Neuer Vorstand zieht bei Hauptversammlung Bilanz

2014 war ein Jahr des Umbruchs im Ruderverein Friedrichshafen. So aufregend das vergangene Jahr begann, so ruhig beginnt das aktuelle: Der vor Jahresfrist neu formierte Vorstand hat bei der Hauptversammlung des Traditionsvereins im Bootshaus Bilanz gezogen. Viele neue Projekte wurden angestoßen, viel Bewährtes wurde fortgeführt. „Wir haben vor einem Jahr einen hervorragend aufgestellten Verein übernommen“, sagte der Vorsitzende Manuel Strauch.

Einen Wechsel gab es im Ressort Jugend: Hier übernimmt Jonas Keller von Philip Mallow die Zügel. Auch der fünfköpfige Jugendrat hat sich neu gebildet: Conrad Paulus, Nicolas Rudert, Valerie Marwaha und Joel Groß vertreten gemeinsam mit Jonas Keller die Interessen der jungen Vereinsmitglieder. Aus den Ressorts berichteten die Vorstandsmitglieder. Joachim Thiesemann berichtete es dem regen Breitensport des Vereins: Die Grundausbildung neuer Mitglieder bildet hier einen Schwerpunkt. In diversen Rudergruppen werden die Sportler dann im Anschluss an die Ausbildung weiter betreut. Hier bringen sich diverse Mitglieder mit großem Engagement mit ein. Auch die Organisation von Wanderfahrten gehört ins Breitensportressort, ebenso die Wartung der Boote. Holger Häffelin berichtete aus dem Ressort Verwaltung – und hatte natürlich Zahlen im Gepäck. 2014 überschritt der RVF die 500-Mitglieder-Marke, am Ende des Jahres sank die Zahl dann wieder. Julia Blust, im Vorstand zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, stellte das Vereinsmagazin vor, das seit Oktober 2014 in neuem Layout erscheint. Diverse Erfolgen aus dem Leistungssportbereich standen im Mittelpunkt von Fabian Hermanns Bericht – allen voran der baden-württembergische Meistertitel von Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk. 53 Siege fuhren die Rennruderer 2014 bei 13 Regatten ein, allein Sebastian Knoll sorgte für 17 erste Plätze. Die Rennmannschaft ist enorm gewachsen: Waren es Anfang 2014 noch sieben Rennruderer, zählte das Team von Trainer Thomas Weiler Ende des Jahres schon 15 Sportler. Das wird in Kürze auch eine Änderung im Trainingsbetrieb zur Folge haben – Weiler bekommt bald Verstärkung. So soll die Nachwuchsarbeit im RVF weiter gefestigt werden. Zudem steht auch eine Renngemeinschaft Bodensee-Hochrhein in der Planung. Simon Blust kümmert sich im Verein um das Ressort Ökonomie und präsentierte ein reges Vereinsleben in Zahlen: Im Jahresdurchschnitt ist der Clubraum etwa jeden dritten Tag belegt. Von der Arbeit rund um Haus und Hof berichtete Robert Welz fürs Ressort Sachanlagen. Finanzchef Stefan Dormeyer hatte gute Nachrichten im Gepäck: Der Verein baut nach wie vor auf ein solides Finanzpolster. 2014 wurden drei neue Boote angeschafft, auch dieses Jahr stehen wieder Investitionen auf dem Programm. So hatten auch die Kassenprüfer nichts zu beanstanden, der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Großes Lob für die neue Führungsmannschaft gab es von Rupert J. Baur, der bis Anfang 2014 zehn Jahre lang Vorsitzender des RVF war. Er wurde von Manuel Strauch für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein geehrt. Rupert W. Baur, der bis vor Jahresfrist im Vorstand für den Leistungssport zuständig war, ist seit 25 Jahren im RVF und wurde ebenfalls geehrt.

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RVF: Rupert W. Baur (links) ist seit 25 Jahren Mitglied, sein Vater Rupert J. Baur (rechts) sogar seit 50 Jahren. Dafür ehrte sie RVF-Vorsitzender Manuel Strauch.
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Drei Ruderer seit 60 Jahren dabei

Der Jahresempfang des RVF ist jedes Mal aufs Neue ein spannendes Zahlenspiel. Denn Anfang des Jahres lassen sich die Statistiken des vergangenen Jahres auswerten und präsentieren. Das Jahr 2014 bringt den Ruderern einen Rekord bei den gefahrenen Kilometern: 103.141 Kilometer legten die Sportler bei 3439 Fahrten zurück, das sind 13.000 mehr als 2011, dem Jahr mit dem bisherigen Höchststand. Diese Zahlen präsentierte der Vorsitzende Manuel Strauch den Mitgliedern beim traditionellen Empfang im Bootshaus. Zu diesem Anlass werden jährlich die Kilometersieger gekürt sowie Mitglieder für ihre Treue zum Verein geehrt. Die meisten Kilometer legten 2014 Claudia Kiechle (3663) und Karlheinz Schnell (3399) im Ruderboot zurück. Bei den Jugendlichen hatten Sebastian Knoll (1477) und Lena Wypyrsczyk (2688) die Nase vorn.

