Die Trauben hingen hoch – trotzdem gute Ernte !

Alle acht Häfler Ruderer und das Betreuerteam waren hoch motiviert, als es am Samstagmorgen um 7 Uhr zum „Wachrudern“ aufs Wasser ging. Richtige Vorbilder waren auch da: die österreichische Nationalmannschaft macht gerade Trainingslager in Breisach und man setzte die Boote nebeneinander am Steg ein. 30 Minuten wachrudern und dann zurück in die Jugendherberge zum Frühstück – in Breisach liegt alles nah beieinander und bietet ideale Voraussetzungen für eine Baden-Württembergische Meisterschaft.

Mit der Spannung auf die Rennen begann auch die Hitze und es galt, sich diszipliniert zu verhalten.

Als erste stiegen unsere beiden Mädels, Katharina Bauer und Leonie Goller mit dem Vorlauf zum Juniorinnen-A-Einer ins Renngeschehen ein. Für Katharina als Leichtgewicht war es ein Rennen zum Lernen und es macht gar nichts aus, daß sie das Finale nicht erreicht hat. Anders bei Leonie: als Kaderruderin steht sie unter Beobachtung des Landestrainers. Ihr dritter Platz reichte fürs Finale am Nachmittag. Dort kam sie allerdings nie richtig in Schwung und mußte ihre fünf Konkurrentinen deutlich ziehen lassen – vielleicht hatte sie da schon gesundheitliche Probleme, die sie dann auch nach Hause zwangen.

Katha und ihr dritter Platz

Im Rennen der Juniorinnen-A-Leichtgewichte hatte es Katharina Bauer mit der amtierenden deutschen Meisterin aus Ulm zu tun und ihr dritter Platz zeigt ihren aktuellen Leistungsstand auf. Sie fuhr ein beherztes Rennen und setzt die Vorgabe ihres Trainers Bernhard Strauch voll um.

Da kann Felix gut lachen…

Danach ging es für Felix Strauch aufs Wasser. Vorlauf der 13-jährigen Leichtgewichte im Einer. Ein souveräner erster Platz und damit eine vorteilhafte Startbahn im Finale. Dort traf er auf den Ersten des zweiten Vorlaufs aus Breisach, der im Finale auf der Startbahn neben ihm ruderte, sowie den Jungs aus Mannheim, Heidelberg und zwei Booten aus Karlsruhe. Alle Boote kamen gut von den Startnachen und die jungen Ruderer aus Mannheim und Heidelberg suchten ihr Heil in der Flucht nach vorne, doch Felix ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und schob sein Boot mit sauberer Rudertechnik und kraftvollen Schlägen beständig an die führenden Boote heran. Kurz nach der Streckenhälfte war es um die Ausreißer geschehen und Felix übernahm die Führung. Zwar versuchten die anderen Jungs wieder aufzuschließen, doch Felix fuhr sein Rennen cool nach Hause und gewann klar mit einer Bootslänge.

Felix fuhr sein Rennen konzentriert …
Benjamin Jaksch und LInus Kilches

Unser Leichtgewichts Jungen-Doppelzweier der 14-Jährigen mit Benjamin Jaksch und LInus Kilches sicherte sich ebenfalls mit einem souveränen Vorlaufsieg die Finalteilnahme mit der drittbesten Zeit der beiden Vorläufe – und damit konnten auch sie sich Medaillenhoffnungen machen.

Diese erfüllten sich im Finale. Sehr gut vom Start weggekommen, lagen sie lange Zeit auf dem zweiten Platz und mußten sich erst zum Ende des Rennens den stärkeren Jungs aus Stuttgart geschlagen geben, freuten sich aber bei der Siegerehrung über ihre Bronzemedaille.

