36 Unerschrockene beim Abrudern

Bild: RVF

Mit dem traditionellen Abrudern hat der Ruderverein Friedrichshafen (RVF) die Saison beendet. Zumindest das „theoretische Ende“ der Saison sei das Abrudern, sagte Vorsitzender Rupert J. Baur. 36 unerschrockene Ruderer wagten sich bei teilweise dichtem Nebel aufs Wasser und blieben deshalb stets dicht am Ufer. Zwei Achter, je ein Sechser, Vierer, Dreier und Einer sowie zwei Zweier trafen sich auf Höhe des Schlosses und ruderten im Korso zurück zum Bootshaus.

Bei der Vereinsregatta hatte am Ende der Achter von Steuerfrau Leonie Heimpel die Nase vorn: Kristof Botka, Rainer Int-Veen, Anna de Bruijn, Rebecca Grün, Ralf Paulus, Moritz Ludescher, Victor Arnhold und Rupert W. Baur. Im stärksten Vierer saßen Andereas Ludescher, Felix Barth, Leija Kopic und Isabel Int-Veen, ihr Steuermann war Timo Rodi.

Vorsitzender Rupert J. Baur zog sportliche Bilanz zur Saison. Insgesamt 39 Siege konnte die junge Rennmannschaft um Cheftrainer Hansjörg Meier und Trainer Theo Bauner verbuchen. Allein 14 Siege holte Kristof Botka, acht gingen aufs Konto von Lena Wypyrsczyk, fünf an Anna de Bruijn, viermal landete Moritz Ludescher auf Platz eins. Drei Siege holte Rebecca Grün für den RVF, zwei Leonie Heimpel. Jeweils einmal legten Lea Arff, Andreas Ludescher und Alexander Vorndran als erste am Steg an. Betül Cifci, Leistungsträgerin noch in der Vorsaison, ist verletzt und konnte leider nur wenige Male überhaupt an den Start gehen.

Vorstandsmitglied Rupert W. Baur stellte das von Cheftrainer Meier entwickelte dreigliedrige Förderstufenkonzept des Rennruderns vor. Er wies auf den hohen Zeitaufwand der Sportler und Trainer hin, den das Training und die Regatten erfordern. Zum Schluss gab Rupert W. Baur einen viel versprechenden Ausblick auf das kommende Jahr, in dem sich einige der RVF-Akteure in regionalen Projekten und in Projekten des Landes-Ruderverbands beweisen können.

Auch im Bereich Breitensport ist im RVF viel geboten. 20 weitere Jugendliche sind regelmäßig auf dem Wasser, ohne aber an Regatten teilzunehmen. 15 Erwachsene sowie sieben Jugendliche und Kinder absolvierten dieses Jahr einen Ruderkurs, daraus resultieren inzwischen knapp 20 Neumitgliedschaften. Im Rahmen der Kooperation mit dem Graf-Zeppelin-Gymnasium erhielten etwa 45 Schüler eine Ruder-Grundausbildung. Schwerpunkt im Breitensport dieses Jahr waren die Stabilisierung und Integration der Ruderanfänger der vergangenen drei Jahre. Das Ausbildungsteam leistete auch hier wie immer ganze Arbeit.

Mit Zahlen und Daten beschloss Baur seine Bilanz. 6000 Kilometer mehr als in der Vorsaison stehen in der Statistik des RVF: 80.400 Ruderkilometer sind es bis 12. Oktober. Gut 10.000 Kilometer haben RVF-Ruderer bei Wanderfahrten hinter sich gebracht, mehr als 3200 waren es bei Ausfahrten.

Schon jetzt beschäftigen sich viele im Verein mit einem wichtigen Datum im Jahr 2012: Am 17. November 2012 feiert der RVF sein 100-jähriges Bestehen. Diverse Arbeitsgruppen stecken bereits mitten in der Vorbereitung.

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Sechs Siege in Nürtingen

Kristof Botka in Nürtingen
Bild: RVF

Sechs Siege, fünf zweite Plätze, drei dritte Plätze – diese Bilanz der Herbstregatta Nürtingen am Wochenende kann sich wirklich sehen lassen. Die jungen Sportler des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) gingen allesamt in der höchsten Leistungsklasse I an den Start. Kristof Botka holte in der Altersklasse Junioren A vier Siege nach Friedrichshafen. Im Leichtgewichts-Einer landete er sowohl am ersten als auch am zweiten Regattatag auf Platz eins, ebenso im Leichtgewichts-Zweier mit Philipp Bruttel (Radolfzell) – auch an beiden Tagen.