Für 25 Jahre im Verein wurde Rupert W. Baur geehrt, er war bis vor einem Jahr noch im Vorstand für den Bereich Leistungssport verantwortlich. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Robert Aich, Karin Steier und Harald Selegrad ausgezeichnet. Alle drei waren einst in der Rennmannschaft aktiv. Auch Laszlo Witzmann und Edeltraut Maurer sind dem RVF seit 40 Jahren treu. 50 Jahre ist Rupert J. Baur im RVF – die vergangenen zehn Jahre fungierte er als Vorsitzender, vor einem knappen Jahr wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. In der Jugend war er erfolgreichen Rennruderer, es folgten zehn Jahre als Schlagmann im ZF-Achter, Motor des Masterruderns, seit vielen Jahren organisiert er die Hochrhein-Wanderfahrt. Auch Werner Burmester ist seit 50 Jahren Mitglied. Drei RVF-ler sind sogar schon seit 60 Jahren dabei: Karl-Heinz Thiele begann das Rudern 1955 im Rennachter. Willi Schacher war 12 Jahre Vorsitzender, ist heute Ehrenpräsident und immer noch aktiv. In seine Vorstandszeit fällt die Runderneuerung des Bootshauses. Kurt Uwe Schmidt-Clasen war erfolgreicher Rennruderer in Hamburg, nach seinem Wechsel an den Bodensee wechselte er in den Breitensport. Lange Jahre war er Schatzmeister und stellvertretender Vorsitzender. Seine Verdienste um den Verein wurden mit der Ehrenmitgliedschaft belohnt.

Den Emil-Oltmanns-Preis für die beste Leistung bei den Rennruderern erhielten Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk. Die beiden holten im Sommer den Titel bei den baden-württembergischen Meisterschaften in Breisach im Doppelzweier.

RVF: Geehrt wurden unter anderem (von links) Karl-Heinz Thiele, Kurt Uwe Schmidt-Clasen und Willi Schacher (beide für 60 Jahre), den Emil-Oltmanns-Preis erhielten Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk, die meisten Kilometer ruderten bei den Erwachsenen Claudia Kiechle und Karlheinz Schnell. Trudl Oltmanns übergab den Emil-Oltmanns-Preis. Die meisten Kilometer bei den Jugendlichen ruderten Sebastian Knoll und Lena Wypyrsczyk. Rechts Vorsitzender Manuel Strauch.
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Trainingswochenende der neu formierten Region Süd des Landesruderverbands

30 Jugendliche der Region Süd im Landesruderverband trafen sich am 21./22.02.2015 zum gemeinsamen Training in Radolfzell. Dabei sollten es 38 sein, 8 Ruderinnen und Ruderer aus Waldshut waren mit ihrem Trainer auf dem Weg nach Radolfzell, mussten noch in Waldshut eine Panne mit ihrem Vereinsbus hinnehmen und konnten daher nicht dabei sein. Als Region Süd haben sich neu formiert die Rudervereine aus Friedrichshafen, Gaienhofen, Konstanz, Waldhut, Radolfzell und Rheinfelden.

6 Vierer und 2 Zweier waren auf dem Wasser und absolvierten 4 Trainingseinheiten, davon drei bei besten Bedingungen. Die Einheit am Samstag Nachmittag wurde vom starken Westwind verkürzt. In wechselnder Besetzung wurde im Großboot geübt und anschließend an Land über Themen der Rudertechnik diskutiert. Neben der konzentrierten sportlichen Arbeit aller Beteiligten ist die Vereinsküche der Undine Radolfzell besonders zu erwähnen, die uns alle bestens versorgt hat.

Regionale Identität soll gefördert werden und nicht zuletzt soll möglichst schnell gerudert werden. Das nächste gemeinsame Trainingswochenende ist bereits terminiert. Direkt im Anschluss an den nun folgenden Frühjahrstest, die Langstreckenregatta in Breisach Ende März, wird wieder ein gemeinsames Training stattfinden. Dann bereits mit Blick auf die Mannschaftsbildung für regionale Regatten und für die Deutsche Juniorenmeisterschaft, die Ende Juni in Köln stattfindet.

Thomas Weiler

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Ab in den Schnee …

Laterns 2015

Einige Mitglieder des RVF trafen sich am Aschermittwoch am späten Abend in Laterns am Parkplatz, von wo aus man gemeinsam den Aufstieg zur Falba Stuba anging. Ob mit Schneeschuhen und dem Schlitten im Anhang oder Tourenski, der Aufstieg hatte es in sich.

Wir wurden aber mit einem fantastischen Sonnenuntergang belohnt. Kurz nach Eintritt der Dunkelheit sind alle glücklich und voller Vorfreute auf die Kässpätzle an der Hütte angekommen.

Bei zünftiger Stubenmusik und Ausflügen ins Rockige, Funky und Blues wurde für jeden Musikfreund etwas geboten. Nachdem alle bestens gespeist und getrunken hatten trat man gegen 22:00 Uhr die Abfahrt gemeinsam an. Einige trauten den schnellen Gleitfahrzeugen nicht und zogen es vor wieder zu Fuß abzusteigen.

Mit Stirnlampe und viel Mut ging es los. Mit dem Schlitten und den Skiern ging es auf der Rodelbahn neben der Piste gemeinsam ins Tal. Zwischen den Bäumen und anderen Nachteulen hindurch war dies für den einen oder anderen schon eine kleine Mutprobe.

Glücklich wieder im Tal am Parkplatz angekommen konnte jeder noch von seinem erlebten auf der rasanten Fahrt berichten. Wir freuen uns schon dieses Vorhaben im nächsten Winter zu wiederholen. Nun freuen wir uns auf eine wunderschöne Rudersaison.

Sportliche Grüßle, euer Herdentreiber Ruth

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