in Varese/Italien eingeladen werden. Nachdem der Rückstand auf das Siegerboot doch 5 Sekunden betrug, ist mit einer Einladung derzeit allerdings nicht zu rechnen. Nachdem Leonie dem jüngeren Jahrgang der Juniorinnen-A-Klasse angehört ist diese Medaille ein weiteres tolles Ergebnis für unsere derzeit erfolgreichste Ruderin.

Ebenfalls im Start in Köln war unser Leichtgewicht Katharina Bauer. Sie startete im Einer und Leichtgewichts-Doppelvierer in Rgm. mit Ludwigshafen und Nürtingen. Leider gelang der engagierten Crew nicht der Einzug ins Finale und der Hoffnungslauf war Endstation. Im Einer gelang ihr über Vor- und Hoffnungslauf der Einzug ins kleine Finale (Plätze 6-12) und hier belegte sie den dritten Rang, was in der Endabrechnung dem 9. Platz insgesamt entspricht. Da auch Katha zum jüngeren Jahrgang gehört, hat auch sie nun noch eine Saison im Juniorenbereich vor sich.

Halbes Dutzend in Heidelberg !

Sechsmal läutete die Zielglocke der Heidelberger Ruderregatta für ein Siegerboot aus Friedrichshafen – und das bei unserer kleinen Mannschaft mit nur sechs Junioren.

Nachdem uns für die Mannheimer Regatta Corona und die Grippe fast komplett lahmlegte – die einzigen Starter Benni Jaksch und Linus Kilches siegten jedoch souverän im LGW-Doppelzweier ihrer Altersklasse – lag bei der Ersatzregatta in Cham der Erfolg überwiegend im Bereich „Erfahrungen gesammelt“. Einzigiger Lichtblick: Linus Kilches mit einem zweiten Rang.

Trainer und Ruderer waren also gespannt, ob in Heidelberg alles klappen wird und wie man sich gegen die Konkurrenz, nicht nur aus Bawü, sondern auch aus Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz wird behaupten können. Das Ergebnis: glückliche Ruderer und zufriedene Trainer.

Den Start am Samstagmorgen machte Felix Strauch mit einem klaren Sieg bei den 13-jährigen Leichtgewichten mit Bestzeit der acht Boote. Am Nachmittag startete er bei den 13-jährigen der offenen Gewichtsklasse (mit Abstand der leichteste Starter) und qualifizierte sich mit einem zweiten Platz für den ersten Finallauf am Sonntag.

Nächstes Boot am Siegersteg waren Benni Jaksch und Linus Kilches im LGW-Doppelzweier (13/14 Jahre). Auch sie qualifizierten sich damit für das A-Finale am Sonntag mit Bestzeit aller sieben Starter.

Ebenfalls Samstag-Sieger wurden Yanis Köder und Niklas Dejan im Leichtgewichts Doppel-zweier der Junior-B-Klasse (15/16) und damit schnellstes Boot aus BaWü. Für Trainer Bernhard Strauch eine erste Standortbestimmung nachdem die beiden sich nun auf der 1.500-Meter-Strecke beweisen müssen.

Unser Neuling Henri Morgenbesser wurde ins „kalte Wasser“ geschmissen und mußte sich im Einer (Offene Gewichtsklasse) der 13-jährigen durchkämpfen. Mit einem dritten Platz am Samstag und einem hart umkämpften zweiten Platz am Sonntag hat er die Feuertaufe bestens bestanden, auch weil der Doppelzweier (12/13) mit Felix Strauch am Sonntag mit einem knappen zweiten Platz vorne mit dabei war.

Der Sonntag brachte dann nochmals drei Siege.

Niklas Dejan siegte überraschend souverän im LGW-Einer der Junioren-B-Klasse mit zweitbester Zeit der BaWü-Starter.

Benni Jaksch und Linus Kilches gewannen sehr deutlich das A-Finale der leichten Doppel-zweier und Benni setzte noch einen drauf mit seinem überraschenden Sieg im Einer.

Diese Ergebnisse zeigen, daß unser Nachwuchs vorne mit dabei ist, auch wenn bis zum Saisonhöhepunkt der BaWü-Meisterschaften Ende Juli in Breisach noch viel trainiert werden muß.

Am meisten strahlte unser Jungtrainer Oscar Paulus, der mir diesen Ergebnissen einen hervorragenden Einstand ins „Trainergeschäft“ verbuchen konnte.

(Foto: Bernhard Strauch)
Bildunterzeile: von links: Linus, Henri, Benni, Felix, Niklas, Yanis, Trainer Oscar Paulus

Endlich wieder Regatta !

Die internationale Juniorenregatta auf der Olympia-Regattastrecke in München war das erste Ruder-Großereignis für Junioren der offenen Gewichtsklasse in Europa nach den pandemiebedingten Einschränkungen der letzten beiden Jahre. Dementsprechend hochklassig war die Beteiligung von Junioren-Nationalmannschaften aus unseren Nachbarländern. Schön, daß auch ukrainische Sportler, teilweise in Renngemeinschaften mit deutschen Rudervereinen am Start sein konnten.