Auf „knallharte“ Konkurrenz trafen Yanis Köder und Niklas Dejan in einer der traditionell am härtesten umkämpften Bootsklasse, dem Junior-B-Doppelzweier der Leichtgewichte. 17 Boote hatten gemeldet, auch hier dabei, der Deutsche Meister von diesem Jahr. Technisch sauber, aber trotzdem zu langsam schieden Yanis und Niklas zwar aus, nachdem sie jedoch dem unteren Jahrgang der 15/16-jährigen angehören läßt das Ergebnis trotzdem für die Zukunft hoffen. Für die beiden ist nun für die nächsten Monaten vor allem Kraftarbeit angesagt.

Last but not least: Unser Neuling Henri Morgenbesser zeigte im Jungen-Einer der offenen Gewichtsklasse viel Engagement und Kampfgeist. Das es trotzdem nicht zu einer Medaille gereicht hat spielt überhaupt keine Rolle, er hat noch viel vor. Im Doppelzweier mit Felix Strauch fehlte nicht viel zur Qualifikation für’s Finale.

Fazit unseres Leistungssport-Koordinators Bernhard Strauch:

Wir sind auf Kurs, trotzdem liegt noch ein langer Weg vor uns, auf dem es für alle gilt, konsequent und engagiert zu trainieren – aber jetzt sind erst mal Ferien !

Bilder: Thomas Weiler, Philip Mallow

Text: Bernhard Strauch

Beste Wünsche für die BaWü – vom Olympiasieger

Bild Oscar Paulus; von links Benni Jaksch, Henri Morgenbesser, Florian Mennigen, Felix Strauch, Linus Kilches

Mit den besten Wünschen zum Erfolg wurden unsere C-Junioren von einem richtigen Olympiasieger und dreimaligen Weltmeister nach dem Verladen der Boote verabschiedet, mit einem lustigen Hinwies darauf, daß ja noch eine lange Karriere vor ihnen liegen kann und man einen langen Atem braucht, wenn man ganz nach oben will.

Florian Mennigen, Olympiasieger 2012 in London mit dem Deutschland-Achter und dreimaliger Weltmeister war anlässlich eines Workshop mit Industrie-Managern zu Besuch bei uns und zeigte den hochdotierten Teilnehmern, was die Floskel „alle in einem Boot“ in der Praxis bedeutet.

Text: Bernhard Strauch

Mit Medaille belohnt !

Leonie mit Bronze belohnt

Mit einer Bronzemedaille ist unsere Juniorinnen-Ruderin Leonie Goller von den Deutschen Jugnendmeisterschaften in Köln zurückgekehrt – und das zum zweiten mal in Folge, nach ihrer Silbermedaille im vergangenen Jahr.

Leonie war im Riemenvierer mit Steuerfrau in Renngemeinschaft mit Mainz und Heidelberg gestartet. In den letzten Wochen war einige Unruhe in der Riemenruder-Juniorinnen-Szene entstanden. Einmal war es Corona, das Mannschaften auseinander gerissen hat, zum anderen wurde bei vielen Trainingswochenenden an der passenden Besetzung für das SÜD-TEAM gesucht. Das Abschneiden bei der „Deutschen“ ist schließlich zum Teil mitentscheidend, ob die Ruderinnen zur Mannschaftsbildung für Achter und Vierer mit Stf. für die Junioren-Weltmeisterschaften Ende Juli in Varese/Italien eingeladen werden. Nachdem der Rückstand auf das Siegerboot doch 5 Sekunden betrug, ist mit einer Einladung derzeit allerdings nicht zu rechnen. Nachdem Leonie dem jüngeren Jahrgang der Juniorinnen-A-Klasse angehört ist diese Medaille ein weiteres tolles Ergebnis für unsere derzeit erfolgreichste Ruderin.