Lena Wypyrsczyk holte sich zwei erste Plätze in der Altersklasse bis 14 Jahre: Im Leichtgewichts-Einer und im Einer ließ sie die Konkurrenz in zwei Rennen an den beiden Regattatagen hinter sich. Zweite Plätze holten jeweils Anna De Bruijn und Rebecca Grün in der Alterklasse 14 Jahre im Einer. Der Mädchen-Vierer mit Steuermann landete in der Alterklasse 13/14 Jahre ebenfalls auf Platz zwei – auch das an beiden Renntagen. Hier saßen Lena Wypyrsczyk, Rebecca Grün, Anna De Brujn und Leonie Heimpel im Boot – mit Moritz Ludescher als Steuermann. Die Reihe der zweiten Plätze schlossen Anna De Bruijn und Leonie Heimpel im Zweier der Alterklasse 13/14 Jahre ab. Moritz Ludescher wurde in seinen Rennen nur der knapp auf die Plätze verwiesen, er schloss mit einem vierten und einem dritten Platz im Einer 14 Jahre ab. Rebecca Grün holte im Einer 14 Jahre einen weiteren dritten Rang.

Nicht am Start waren die Leistungsträger im Zweier Ohne – Alexander Vorndran und Andreas Ludescher – sowie Betül Cifci. Andreas Ludescher war beim Sichtungslehrgang des Landesruderverbandes in Breisach eingeladen, um sich für das Landeskader bzw. das Südteam zu empfehlen. Ludescher hat die erste Hürde genommen und wird nun in das Südteam-Sichtungtstrainingslager nach München eingeladen.

Starke Leistungen in Villach und Bad Waldsee

Vorndran / Ludescher (blaue Trikots) im Landesruderverband-Achter in Villach

Die jungen Athleten des RVF haben erneut beachtliche Erfolge eingefahren: Bei der Herbstregatta in Bad Waldsee und bei der internationalen Regatta in Villach in Österreich belegten die Ruderer vordere Plätze.

Anna de Brujin legte in Bad Waldsee gleich viermal am Siegersteg an: zweimal im Skiff Mädchen 14 Jahre Leistungsklasse III und zweimal im Doppelzweier 14 Jahre LK III. Im Skiff 14 Jahre Leichtgewicht I tat es ihr Landesmeisterin Lena Wypyrsczyk gleich. Am zweiten Renntag wurde sie durch eine kleine taktische Unachtsamkeit um nur wenige Zentimeter Zweite, Rebecca Grün landete im selben Lauf auf Platz vier. Im Doppelzweier 14 Jahre Leichtgewicht I belegte sie mit Partnerin Rebecca Grün zweimal einen drittem Rang.

Moritz Ludescher wurde am ersten Regattatag Dritter und am zweiten Tag Zweiter im Jungen-Skiff 14 Jahre.

Vielversprechend begann die Regatta in Bad Waldsee auch für Alexander Vorndran und Andreas Ludescher, die in der Juniorenklasse starten. Am ersten Tag schlugen sie ein Boot der Stuttgarter RG, das bei der deutschen Meisterschaft Dritter geworden war – und wurden mit 46/100 Rückstand Zweite. Am zweiten Tag aber drehten die Stuttgarter den Spieß um und verwiesen Vorndran/Ludescher auf den dritten Rang. Die ersten drei Boote lagen extrem dicht beieinander. Im Doppelzweier erreichten Vorndran/Ludescher ebenfalls Platz drei.

Betül Cifci erreichte zuerst einen ganz knappen zweiten Rang mit Ihrer Waldseer Partnerin im Junironnen-B-Doppelzweier Leichtgewicht und dann einen guten dritten Platz im Skiff.

Kristof Botka kam im Junior-A-Skiff Leichtgewicht am ersten Regattatag auf Rang vier, schlug seine Gegner jedoch am zweiten Tag. Zudem siegte er auch zweimal mit Partner Phillip Büttel aus Radolfzell im Junior-A-Doppelzweier Leichtgewicht und erreichte einen weiteren zweiten Rang im Junior-B-Schwergewichtsskiff. Einen weiteren dritten Rang erruderten Lea Arff und Elena Burkhard im Juniorinnen-Doppelzweier B III.