Auch der RVF war mit seinen beiden Juniorinnen Katharina Bauer und Leonie Goller in München am Start.

Katharina Bauer ist inzwischen, da bei uns im Verein „Einzelkämpferin“ in dieser Alters- und Gewichtsklasse, in einer Renngemeinschaft mit Nürtingen und Ludwigshafen unterwegs. Das Training in Renngemeinschaften ist allgemein aufwendig und erfordert viel Zeiteinsatz. München zeigt nun, daß sich dieser Aufwand bisher gelohnt hat. An beiden Regattatagen siegten die leichtgewichtigen Mädels vor ihren Konkurrentinnen und bestätigten damit ihren Trainern, daß es richtig ist, wenn die einzelnen Vereine über den Tellerrand hinausschauen um für die Sportler einen erfolgversprechenden Weg zu finden. Wenn diese Renngemeinschaft ihren Weg weiterhin gemeinsam sucht, wird weiterer Erfolg nicht ausbleiben.

Katharina zusammen mit ihren Bootskameradinnen

Ebenfalls in Renngemeinschaft, diesmal mit Mainz, war Leonie Goller im Juniorinnen-Zweier ohne Stf. am Start.

Hier war die internationale Konkurrenz deutlich zu spüren. Am Samstag qualifizierten sich Leonie und ihre Partnerin mit einem dritten Platz im Vorlauf für das Finale und erreichten dort in ihrem ersten gemeinsamen Start in einem hochklassigen Feld einen sechsten Platz. Beeindruckt von der Leistung der siegreichen Britinnen zeigte sich Trainer Stefan Dormeyer, der mit dem Ergebnis hoch zufrieden ist.

Kurz vor dem Start, Anna Luise (Mainz) und Leonie im „Kurt-Uwe“

Am Sonntag startete Leonie mit ihrer Partnerin im Rahmen des SÜD-TEAM (die stärksten Ruderinnen aus Süddeutschland) noch im Vierer ohne Stf. Wieder waren die Engländerinnen das Maß aller Dinge, doch die Renngemeinschaft Friedrichshafen, Mainz, Ludwigshafen und Mannheim versuchte „dran zu bleiben“ und sicherte sich nach einem harten Bord-an-Bord-Kampf Platz zwei, vor den Polinnen und dem starken Team Nord-West sowie den restlichen Booten..

Am Abend ging es noch in den Achter, wieder im SÜD-TEAM, Boot 2. Hier zeigte sich allerdings, daß doch noch ein harter und steiniger Weg vor Leonie liegt – sie gehört dem jüngeren Jahrgang der Juniorinnen-A-Klasse an, und Teams, die schon ein Trainingsjahr mehr absolviert haben sind eben schon routinierter und ausgereifter.

Das Ergebnis dieser hochklassigen Regatta ist für unsere Mädels und ihren Trainer ein Erfolg auf dem Weg zu den Deutschen Juniorenmeisterschaften. Davor liegen allerdings noch die offiziellen Juniorenregatten des DRV in Köln und Duisburg, bevor Ende Juni, wieder in Köln, die Deutschen Juniorenmeister gekürt werden.

Ländervergleichskampf in Karlsruhe Es siegten die Jüngsten

Zum Ländervergleichskampf hatte die Ruderjugend zum Karlsruher Ruderverein Wiking v. 1879 e.V. geladen. Saarland, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg kämpften Anfang Oktober traditionell um den Wanderpokal. Am Start waren die Nachwuchsruderer des RVF Jonathan Jaksch, Yanis Köder, Niklas Dejan, Benjamin Kilches und Felix Strauch.

Der Karlsruher Rheinhafen als Austragungsort des LVK

Benjamin Jaksch war gleich zwei Mal am Siegersteg. Zuerst hat er vormittags sein Rennen der 13-jährigen Jungen im Leichtgewichts-Einer dominiert. Am Nachmittag war er im Doppelzweier am Start zusammen mit seinem Teamkameraden Linus Kilches. Die beiden konnten vom Start weg das Feld anführen und gewannen ihr Rennen mit mehreren Längen Vorsprung.

Benjamin & Linus dominierten im Doppelzweier das Feld

Der jüngste Sieger war Felix Strauch. Leichte Steuerprobleme konnten ihn nicht abhalten, auch nicht eine große Boje, die er dann mit dem Backbordskull geschickt überwandt. Am Ende waren es zwei Längen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten.

Felix, strahlender Sieger

Ein kleines Projekt der Inklusion hatten wir uns zum Ländervergleichkampf vorgenommen. Zwei Ruderer aus Stuttgart Cannstatt waren mit Yanis Köder und Niklas Dejan im Doppelvierer mit Steuermann der 14-jährigen an den Start gegangen. Wir hatten die beiden Partner bislang nur als respektable Gegner gekannt. Das Handicap von einem der beiden Partner wurde so gelöst, dass er am Schlag fuhr und sein Zweierpartner aus Cannstatt direkt hinter ihm. Yanis Köder und Niklas Dejan konnten sich auf den Bugplätzen schnell auf die neue Situation einstellen. Die so entstandene Mannschaft hatte sich mit der bayerischen Konkurrenz ein schnelles Rennen geliefert. Die Kauferinger waren uns aus Nürtingen bekannt und an diesem Tag nicht zu schlagen. Die Renngemeinschaft Stuttgart Cannstatter Ruderclub/ RV Friedrichshafen nahm einen guten zweiten Platz für Baden-Württemberg mit nach Hause.