Ebenfalls im Start in Köln war unser Leichtgewicht Katharina Bauer. Sie startete im Einer und Leichtgewichts-Doppelvierer in Rgm. mit Ludwigshafen und Nürtingen. Leider gelang der engagierten Crew nicht der Einzug ins Finale und der Hoffnungslauf war Endstation. Im Einer gelang ihr über Vor- und Hoffnungslauf der Einzug ins kleine Finale (Plätze 6-12) und hier belegte sie den dritten Rang, was in der Endabrechnung dem 9. Platz insgesamt entspricht. Da auch Katha zum jüngeren Jahrgang gehört, hat auch sie nun noch eine Saison im Juniorenbereich vor sich.

Halbes Dutzend in Heidelberg !

Sechsmal läutete die Zielglocke der Heidelberger Ruderregatta für ein Siegerboot aus Friedrichshafen – und das bei unserer kleinen Mannschaft mit nur sechs Junioren.

Nachdem uns für die Mannheimer Regatta Corona und die Grippe fast komplett lahmlegte – die einzigen Starter Benni Jaksch und Linus Kilches siegten jedoch souverän im LGW-Doppelzweier ihrer Altersklasse – lag bei der Ersatzregatta in Cham der Erfolg überwiegend im Bereich „Erfahrungen gesammelt“. Einzigiger Lichtblick: Linus Kilches mit einem zweiten Rang.

Trainer und Ruderer waren also gespannt, ob in Heidelberg alles klappen wird und wie man sich gegen die Konkurrenz, nicht nur aus Bawü, sondern auch aus Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz wird behaupten können. Das Ergebnis: glückliche Ruderer und zufriedene Trainer.

Den Start am Samstagmorgen machte Felix Strauch mit einem klaren Sieg bei den 13-jährigen Leichtgewichten mit Bestzeit der acht Boote. Am Nachmittag startete er bei den 13-jährigen der offenen Gewichtsklasse (mit Abstand der leichteste Starter) und qualifizierte sich mit einem zweiten Platz für den ersten Finallauf am Sonntag.

Nächstes Boot am Siegersteg waren Benni Jaksch und Linus Kilches im LGW-Doppelzweier (13/14 Jahre). Auch sie qualifizierten sich damit für das A-Finale am Sonntag mit Bestzeit aller sieben Starter.

Ebenfalls Samstag-Sieger wurden Yanis Köder und Niklas Dejan im Leichtgewichts Doppel-zweier der Junior-B-Klasse (15/16) und damit schnellstes Boot aus BaWü. Für Trainer Bernhard Strauch eine erste Standortbestimmung nachdem die beiden sich nun auf der 1.500-Meter-Strecke beweisen müssen.

Unser Neuling Henri Morgenbesser wurde ins „kalte Wasser“ geschmissen und mußte sich im Einer (Offene Gewichtsklasse) der 13-jährigen durchkämpfen. Mit einem dritten Platz am Samstag und einem hart umkämpften zweiten Platz am Sonntag hat er die Feuertaufe bestens bestanden, auch weil der Doppelzweier (12/13) mit Felix Strauch am Sonntag mit einem knappen zweiten Platz vorne mit dabei war.

Der Sonntag brachte dann nochmals drei Siege.

Niklas Dejan siegte überraschend souverän im LGW-Einer der Junioren-B-Klasse mit zweitbester Zeit der BaWü-Starter.

Benni Jaksch und Linus Kilches gewannen sehr deutlich das A-Finale der leichten Doppel-zweier und Benni setzte noch einen drauf mit seinem überraschenden Sieg im Einer.

Diese Ergebnisse zeigen, daß unser Nachwuchs vorne mit dabei ist, auch wenn bis zum Saisonhöhepunkt der BaWü-Meisterschaften Ende Juli in Breisach noch viel trainiert werden muß.

Am meisten strahlte unser Jungtrainer Oscar Paulus, der mir diesen Ergebnissen einen hervorragenden Einstand ins „Trainergeschäft“ verbuchen konnte.