Eine tolle Leistung im Kleinboot zeigte Kristof Botka im Junior-B-Doppelzweier in Renngemeinschaft mit Radolfzell bei der internationalen Regatta im österreichischen Villach. Durch einen Vorlaufsieg qualifizierte sich das Duo fürs Finale, das sie als zeitbestes aller Boote deutlich und mit einer sehr guten Zeit von 5.11 Minuten gewannen.

Im Großboot traten Alexander Vorndran und Andreas Ludescher an – damit saßen erstmals wieder RVF-Ruderer in einem Landesruderverbands-Achter. Sie brachten mit Ihren Ruderkameraden als nominell unterlegenes zweites Landesruderverbands-Boot das Kunststück fertig, an beiden Tagen das erste Landesruderverbands-Boot zu schlagen. Am  ersten Tag reichte es für einen Sieg, am zweiten Tag wurden Sie knapp Zweite mit minimalem Rückstand hinter Zagreb.

Eine ebenfalls starke Leistung zeigte Moritz Ludescher im Skiff 14 Jahre. Durch einen zweiten Platz im Vorlauf erreichte er das B-Finale, in dem er letztlich Dritter wurde bzw. Elfter von 35 am zweiten Tag gestarteten Booten im Gesamtklassement.

Einmal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze

Goldmedaille für Lena Wypyrscyk
Bild: RVF

Die zehn besten Jugendlichen des RVF sind  bei den Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften auf dem gestauten Rhein bei Breisach angetreten.  Bei den 13- und 14-Jährigen wurden Landesentscheide um den Titel Landessieger und bei den Älteren Landesmeisterschaften um den Landesmeistertitel ausgerudert.

Erfolgreichste Kinder-Ruderin des RVF und Landessiegerin im Skiff 14 Jahre Leichtgewicht wurde Lena Wypyrscyk. Sie distanzierte die Ruderin aus Eberbach im Vorlauf noch knapp, im Finale jedoch sehr deutlich mit vier Sekunden. Ihre Doppelzweier-Kameradin Rebecca Grün schaffte es mit einem zweiten Vorlaufrang ebenfalls ins Finale im Skiff, das sie auf Platz sechs beendete.  Rebecca Grün und Lena Wypyrscyk qualifizierten sich zudem mit einem Vorlaufsieg im Mädchen-Zweier 13/14 Jahre Leichtgewicht für das Finale – hier wurden sie fünfte.

Im Mädchen-Schwergewichtsskiff 14 Jahre konnte sich Anna de Bruijn in ihrem ersten Skiff-Rennen überhaupt den zweiten Platz sichern und wurde damit Vizelandessiegerin.  Im Finale Mädchen-Zweier 13/14 Schwergewicht schaffte sie zusammen mit Leonie Heimpel wie ihre leichten Clubkameradinnen Platz fünf.

Erfolgreichster RVF-Junior und Vizelandesmeister wurde Kristof Botka im Skiff 15/16 Jahre Leichtgewicht. Er qualifizierte sich im hart umkämpften 18-Boote-Feld für das Finale, in dem er nur seinem Vierer-Kameraden aus Ulm den Vortritt lassen musste. Ebenfalls an den Siegersteg mit Bronze durften die Schwergewichte im Junior-Zweier 15/16 Jahre ohne Steuermann, Alexander Vorndran und Andreas Ludescher.

Betül Cifci kam als Vorlaufzweite ins Finale, das sie mit einem sechsten Rang als zweitschnellste des unteren Jahrgangs abschloss.  Einzig der Juniorinnen-Doppelzweier 15/16 Jahre Schwergewicht mit Lea Arff und Betül Cifci schaffte nicht den Einzug ins Finale.

Fast die gesamte RVF-Crew hatte bei der Landesmeisterschaft mit Magen-Darm-Problemen  zu kämpfen. Der Start von Moritz Ludescher, der derzeit in hervorragender Form ist, wurde dadurch verhindert.

Moritz Ludescher Dritter im Skiff bei Bundesentscheid

Moritz Ludescher im Skiff
Bild: RVF

Moritz Ludescher hat einen großen Erfolg für den Ruderverein Friedrichshafen (RVF) erzielt. Beim Bundesentscheid auf der Olympiaregattastrecke Oberschleißheim wurde er Dritter im Skiff 14 Jahre Leichtgewicht. Als derzeit schnellster Baden-Württemberger in seiner Klasse hatte er sich als Sieger der Regatten Mannheim und Heidelberg für den Bundesentscheid qualifiziert, der als deutsche Meisterschaft der bis 14-Jährigen gilt.

