16 Siege: Der Herbst startet gut

Der Herbst läuft für die Rennruderer des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) hervorragend: An den vergangenen beiden Wochenenden holten die Sportler insgesamt 16 Siege bei den Regatten in Nürtingen und Bad Waldsee. Am erfolgreichsten waren Sebastian Knoll und Julia Hueber, beide legten in verschiedenen Bootsklassen je sechsmal am Siegersteg an. Schon in Nürtingen stachen Leonie Heimpel und Sebastian Knoll im Doppelzweier mixed heraus. Die beiden mussten sich nur knapp dem Boot der Stuttgarter RG geschlagen geben – und die Sieger waren schon erfolgreich bei Weltmeisterschaften unterwegs. In Bad Waldsee eine Woche später entscheiden Heimpel und Knoll beiden dann das Rennen für sich und ließen im Endspurt die Konkurrenz aus Radolfzell, Bregenz und Marbach hinter sich.

Rolf Kolb, Trainer der Häfler Ruderer, ging in Nürtingen selbst an den Start und wurde zweimal Dritter. „Das ist sicher motivierend für die Sportler, wenn der Trainer sich selber ins Boot setzt und bei der Konkurrenz noch mithalten kann“, sagte Thomas Weiler, ebenfalls Häfler Trainer, anerkennend.

Dominik Debinski, Laszlo Neumann und Pascal Hagenlocher konzentrierten sich in Nürtingen und Bad Waldsee auf den Einer. Um bei den Junioren B vorne mitzufahren, reichte es zwar nicht ganz. Sie konnten sich aber solide im Mittelfeld platzieren. Hervorragende Leistungen im Junioren-Einer B zeigte Henri Hornung. Insgesamt drei Siege in Nürtingen und Waldsee in dieser Bootsklasse in der Leistungsklasse 1 gehen auf sein Konto. Nicolas Rudert startete im bei den 17- und 18-jährigen Junioren im Einer, wo es von Rennen zu Rennen immer besser lief. In Bad Waldsee konnte er am Sonntag sogar einen sehr starken zweiten Platz erzielen. Auch Conrad Paulus setzt im Herbst ganz auf den Einer. Bei den 14-jährigen Jungen in der ambitionierten Leistungsklasse 1 konnte er auf dem Stadtsee in Bad Waldsee einen starken zweiten und dritten Platz verbuchen. Sein Bruder Oscar Paulus fährt seit kurzem mit Oliver Kling im Doppelzweier. In der Leichtgewichtsklasse der 14-jährigen Jungen erreichten sie einen dritten und einen vierten Platz. Für die kommende Saison darf man gespannt sein. Maria Melino konnte mit Ihrer Partnerin Julia Hueber sowohl am Samstag als auch am Sonntag den Doppelzweier der 13- und 14-jährigen Mädchen gewinnen. Im leichten Mädchen-Einer fuhr Maria an beiden Tagen auf den dritten Platz.

In den kommenden Wochen stehen noch einige Regatten im Häfler Rennruder-Kalender. Bei diesem Start in den Herbst darf man gespannt sein.

RVF: Es läuft bei den Herbstregatten (hinten, von links): Trainer Rolf Kolb, Conrad Paulus, Sebastian Knoll, Leonie Heimpel; vorne von links Julia Hueber, Maria Melino, Oscar Paulus, Nicolas Rudert, Laszlo Neumann und Henri Hornung.

Bronze bei deutscher Meisterschaft und 14 Siege in Marbach

Was für ein Herbst! Die hervorragenden Leistungen der Friedrichshafener Ruderer gehen weiter: Bei der Regatta in Marbach holten die Häfler 14 Siege, eine Woche später erkämpften sich Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk bei der Deutschen Sprintmeisterschaft in Wiesbaden eine Bronzemedaille. Im Juniorinnen-Doppelzweier A sind die beiden derzeit nicht zu stoppen. In Marbach holten sie zwei Siege und stimmten sich so auf die Deutsche Sprintmeisterschaft eine Woche später in Wiesbaden ein. Auch im Frauen-Doppelzweier B holten die Ruderinnen sich an beiden Renntagen jeweils Platz eins. Die perfekte Einstimmung also auf die Rennen in Wiesbaden.

Die deutsche Sprintmeisterschaft fand im Schiersteiner Hafen am Rhein statt und wurde vom Ruderclub Wiesbaden ausgerichtet. 12 Mannschaften waren gemeldet für den Juniorinnen-A-Doppelzweier. Als Vorlauf-Zweite konnten sich Lena Wypyrsczyk und Leonie Heimpel am Samstag direkt fürs Halbfinale qualifizieren und mussten nicht in den Hoffnungslauf. Das Halbfinale gewannen sie, die Finalteilnahme war gesichert. In einem packenden Finale lieferten sich alle Boote einen harten Bord-an-Bord-Kampf.