(Foto: Bernhard Strauch)
Bildunterzeile: von links: Linus, Henri, Benni, Felix, Niklas, Yanis, Trainer Oscar Paulus

Endlich wieder Regatta !

Die internationale Juniorenregatta auf der Olympia-Regattastrecke in München war das erste Ruder-Großereignis für Junioren der offenen Gewichtsklasse in Europa nach den pandemiebedingten Einschränkungen der letzten beiden Jahre. Dementsprechend hochklassig war die Beteiligung von Junioren-Nationalmannschaften aus unseren Nachbarländern. Schön, daß auch ukrainische Sportler, teilweise in Renngemeinschaften mit deutschen Rudervereinen am Start sein konnten.

Auch der RVF war mit seinen beiden Juniorinnen Katharina Bauer und Leonie Goller in München am Start.

Katharina Bauer ist inzwischen, da bei uns im Verein „Einzelkämpferin“ in dieser Alters- und Gewichtsklasse, in einer Renngemeinschaft mit Nürtingen und Ludwigshafen unterwegs. Das Training in Renngemeinschaften ist allgemein aufwendig und erfordert viel Zeiteinsatz. München zeigt nun, daß sich dieser Aufwand bisher gelohnt hat. An beiden Regattatagen siegten die leichtgewichtigen Mädels vor ihren Konkurrentinnen und bestätigten damit ihren Trainern, daß es richtig ist, wenn die einzelnen Vereine über den Tellerrand hinausschauen um für die Sportler einen erfolgversprechenden Weg zu finden. Wenn diese Renngemeinschaft ihren Weg weiterhin gemeinsam sucht, wird weiterer Erfolg nicht ausbleiben.

Katharina zusammen mit ihren Bootskameradinnen

Ebenfalls in Renngemeinschaft, diesmal mit Mainz, war Leonie Goller im Juniorinnen-Zweier ohne Stf. am Start.

Hier war die internationale Konkurrenz deutlich zu spüren. Am Samstag qualifizierten sich Leonie und ihre Partnerin mit einem dritten Platz im Vorlauf für das Finale und erreichten dort in ihrem ersten gemeinsamen Start in einem hochklassigen Feld einen sechsten Platz. Beeindruckt von der Leistung der siegreichen Britinnen zeigte sich Trainer Stefan Dormeyer, der mit dem Ergebnis hoch zufrieden ist.

Kurz vor dem Start, Anna Luise (Mainz) und Leonie im „Kurt-Uwe“

Am Sonntag startete Leonie mit ihrer Partnerin im Rahmen des SÜD-TEAM (die stärksten Ruderinnen aus Süddeutschland) noch im Vierer ohne Stf. Wieder waren die Engländerinnen das Maß aller Dinge, doch die Renngemeinschaft Friedrichshafen, Mainz, Ludwigshafen und Mannheim versuchte „dran zu bleiben“ und sicherte sich nach einem harten Bord-an-Bord-Kampf Platz zwei, vor den Polinnen und dem starken Team Nord-West sowie den restlichen Booten..

Am Abend ging es noch in den Achter, wieder im SÜD-TEAM, Boot 2. Hier zeigte sich allerdings, daß doch noch ein harter und steiniger Weg vor Leonie liegt – sie gehört dem jüngeren Jahrgang der Juniorinnen-A-Klasse an, und Teams, die schon ein Trainingsjahr mehr absolviert haben sind eben schon routinierter und ausgereifter.

Das Ergebnis dieser hochklassigen Regatta ist für unsere Mädels und ihren Trainer ein Erfolg auf dem Weg zu den Deutschen Juniorenmeisterschaften. Davor liegen allerdings noch die offiziellen Juniorenregatten des DRV in Köln und Duisburg, bevor Ende Juni, wieder in Köln, die Deutschen Juniorenmeister gekürt werden.

Langstrecken-Test in Breisach: Katharina Bauer schnellstes Leichtgewicht aus BaWü !