Die Konkurrenz war mit 25 gemeldeten Booten aller Bundesländer groß. Ludescher qualifizierte sich knapp trotz Magenverstimmung als Sechster über die 3000-Meter-Langstrecke für das Finale der besten Sechs über die 1000-Meter-Distanz. Schon aufgrund der Saisonergebnisse war für Moritz Ludescher und RVF-Cheftrainer Hansjörg Meier klar, dass es beim Bundesentscheid um mehr geht als nur um den Finaleinzug. Sehr konzentriert und offensiv ging Ludescher das Finale an und übernahm von Anfang an die Führung. Auf den letzten 300 Metern musste er die beiden Boote aus Berlin und Sachsen vorbeiziehen lassen, sicherte sich aber den dritten Rang.

Trainer Meier ist vom Potenzial Moritz Ludeschers überzeugt und wird ihn in drei Wochen bei den baden-württembergischen Landesmeisterschaften im Schwergewicht starten lassen.

Einen ebenfalls tollen Erfolg fuhren Meiers Schützlinge Lena Wypyrsczyk und Rebecca Grün als Achte von 15 im Doppelzweier Jahrgang 97/98 Leichtgewicht auf der Langstrecke mit der B-Finalqualifikation bzw. dem zehnten Schlussrang bei der Bundesregatta ein. Im Schwergewichtsdoppelzweier 97/98 blieben Leonie Heimpel und Anna de Bruijn immerhin schnellstes baden-württembergisches Boot.

Deutsche Meisterschaft U17

Dreimal Finaleinzug und RVF-Ruderer Kristof Botka auf dem Treppchen: So lauteten die hohen Zielsetzungen der Häfler für die deutsche Meisterschaften U17 auf den Beetzsee in Brandenburg. Doch schon nach den Vorläufen wurde den Häflern klar, dass es hier bei widrigen Bedingungen durch abwechselnden Schiebe- und Gegenwind die Wahl der richtigen Hebelverhältnisse zum Zufallsergebnis wurde. So mussten alle Häfler Junioren in die Hoffnungsläufe.

Am besten meisterte die Situation der Leichtgewichts-Junioren-Doppelvierer 15/16 Jahre mit dem Häfler Kristof Botka in Renngemeinschaft mit Ruderern aus Ulm und Radolfzell. Betreut wird der Vierer von Theo Bauner und Klaus Weber (Radolfzell). Aufgrund der Vorergebnisse durften sich die Ruderer berechtigte Medaillenhoffnungen machen. Sie gewannen den Hoffnungslauf deutlich und sicherten sich den Halbfinaleinzug. Ein ganz knapper vierter Rang im Halbfinale bedeutete leider nur das B-Finale, das die Ruderer äußerst knapp als Zweite abschlossen. Am Ende landete das Boot auf dem achten Gesamtrang.

Die von Hansjörg Meier betreuten Häfler B-Junioren konnten aufgrund anderer Voraussetzungen zufriedener sein. Im Junioren-Zweier ohne Steuermann war die Leistungsdichte ebenfalls sehr hoch. Von den 16 Booten, die in den Vorläufen antraten, waren zehn innerhalb weniger Sekunden beisammen – darunter auch Alexander Vorndran und Andreas Ludescher. Im entscheidenden Hoffnungslauf bis zur 1000-Meter-Marke waren sie vorne dabei. Letztlich fehlten im Ziel keine zwei Sekunden für den Einzug ins Halbfinale. Für Vondran und Ludescher, die erst seit sechs Monaten trainieren, ein toller Erfolg.

Ebenfalls am Start war Landesmeisterin Betül Cifci im Leichtgewichts-Skiff der 15/16-jährigen Juniorinnen. Cifci war erst im Frühjahr am Knie operiert worden und musste mehrere Hexenschüsse verkraften. Nach Physiotherapie und weitreichender Technikumstellung kann sie inzwischen wieder schmerzfrei rudern. Insofern war die Teilnahme der größte Erfolg für die junge Athletin.

