Hamburg: Souveräner Sieg im Zweier ohne für Nora und Leonie

Da aufgrund der hohen Corona Zahlen im Vorfeld die offizielle Regatta in Hamburg abgesagt werden musste, wurde vom DRV eine Kaderüberprüfungsmaßnahme U19/U17 an gleicher Stelle organisiert. Hier durften nun die besten RuderInnen starten und zudem eine begrenzte Zahl an B- JuniorenInnen.

Auf Grund der sehr guten Leistungen beim Trainingswochenende in München wurden unsere Mädels Leonie Goller und Nora Dormeyer, zusammen mit den Partnerinnen aus Mannheim und Heidelberg vom Landesruderverband gemeinsam mit Trainer Stefan Dormeyer auf die lange Reise nach Hamburg geschickt. Hauptaugenmerk war, wie sich der neu gebildete Vierer ohne bundesdeutsch schlagen wird. Zudem nutzten Leonie und Nora auch die Möglichkeit, sich im Zweier ohne Stf. zu messen.

Gemeldet hatten vier weitere Vierer und sechs Zweier, somit waren jeweils zwei Rennen pro Tag zu rudern. Los ging es am Samstagmittag. Die Temperaturen waren für Norddeutschland ungewöhnlich hoch (30C°) und forderten eine gute Kondition den Athleteninnen ab. Beherzt gingen unsere beiden Häflerinnen das Rennen an und brachten die Bugspitze des „Kurt-Uwe“ Zweier vom Start weg in Führung. Technisch souverän wurde die Führung über die Strecke ausgebaut. Sieg für die jungen Frauen aus der Zeppelinstadt mit zwei Bootslängen Vorsprung.

Nora & Leonie im blauen Riemenzweier „Kurt-Uwe“ vor dem Verfolgerfeld im JF 2- B

Nach einer kurzen Pause ging es in die Rennvorbereitung für den Vierer ohne. Die Anspannung der vier Mädels war deutlich zu spüren, lag hier doch das Augenmerk des Verbands. Ziel war es, „vom Start weg das Feld kontrollieren“, so die Trainer.   Leider ging diese Rechnung nicht auf, der Vierer aus Magdeburg hatte hier andere Ansichten und legte gleich mal einen 500m-Spurt hin und baute seine Führung auf eineinhalb Bootslängen aus. Im Ziel betrug der Rückstand zum Sieger dann zwei Bootslängen, zum Verfolgerfeld hatten die Baden-Württembergerinnen allerdings ebenfalls zwei Längen Vorsprung.

Am Sonntag ging es recht früh los für Leonie und Nora, der 2- wurde als erstes Rennen ausgefahren. Das Wetter war deutlich angenehmer, die Renntaktik war klar kommuniziert „mitfahren – mehr nicht, hier die Kräfte schonen für den Vierer“. Leonie und Nora gingen hier ähnlich wie am Vortag das Rennen an, kontrollierten das Feld vom Start weg und gewannen klar.

Wiederum vier Stunden Pause lagen zwischen den Rennen. „Mädels, essen und ausruhen“ war die Ansage des Trainers. In der abschließenden Rennbesprechung wurde das Rennen vom Vortag analysiert und beschlossen, die Magdeburgerinnen vom Start an nicht wegfahren zu lassen. Diese wurde von den vier Ruderinnen auch umgesetzt und so gelang es, die Bugspitze in Führung zu bringen. Diese wurde über die ersten 1000 Meter auch so gehalten. Im Schlussspurt überholten die Magdeburgerinnen allerdings trotz starker Gegenwehr der Renngemeinschaft mit den Häflerinnen und trotzten unserer Mannschaft noch eine halbe Bootslänge ab. Dennoch waren alle vier Ruderinnen hoch zufrieden mit dem Rennen, auch war der Abstand zu den Verfolgerfeld auf zehn Sekunden beeindruckend deutlich.

Knapp geschlagen, der LRV-BW Verbandsvierer mit Nora & Leonie sowie Antonia (Heidelberg) und Melina (Mannheim)

Hochmotiviert geht es nun in die letzte Vorbereitungsrunde für die Deutschen Jugendmeisterschaften in zwei Wochen.