Viel Los im Startbereich der Langstrecke Breisach

Obwohl das Wetter alles andere als schön war, gab es für die Häflerinnen Grund genug zu strahlen.

Mit unseren drei Juniorinnen machte sich Trainer Stefan Dormeyer auf zur Langstrecke nach Breisach. 5,3 km stromaufwärts entlang des französichen Rheinufers waren zu rudern, gestartet wurde im 45 Sekunden-Rythmus, insgesamt knapp 300 Boote.

Am Start waren die ambitionierten Ruder*innen aus ganz Süddeutschland und für die Kader-Mitglieder des Landesruderverbandes war es eine Pflichtübung.

19 Ruderinnen der Leichtgewichts-Juniorinnen-A-Klasse gingen auf die Strecke.
„Katha“ begleitet vom Trainer auf dem Fahrrad (ganz schön anstrengend, wenn er mehrere Boote zu betreuen hat). Katharina zeigt sich derzeit nicht nur als schnelle Ruderin im Einer, sondern entwickelt sich zu einer echten „Einerfahrerin“ – also zeigt den Willen, sich alleine durchzusetzen und sich der Herausforderung „Mädel gegen Mädel“ zu stellen – eine Eigenschaft, die erfolgreiche Skullerinnen auszeichnet. Über die 5,3 km fuhr sie mit 24.44 Minuten die drittschnellste Zeit der 19 Boote und setzte sich damit auf die erste Position aller Starterinnen aus BaWü in der Altersklasse der 17/18-Jähringen, obwohl sie erst im Oktober ihren 16. Geburtstag feiern durfte.

„Kata“ fuhr ein technisch sauberes und gut getacktes Rennen

Ähnlich erfolgreich absolvierten Leonie Goller und Nora Dormeyer die Kader-Überprüfung und belegten in der Endabrechnung die fünften Platz, als schnellstes Boot ihrer gleichaltrigen Konkurrenz. 12 Boote waren hier am Start und mit einer Zeit von 22.54 Min fehlten nur 7 Sekunden auf Platz drei – und das bei dieser Streckenlänge! In ihrer Bootsklasse können sich schon jetzt Mannschafts-Kombinationen für Vierer- und Achterbildungen im Hinblick auf die Saison 2022 abzeichnen, weshalb das erfolgreiche Abschneiden unserer Kader-Ruderinnen wichtig war.

Sieger werden im Winter gemacht –  diese alte Binsenweisheit gilt jetzt für unser Rennteam.

Das positive Ergebnis hilft unseren Mädels, jetzt die lange Phase im Kraftraum und auf dem Ergometer motoviert anzugehen – allerdings bereitet der niedrige Wasserstand jetzt unserer gesamten Rennmannschaft erhebliche Probleme, denn viel Wasserarbeit gehört eben auch dazu.

Ländervergleichskampf in Karlsruhe Es siegten die Jüngsten

Zum Ländervergleichskampf hatte die Ruderjugend zum Karlsruher Ruderverein Wiking v. 1879 e.V. geladen. Saarland, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg kämpften Anfang Oktober traditionell um den Wanderpokal. Am Start waren die Nachwuchsruderer des RVF Jonathan Jaksch, Yanis Köder, Niklas Dejan, Benjamin Kilches und Felix Strauch.

Der Karlsruher Rheinhafen als Austragungsort des LVK

Benjamin Jaksch war gleich zwei Mal am Siegersteg. Zuerst hat er vormittags sein Rennen der 13-jährigen Jungen im Leichtgewichts-Einer dominiert. Am Nachmittag war er im Doppelzweier am Start zusammen mit seinem Teamkameraden Linus Kilches. Die beiden konnten vom Start weg das Feld anführen und gewannen ihr Rennen mit mehreren Längen Vorsprung.