RVF-Rennruderer fahren fünf Siege ein

Lea Arff siegt in Sarnen bei den B-Juniorinnen
Bild: RVF

Die Rennruderer des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) haben erneut ihre starke Form unter Beweis gestellt. Eine sichere Bank bei der Regatta in Sarnen war erneut Leichtgewichtsruderer Kristof Botka in Renngemeinschaft mit Ruderern aus Ulm und Radolfzell. Botka wird beim RVF von Theo Bauner betreut. Sowohl in der gelosten Serie am Samstag als auch im gesetzten Lauf am Sonntag – hier mit Bestzeit – legte die Renngemeinschaft im Doppelvierer der 15/16-jährigen Junioren B am Siegersteg an.

Auch die noch junge Mannschaft von Cheftrainer Hansjörg Meier zeigte ihr Können gleich mehrfach. B-Juniorin Lea Arff steigerte sich im Verlauf der Saison kontinuierlich und wurde dafür jetzt belohnt: In der zweiten gesetzten Sonntagsserie  fuhr sie ihren ersten Sieg überhaupt ein. Lena Wypyrsczyk und Rebecca Grün  entschieden die gesetzte Sonntagsserie im Doppelzweier 13/14 Jahre ebenfalls für sich, Anna de Bruijn und Leonie Heimpel landeten im selben Lauf auf Platz fünf bei acht Booten. Wypyrsczyk und Grün siegten bereits an Christi Himmelfahrt zwei Tage zuvor in einem spannenden verbandsinternen Stechen über 3000 Meter in Lauffen am Neckar als Herausforderer des Lauffener Doppelzweiers. Beide vertreten nun den RVF zusammen mit Heimpel, de Bruijn und Moritz Ludescher beim  Kinderbundesentscheid in München – der deutschen Meisterschaft der 13/14-Jährigen für das Länderteam Baden-Württemberg.

Grün verschenkte in Sarnen zudem einen weiteren Sieg im Sonntagslauf im Skiff durch mehrere Bojenkollisionen und wurde letztlich dritte. Eine derlei breit aufgestellte und starke Kindermannschaft hat es im RVF seit vielen Jahren nicht mehr gegeben.

Die ebenfalls von Meier trainierte noch amtierende Landesmeisterin Betül Cifci startete nach einer verletzungsbedingten Wettkampfpause ebenfalls im Skiff bei den 15/16-jährigen Juniorinnen. Die Samstagsserie konnte sie zumindest zu Ende fahren – wenn auch noch mit stark reduziertem Krafteinsatz und ruhigen Schlagzahlen. Cefci landete schließlich auf Platz fünf bei acht Starterinnen. Cifci (Skiff Leichtgewicht) bereitet sich mit Botka (Doppelvierer Leichtgewicht), Ludescher und Vorndran (Zweier ohne Steuermann) auf die deutsche Jugendmeisterschaft der 15/16-Jährigen in Brandenburg vor.

Vier Siege für den Nachwuchs

Bild: RVF

Bei zwei Regatten gleichzeitig ist der Rennrudernachwuchs des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) am Wochenende gestartet. 14 Sportler waren in Köln bzw. Heidelberg am am Start. Kristof Botka reiste nach Köln zur internationalen DRV-Juniorenregatta, um sich mit den bundesweit Besten seiner Altersklasse im Leichtgewichtsskiff der 15- und 16-Jährigen als Test vor der deutschen Jugendmeisterschaft zu messen. Die Konkurrenz war enorm. Botka wurde in der zweiten von acht Abteilungen Zweiter und qualifizierte sich damit für den zweiten gesetzten Lauf am Sonntag, den er mit dem dritten Rang (Gesamtrang 8) abschloss. Zusätzlich ging Botka im Leichtgewichts-Vierer mit Steuermann in Renngemeinschaft mit Ulm und Radolfzell an den Start. Über einen dritten Rang am Samstag kam das Boot in den zweiten gesetzten Lauf am Sonntag, den die Renngemeinschaft mit Botka für sich entscheiden konnte.

Noch erfolgreicher war Moritz Ludescher in Heidelberg: Er qualifizierte sich souverän mit einem Sieg am Samstag für den gesetzten Sonntagslauf, den er ebenfalls souverän gewann und sich damit als schnellster Baden-Württemberger für den Kinderbundesentscheid im Jungen-Skiff 14 Jahre Leichtgewicht qualifizierte. Ebenfalls für die ersten gesetzten Sonntagsläufe qualifizierten sich Anna de Bruijn und Leonie Heimpel im schweren Mädchen-Doppelzweier 13/14 Jahre sowie Rebecca Grün und Lena Wypyrsczyk im leichten Doppelzweier. Alle fünf Kinderruderer wurden aufgrund ihrer guten Leistungen für das baden-württembergische Team für den Kinderbundesentscheid nominiert, bei dem nur die beiden schnellsten baden-württembergischen Boote mit dürfen. Rebecca Grün errang zudem einen zweiten Rang im Skiff der Mädchen 14 Jahre Leichtgewicht.