Renngemeinschaft Stuttgart Cannstatter Ruderclub/ RV Friedrichshafen

In den Verbandsbooten des Landesruderverbands wurden am Sonntag weitere zweite Plätze errungen:

  • Jonathan Jaksch im Junioren B Achter mit nur einer Sekunde Rückstand auf das hessische Boot.
  • Linus Kilches und Benjamin Jaksch im Jungen Doppelvierer 12-13 Jahre
  • Benjamin Jaksch, Linus Kilches und Felix Strauch im Doppelvierer 12-13 Jahre Leichtgewicht mit nur einer halben Länge Rückstand

Thomas Weiler

Medaillenflut für RVF auf der BaWü.

Mit sechs Medaillen bei zehn gemeldeten Rennen haben unsere Aktiven bei den Baden-Württembergischen Rudermeisterschaften in Bad Waldsee demonstriert, daß der RVF zu den leistungsstarken Vereinen im Ländle gehört. Mit vier Landesmeistertitel, einer Silber- und einer Bronzemedaille war es das beste Abschneiden für den RVF überhaupt. Damit es aber soweit nach vorne gehen konnte, mußten sich alle Häfler zuerst in den Vorläufen fürs Finale der besten Sechs qualifizieren.

Möglich wurde dieses Ergebnis in erster Linie durch den eindrucksvollen Auftritt unserer Mädels.

v.l.n.r.: Nora & Leonie, überzeugend souverän im Zweier ohne Steuerfrau

Nora Dormeyer und Leonie Goller gewannen sowohl in ihrer Altersklasse B als auch bei den 17/18-Jährigen die technisch anspruchsvollste Bootsklasse Zweier ohne Steuerfrau jeweils souverän mit großem Abstand und empfehlen sich damit beim anwesenden Landestrainer für weitere Einsätze.

Damit nicht genug siegte Nora Dormeyer im Einer der Juniorinnen-B und zeigt auch bei den Skullern, daß derzeit der Schwerpunkt dieser Altersklasse am Bodensee liegt.

Nicht nachstehen wollte die 16-jährige Katharina Bauer im Leichtgewichtseiner, die das Finale dieser Bootsklasse mit einer Bootslänge gewann und als nächste Häflerin ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen durfte.

Katharina als Siegerin im JF-B 1x LG

Trainer Stefan Dormeyer zeigte sich hochzufrieden, vor allem weil seine Truppe alle Siege in herausragender Manier und überzeugend souverän herausruderte.

Auch die Jungs hatten sich vorgenommen, in die Medaillen zu fahren. Das ist Niklas Dejan gleich zwei Mal gelungen. Er erkämpfte sich im Leichtgewichtseiner 14 Jahre mit dem dritten Platz eine Bronzemedaille. Zusammen mit Yannis Köder legten sie im Doppelzweier noch einen drauf. Die beiden bekamen nach einem umkämpften Rennen am Siegersteg die Silbermedaille überreicht.

Damit lassen sie die Junior-C-Altersklasse hinter sich. Zu den 15/16-jährigen B-Junioren ist es leistungsmäßig ein goßer Sprung und Trainer Thomas Weiler wird die beiden auf die neuen Herausforderungen routiniert vorbereiten.

In diese Trainingsgruppe wurde von Bernhard Strauch nach akribischem Techniktraining auch Jonathan Jaksch übergeben, der es bei 38 Konkurrenten in neun Vorläufen erwartungsgemäß schwer hatte und das Halbfinale verpaßte.

Jonathan, im großen Feld der JM-B 1x

Bei diesen riesigen Meldefeldern war oftmals schon das Erreichen des Finallaufs ein großer Erfolg. So auch für die Jüngsten Starter des RVF mit Benjamin Jaksch und Felix Strauch die sich letztendlich den fünften Platz der insgesamt 15 Konkurrenten sichern konnten und damit die Erwartungen ihrer Trainer Oscar und Conrad Paulus voll erfüllt haben

v.l.n.r.: Felix & Benjamin freuen sich über die gute Platzierung

Abgerundet wird das Abschneiden bei den 12/13-jährigen durch die Starts von Benjamin Jaksch und Linus Kilches im Leichtgewichtseiner, die das Finale allerdings knapp verpaßt haben.

Linus im Rennen der 12/13 Jährigen

Wir werden die Siege und Platzierungen der BaWü beim Abrudern am 16. Oktober in würdigem Rahmen feiern – danach beginnt für unsere Rennruderer auch schon die Saison 2022 mit dem Wintertraining und hoffentlich endlich guten Wasserbedingungen für die Schulung der Grundausdauer.