Benjamin & Linus dominierten im Doppelzweier das Feld

Der jüngste Sieger war Felix Strauch. Leichte Steuerprobleme konnten ihn nicht abhalten, auch nicht eine große Boje, die er dann mit dem Backbordskull geschickt überwandt. Am Ende waren es zwei Längen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten.

Felix, strahlender Sieger

Ein kleines Projekt der Inklusion hatten wir uns zum Ländervergleichkampf vorgenommen. Zwei Ruderer aus Stuttgart Cannstatt waren mit Yanis Köder und Niklas Dejan im Doppelvierer mit Steuermann der 14-jährigen an den Start gegangen. Wir hatten die beiden Partner bislang nur als respektable Gegner gekannt. Das Handicap von einem der beiden Partner wurde so gelöst, dass er am Schlag fuhr und sein Zweierpartner aus Cannstatt direkt hinter ihm. Yanis Köder und Niklas Dejan konnten sich auf den Bugplätzen schnell auf die neue Situation einstellen. Die so entstandene Mannschaft hatte sich mit der bayerischen Konkurrenz ein schnelles Rennen geliefert. Die Kauferinger waren uns aus Nürtingen bekannt und an diesem Tag nicht zu schlagen. Die Renngemeinschaft Stuttgart Cannstatter Ruderclub/ RV Friedrichshafen nahm einen guten zweiten Platz für Baden-Württemberg mit nach Hause.


Renngemeinschaft Stuttgart Cannstatter Ruderclub/ RV Friedrichshafen

In den Verbandsbooten des Landesruderverbands wurden am Sonntag weitere zweite Plätze errungen:

  • Jonathan Jaksch im Junioren B Achter mit nur einer Sekunde Rückstand auf das hessische Boot.
  • Linus Kilches und Benjamin Jaksch im Jungen Doppelvierer 12-13 Jahre
  • Benjamin Jaksch, Linus Kilches und Felix Strauch im Doppelvierer 12-13 Jahre Leichtgewicht mit nur einer halben Länge Rückstand

Thomas Weiler

Medaillenflut für RVF auf der BaWü.

Mit sechs Medaillen bei zehn gemeldeten Rennen haben unsere Aktiven bei den Baden-Württembergischen Rudermeisterschaften in Bad Waldsee demonstriert, daß der RVF zu den leistungsstarken Vereinen im Ländle gehört. Mit vier Landesmeistertitel, einer Silber- und einer Bronzemedaille war es das beste Abschneiden für den RVF überhaupt. Damit es aber soweit nach vorne gehen konnte, mußten sich alle Häfler zuerst in den Vorläufen fürs Finale der besten Sechs qualifizieren.

Möglich wurde dieses Ergebnis in erster Linie durch den eindrucksvollen Auftritt unserer Mädels.

v.l.n.r.: Nora & Leonie, überzeugend souverän im Zweier ohne Steuerfrau

Nora Dormeyer und Leonie Goller gewannen sowohl in ihrer Altersklasse B als auch bei den 17/18-Jährigen die technisch anspruchsvollste Bootsklasse Zweier ohne Steuerfrau jeweils souverän mit großem Abstand und empfehlen sich damit beim anwesenden Landestrainer für weitere Einsätze.

Damit nicht genug siegte Nora Dormeyer im Einer der Juniorinnen-B und zeigt auch bei den Skullern, daß derzeit der Schwerpunkt dieser Altersklasse am Bodensee liegt.

Nicht nachstehen wollte die 16-jährige Katharina Bauer im Leichtgewichtseiner, die das Finale dieser Bootsklasse mit einer Bootslänge gewann und als nächste Häflerin ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen durfte.

Katharina als Siegerin im JF-B 1x LG

Trainer Stefan Dormeyer zeigte sich hochzufrieden, vor allem weil seine Truppe alle Siege in herausragender Manier und überzeugend souverän herausruderte.