Achtungserfolge gab es für den Schulvierer der St.-Elisabeth-Schülerinnen mit Lea Arff, Teresa Brandau Lopez, Valerie Marwaha, Elena Burkhart und Natali Vaupel. Sie mussten sich technisch gegenüber der Rennruderkonkurrenz mit einem zweiten Rang am Samstag (Schlagfrau Vaupel) bei den Juniorinnen A und einem vierten Platz am Sonntag bei den Juniorinnen B (Schlagfrau Arff) nicht verstecken. Der Schulvierer bereitet sich derzeit für den Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ vor. Die beiden Schlagfrauen starteten wie Victor Arnhold zudem im Skiff und versuchen dort Anschluss zu gewinnen.

Botka siegt bei Juniorenregatta München

Gegen namhafte deutsche und internationale Konkurrenz sind die Sportler des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) bei der Juniorenregatta des Deutschen Ruderverbands (DRV) in München angetreten. Neben zahlreichen Nationalteams der deutschen Nachbarstaaten waren auch Ruderer aus Irland, Aserbaidschan und Brasilien am Start.Für die deutschen Ruderer ist die Regatta in München eine Standortbestimmung vor der deutschen Jugendmeisterschaft.

Über die Samstagsergebnisse wurden die Sonntagsläufe gesetzt. Über die 1500 Meter auf der Olympiaregattastrecke Oberschleißheim überzeugte RVF-Ruderer Kristof Botka: Er siegte klar im Skiff bei den 15- und 16-Jährigen und qualifizierte sich für den gesetzten Sonntagslauf, den er mit einem hervorragenden dritten Gesamtrang hinter Erlangen (1.) und Mainz (2.) abschloss. Beinahe hätte es auch die 14-jährige Betül Cifci im Skiff der 15- und 16-jährigen leichten Juniorinnen die Konkurrenz hinter sich gelassen. Mit der schnellsten Durchgangszeit aller Läufe über 500 Meter baute sie ihre Führung bis kurz vor die 1000-Meter-Marke kontinuierlich aus. Aufgrund eines plötzlichen Hexenschusses musste Cifci jedoch das Rennen abbrechen und auf den Sonntagsstart verzichten.

Lea Arff konnte im jüngeren Jahrgang am Sonntag in der vierten Serie einen guten dritten Rang im schweren Skiff der 15- und 16-jährigen Juniorinnen erkämpfen – eine respektable Leistung bei ihrem ersten 1500-Meter-Wettkampf ist. Ein Achtungserfolg ist auch der sechste Rang im Junior-Männer-2-Schwergewicht für die ebenfalls noch unerfahrene Häfler Crew Andreas Ludescher und Alexander Vorndran, die mit starkem Gegenwind zu kämpfen hatte. Das sehr starke spanische Nationalteam verwies einen Wiener, zwei Münchner und einen Zweier aus Lugano auf die Plätze.

Kristof Botka wird bei der internationalen DRV-Regatta in Köln starten, die restliche Crew zusammen mit den Kinderruderern in Heidelberg. Letztere versuchen sich dort für den Kinderbundesentscheid zu qualifizieren.

Moritz Ludescher lässt die Konkurrenz hinter sich

Bild: RVF

Gute Ergebnisse hat die Jugend des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) bei der Früh-Regatta in Mannheim eingefahren. Zwei Siege und viele zweite Plätze holte die Nachwuchscrew. Moritz Ludescher präsentierte sich als stärkster Kinderruderer im Skiff der 14-jährigen Leichtgewichte in der höchsten Leistungsklasse I. Über die 3000-Meter-Langstrecke distanzierte er am Samstag die Konkurrenz deutlich um gut 30 Sekunden. Am Sonntag war er über die 1000-Meter-Distanz ebenfalls stärkster Athlet und gewann. Schon ab der 500-Meter-Marke setzte er sich mit guter Rhythmusarbeit von der Konkurrenz ab. Ludescher sammelte damit auch die begehrten Punkte für die Qualifikation zum Kinderbundesentscheid – der deutschen Meisterschaft der Kinderruderer. Auch die weiteren RVF-Kinderruderer heimsten diese Punkte ein: Anna de Bruijn und Leonie Heimpel mit einem dritten Rang im schweren Doppelzweier 13/14 Jahre und Rebecca Grün mit einem zweiten Platz im Leichtgewicht-Skiff 14 Jahre (beide Leistungsklasse I). Die jeweils schnellsten beiden baden-württembergischen Boote qualifizieren sich über die Starts bei den Regatten Mannheim und Heidelberg über ein Punktesystem für das baden-württembergische Team. Der Bundesentscheid findet dieses Jahr in München statt.

