Moritz Ludescher Dritter im Skiff bei Bundesentscheid

Moritz Ludescher im Skiff
Bild: RVF

Moritz Ludescher hat einen großen Erfolg für den Ruderverein Friedrichshafen (RVF) erzielt. Beim Bundesentscheid auf der Olympiaregattastrecke Oberschleißheim wurde er Dritter im Skiff 14 Jahre Leichtgewicht. Als derzeit schnellster Baden-Württemberger in seiner Klasse hatte er sich als Sieger der Regatten Mannheim und Heidelberg für den Bundesentscheid qualifiziert, der als deutsche Meisterschaft der bis 14-Jährigen gilt.

Die Konkurrenz war mit 25 gemeldeten Booten aller Bundesländer groß. Ludescher qualifizierte sich knapp trotz Magenverstimmung als Sechster über die 3000-Meter-Langstrecke für das Finale der besten Sechs über die 1000-Meter-Distanz. Schon aufgrund der Saisonergebnisse war für Moritz Ludescher und RVF-Cheftrainer Hansjörg Meier klar, dass es beim Bundesentscheid um mehr geht als nur um den Finaleinzug. Sehr konzentriert und offensiv ging Ludescher das Finale an und übernahm von Anfang an die Führung. Auf den letzten 300 Metern musste er die beiden Boote aus Berlin und Sachsen vorbeiziehen lassen, sicherte sich aber den dritten Rang.

Trainer Meier ist vom Potenzial Moritz Ludeschers überzeugt und wird ihn in drei Wochen bei den baden-württembergischen Landesmeisterschaften im Schwergewicht starten lassen.

Einen ebenfalls tollen Erfolg fuhren Meiers Schützlinge Lena Wypyrsczyk und Rebecca Grün als Achte von 15 im Doppelzweier Jahrgang 97/98 Leichtgewicht auf der Langstrecke mit der B-Finalqualifikation bzw. dem zehnten Schlussrang bei der Bundesregatta ein. Im Schwergewichtsdoppelzweier 97/98 blieben Leonie Heimpel und Anna de Bruijn immerhin schnellstes baden-württembergisches Boot.

Deutsche Meisterschaft U17

Dreimal Finaleinzug und RVF-Ruderer Kristof Botka auf dem Treppchen: So lauteten die hohen Zielsetzungen der Häfler für die deutsche Meisterschaften U17 auf den Beetzsee in Brandenburg. Doch schon nach den Vorläufen wurde den Häflern klar, dass es hier bei widrigen Bedingungen durch abwechselnden Schiebe- und Gegenwind die Wahl der richtigen Hebelverhältnisse zum Zufallsergebnis wurde. So mussten alle Häfler Junioren in die Hoffnungsläufe.

Am besten meisterte die Situation der Leichtgewichts-Junioren-Doppelvierer 15/16 Jahre mit dem Häfler Kristof Botka in Renngemeinschaft mit Ruderern aus Ulm und Radolfzell. Betreut wird der Vierer von Theo Bauner und Klaus Weber (Radolfzell). Aufgrund der Vorergebnisse durften sich die Ruderer berechtigte Medaillenhoffnungen machen. Sie gewannen den Hoffnungslauf deutlich und sicherten sich den Halbfinaleinzug. Ein ganz knapper vierter Rang im Halbfinale bedeutete leider nur das B-Finale, das die Ruderer äußerst knapp als Zweite abschlossen. Am Ende landete das Boot auf dem achten Gesamtrang.

Die von Hansjörg Meier betreuten Häfler B-Junioren konnten aufgrund anderer Voraussetzungen zufriedener sein. Im Junioren-Zweier ohne Steuermann war die Leistungsdichte ebenfalls sehr hoch. Von den 16 Booten, die in den Vorläufen antraten, waren zehn innerhalb weniger Sekunden beisammen – darunter auch Alexander Vorndran und Andreas Ludescher. Im entscheidenden Hoffnungslauf bis zur 1000-Meter-Marke waren sie vorne dabei. Letztlich fehlten im Ziel keine zwei Sekunden für den Einzug ins Halbfinale. Für Vondran und Ludescher, die erst seit sechs Monaten trainieren, ein toller Erfolg.

Ebenfalls am Start war Landesmeisterin Betül Cifci im Leichtgewichts-Skiff der 15/16-jährigen Juniorinnen. Cifci war erst im Frühjahr am Knie operiert worden und musste mehrere Hexenschüsse verkraften. Nach Physiotherapie und weitreichender Technikumstellung kann sie inzwischen wieder schmerzfrei rudern. Insofern war die Teilnahme der größte Erfolg für die junge Athletin.