Auch die Jungs hatten sich vorgenommen, in die Medaillen zu fahren. Das ist Niklas Dejan gleich zwei Mal gelungen. Er erkämpfte sich im Leichtgewichtseiner 14 Jahre mit dem dritten Platz eine Bronzemedaille. Zusammen mit Yannis Köder legten sie im Doppelzweier noch einen drauf. Die beiden bekamen nach einem umkämpften Rennen am Siegersteg die Silbermedaille überreicht.

Damit lassen sie die Junior-C-Altersklasse hinter sich. Zu den 15/16-jährigen B-Junioren ist es leistungsmäßig ein goßer Sprung und Trainer Thomas Weiler wird die beiden auf die neuen Herausforderungen routiniert vorbereiten.

In diese Trainingsgruppe wurde von Bernhard Strauch nach akribischem Techniktraining auch Jonathan Jaksch übergeben, der es bei 38 Konkurrenten in neun Vorläufen erwartungsgemäß schwer hatte und das Halbfinale verpaßte.

Jonathan, im großen Feld der JM-B 1x

Bei diesen riesigen Meldefeldern war oftmals schon das Erreichen des Finallaufs ein großer Erfolg. So auch für die Jüngsten Starter des RVF mit Benjamin Jaksch und Felix Strauch die sich letztendlich den fünften Platz der insgesamt 15 Konkurrenten sichern konnten und damit die Erwartungen ihrer Trainer Oscar und Conrad Paulus voll erfüllt haben

v.l.n.r.: Felix & Benjamin freuen sich über die gute Platzierung

Abgerundet wird das Abschneiden bei den 12/13-jährigen durch die Starts von Benjamin Jaksch und Linus Kilches im Leichtgewichtseiner, die das Finale allerdings knapp verpaßt haben.

Linus im Rennen der 12/13 Jährigen

Wir werden die Siege und Platzierungen der BaWü beim Abrudern am 16. Oktober in würdigem Rahmen feiern – danach beginnt für unsere Rennruderer auch schon die Saison 2022 mit dem Wintertraining und hoffentlich endlich guten Wasserbedingungen für die Schulung der Grundausdauer.

Schlachtenbummler willkommen !

Am kommenden Wochenende geht’s auf dem Stadtsee in Bad Waldsee rund – Baden-Württembergische Rudermeisterschaften mit spannenden Rennen im Minutentakt über die 500 m-Sprintdistanz sind angesagt.

Der RVF  ist mit der gesamten neunköpfigen Rennmannschaft in 11 Rennen am Start.

Nach ihrem guten Abschneiden auf den Deutschen – Juniorenmeisterschaften sind Leonie Goller und Nora Dormeyer Favoriten im Junioren Zweier ohne Steuerfrau – und das in den Altersklassen 15/16 und 17/18 Jahre. Von Trainer Stefan Dormeyer bei einem Wochenend-Trainingslager in München bestens vorbereitet, stellen sie sich aber auch der Konkurrenz im Juniorinnen-B-Einer. Die Ergebnisse der Regatta in Nürtingen unterstreichen den  Anspruch unserer  Juniorinnen, zu denen  auch Katharina Bauer gehört. Auch sie startet in beiden Juniorinnen-Altersklassen im Leichtgewichtseiner und muß sich über die Vorläufe ins Finale rudern.

Thomas Weiler betreut die 14-jährigen Leichtgewichte Niklas Dejan und Yannis Köder. Sie haben mit den Regatten in Cham, Kassel und Nürtingen unter  Coronabedingungen gute Ergebnisse erzielt und möchten sich  jetzt auf der BaWü im vorderen Bereich ihre Leichtgewichts-Einer und – Doppelzweier-rennen etablieren ehe sie  in wenigen Wochen in die Altersklasse Junior B (15/16 Jahre) aufsteigen.

Neuanfang beim jüngsten Nachwuchs !  