Weitere Top-Platzierungen in der höchsten Leistungsklasse I bei den 15- und 16-Jährigen erruderten die RVF-Sportler Betül Cifci und Kristof Botka. Beide wurden zweimal Zweite im Leichtgewicht-Skiff in jeweils großen Starterfeldern und auch zweite im Zeitvergleich mit den anderen Abteilungen – Botka bei den Junioren, Cifci bei den Juniorinnen. Cifci war jeweils Schnellste im Jahrgang 1996. Ein weiteres erfreuliches Ergebnis erkämpften sich Andreas Ludescher und Alexander Vorndran mit einem zweiten Rang in der Leistungsklasse I/II im schweren Junioren-Zweier ohne Steuermann der 15- und 16-Jährigen, einer technisch sehr anspruchsvollen Bootsklasse. Am kommenden Wochenende startet der RVF-Nachwuchs in München bei der internationalen Junioren-Regatta des Deutschen Ruderverbands (DRV).

Nachwuchs beim RVF heißt „Sieben Schwaben“

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Der Nachwuchs ist da: 14,98 Meter lang und 121,4 Kilogramm schwer ist das neue Baby des Rudervereins Friedrichshafen, sein Name ist „Sieben Schwaben“. Das neue Boot für die Breitensportler – ein Sechser, der sich auch für sieben Ruderer umbauen lässt – ist  beim traditionellen Anrudern des RVF getauft worden. Mit 24 Booten starteten 70 Sportler am Sonntag offiziell in die Saison – wieder boten sie ein eindrucksvolles Bild auf dem See beim ehemaligen Schlosshafen. Davon überzeugte sich auch Bürgermeister Peter Hauswald, der den Ruderern einen Besuch abstattete. Er schaute sich genau im Bootshaus um und versicherte, dass die Stadt den Verein weiterhin fördern wird.Vorsitzender Rupert Baur war es ein besonderes Anliegen, beim Anrudern fünf Mitgliedern zu danken, ohne die der Betrieb im Verein nicht funktionieren könnte: dem Bootswerkstatt-Team Claudia Kiechle und Karl Schlichtig, Trainer Theo Bauner, Ruderwart Eugen Hangg und Manfred Welz, den Baur schmunzelnd als „Überallwart“ titulierte. Weiter ging’s mit jeder Menge Lob für fleißige Ruderer: Rupert Baur und Renate Schlag, zuständig fürs Wanderrudern im Verein, vergaben die Leistungsabzeichen 2010. Dabei sagen Zahlen mehr als Worte: Ein Drittel der gesamten Ruder-Jahresleistung, nämlich 27.500 Kilometer, wurden von gerade mal 23 Ruderern erbracht. Zwei von ihnen haben auch dieses Jahr schon wieder ordentlich vorgelegt: Karl-Heinz Schnell hat bereits 960 Kilometer hinter sich, Claudia Kiechle 700. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Andreas Renz und Ingeborg Rehm geehrt.

Die Rennmannschaft startet mit 30 Sportlern – 17 Juniorinnen, zehn Junioren und drei Männern – in die Saison, betreut werden sie von den Trainern Hans-Jörg Maier und Theo Bauner. Rund 20 Regatten stehen 2011 auf dem Programm. Die Zeppelin-Universität stellt ebenfalls ein Team von Ruderern, die sich das ehrgeizige Ziel gesetzt haben, an der Deutschen Hochschulmeisterschaft teilzunehmen. Ein wichtiger Termin für die Ruderer ist das Seehasenfest, denn am Seehasenmontag steht die Schüler-Ruderregatta an. Im Vorfeld werden wieder Dutzende Jungendliche – 2010 waren es etwa 70 – für die Regatta fit gemacht. Viele der Häfler Schüler entdecken dabei ihre Liebe zum Rudersport und bleiben dabei.