Oscar und Conrad Paulus und Philip Mallow haben in den vergangenen Monaten mit Unterstützung von Bernhard Strauch die „Regatta-Frischlinge“ Jonathan und Benni Jaksch, Linus Kilches und unseren jüngsten Rennruderer Felix Strauch auf ihr Debüt vorbereitet. Jonathan Jaksch versucht sich im Junioren-B-Einer durch das größte Meldefeld der Regattas mit 37 Konkurrenten zu kämpfen und trifft dabei auf teils wesentlich erfahrerene Nachwuchsruderer. Benjamin Jaksch und Linus Kilches starten im Jungen-Leichtgewichts-Einer der 13-jährigen und im Leichtgewichtsdoppelzweier bei den 13/14-jährigen. Im Doppelzweier der 12/13-jährigen startet nochmals Benni Jaksch, diesmal mit Felix Strauch. Unsere jüngste Crew will nach dem überzeugend gewonnen Rennen in Nürtingen auch auf der BaWü punkten – 14 weitere Boote  haben aber dasselbe Ziel !

Also – liebe RVF-ler unterstützt unsere Rennmannschaft auf der BaWü, wer die Regatta Waldsee kennt, weiß wie toll es dort ist – wer Waldsee noch nicht kennt sollte es unbedingt am Samstag/Sonntag nachholen.

Der beiliegende Zeitplan zeigt die Startzeiten der Häfler.

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Häfler „Frauen-Power“ in Nürtingen

14 mal holte sich ein Häfler Boot am Siegersteg in einer Corona bedingt nüchternen Zeremonie seine „Raddadel“ ab. Nürtingen war die lang ersehnte Möglichkeit für das neunköpfige Regattateam des RVF sich wieder mit der Konkurrenz zu messen. Die 500-Meter Sprintstrecke auf dem Neckar brachte Rennen im Minutentakt und spannende Entscheidungen um Siege und Platzierungen.

Besonders erfolgreich war die „Girls-Truppe“ um Leonie Goller, Nora Dormeyer und Katharina Bauer. Dormeyer/Goller beherrschten die Zweierkonkurrenz im Riemen- und Doppelzweierbereich nach Belieben und gewannen auch im Juniorinnen-Einer der Altersklasse B mehrere Rennen.

Somit war Leonie Goller mit sechs Siegen erfolgreichste RVF-Starterin (alle Rennen gewonnen !), gefolgt von Nora Dormeyer mit 5 Erstplatzierungen. Katharina Bauer im Leichtgewichts-Einer stand ihren „schweren“  Kolleginnen in nichts nach und gewann an beiden Tagen den Leichtgewichts-Einer der Altersklasse A und B und damit ebenfalls jedes Rennen.

Je einmal ruderten Yannis Köder und Niklas Dejan im Rennen der 14-jährigen Leichtgewichtseiner als erste über die Ziellinie. Im Leichtgewichts-Doppelzweier derselben Altersklasse waren zwei Zweitplatzierungen gegen körperlich überlegene Gegner die Ausbeute von Köder/Dejan, die im kommenden Jahr in die Junior-B-Klasse aufsteigen werden.

Erwartungsgemäß mit das größte Meldefeld hatte Jonathan Jaksch im Junior-B-Einer der Leistungsgruppe I und III zu bewältigen und zog sich mit zwei dritten Plätzen erwartungsgemäß ab.

Auch der jüngste Nachwuchs war mit gleich drei „Regatta-Frischlingen“ dabei. Benjamin Jaksch und Felix Strauch ruderten im Jungen-Doppelzweier  12/13 Jahre bei den Leichtgewichten und zeigten in einem klaren Start-Ziel-Sieg wies geht. Linus Kilches und Benni Jaksch belegten trotz starker Konkurrenz den zweiten Platz bei den 13/14-jährigen, ebenso  in den Einern dieser Altersklasse. Felix Strauch verpasste seinen ersten Einer-Sieg auf der Ziellinie und wurde ebenfalls Zweiter.