Mit einer hervorragenden Mannschaftsleistung hatte sich das Boot des Rudervereins Friedrichshafen für den Endspurt eine gute Position errudert. Nur ein Boot aus Waltrop hatte nach der ersten Streckenhälfte leichte Vorteile und war etwa zwei Meter in Führung. Im Kampf um die Medaillen gaben Wypyrsczyk und Heimpel bis zum letzten Schlag alles und steigerten mit sauberer Wasserarbeit die sehr hohe Schlagzahl noch einmal. Im Fotofinish waren es im Ziel gerade mal zwei Hundertstelsekunden Abstand zur Silbermedaille, die an den RV Waltrop ging. Gold holte sich ebenfalls der RV Waltrop mit zwei Zehntelsekunden Vorsprung vor dem Ruderverein Friedrichshafen. Die Sprintstärke der Häflerinnen ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass im erstplatzierten Boot eine Ruderin und im viertplatzierten Boot zwei Ruderinnen saßen, die dieses Jahr in Rio de Janeiro Junioren-Weltmeisterinnen geworden sind. Die beiden Sportlerinnen und ihr Trainer Thomas Weiler freuen sich riesig über die Bronzemedaille: „Das ist ein toller Erfolg, dafür hat sich das harte Training gelohnt“, sagt Weiler.

Julia Hueber setzte auch in Marbach ihre Siegesserie fort: Inzwischen ist sie im sechsten Rennen im Mädchen-Einer 14 Jahre ungeschlagen. In Marbach legte sie zweimal am Siegersteg an. Dasselbe gilt für den Doppelzweier mit Julia Hueber und Maria Melino: Wie schon an den Rennwochenenden zuvor holten sich die beiden auch in Marbach zwei Siege. Seinen ersten Sieg im Leichtgewichts-Einer Jungen 14 Jahre holte Oliver Kling – entsprechend groß war die Freude. Conrad Paulus gewann sein Rennen im „schweren“ Einer Jungen 14 Jahre. Bei Lena Wypyrsczyk lief es im Leichtgewichts-Einer der A-Juniorinnen bestens, auch hier hieß es zweimal Platz eins. Einen weiteren Sieg holte sie mit ihrer Partnerin Jo-Ann Feimer aus Lauffen im Leichtgewichts-Doppelzweier der Juniorinnen A. Im Mixed-Doppelzweier A ließen Leonie Heimpel und Sebastian Knoll die Konkurrenz hinter sich.

Auch über die ersten Plätze hinaus zeigten die Häfler in Marbach gute Leistungen – so holten sie in 33 Rennen allein zehn zweite Plätze. Lediglich in zwei Rennen konnten die Ruderer nicht unter den ersten Drei landen. Ein recht frisches Duo bilden Nicolas Rudert und Pascal Hagenlocher im Junioren-Doppelzweier A. Pascal ist ein Jahr jünger als sein Doppelpartner. Ein zweiter und ein dritter Platz in Marbach zeigen allerdings, dass dieses Experiment in die richtige Richtung gehen könnte, wie Trainer Rolf Kolb bilanziert.

RVF: Die erfolgreiche Mannschaft der Regatta in Marbach (von links): Conrad Paulus, Sebastian Knoll, Leonie Heimpel, Lorenz Maurer, Lena Wypyrsczyk, Pascal Hagenlocher, Maria Melino, Nicolas Rudert, Oliver Kling und Oscar Paulus.
RVF: Leonie Heimpel (rechts) Lena Wypyrsczyk (Zweite von rechts) bei der Siegerehrung der Deutschen Sprintmeisterschaft.

Häfler Ruderer holen vier Goldmedaillen in Breisach

Drei Mal Gold, einmal Silber, einmal Bronze: Die Ausbeute der Rennruderer des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) bei den Landesmeisterschaften Baden-Württemberg am Wochenende kann sich sehen lassen. Die Meisterschafts-Ruderregatta des Bundeslandes Baden-Württemberg wird auf beim gestauten Rhein in Breisach auf der 1000-Meter-Strecke ausgetragen. Die Trainer Thomas Weiler und Rolf Kolb sind mehr als zufrieden mit dem Wochenende. „Drei Goldmedaillen sind eine Wahnsinns-Bilanz“, sagt Weiler. „Auf die starken Leistungen können wir weiter aufbauen“, ergänzt Kolb.

Eine Teilverteidigung mit Sahnehäubchen gelang Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk. Im Vorjahr hatten die beiden die Meisterschaft bei den Leichtgewichten im Doppelzweier gewonnen. Dieses Jahr gelang ihnen der Sieg bei den „Schweren“ im Juniorinnen-A-Doppelzweier. Nach einem starken Start mussten sie die Führung auf halber Strecke abgeben, überholten ihre Gegnerinnen aber im Endspurt wieder. Entsprechend groß war die Freude bei den beiden Sportlerinnen und ihrem Trainer Thomas Weiler.

Das zweite Gold holten Maria Melino und Julia Hueber im Doppelzweier 13/14 Jahre, trainiert von Rolf Kolb. Schon in den Vorläufen waren sie das stärkste Team. Im Finale setzen sich die beiden schon im ersten Streckenviertel weit vor das Verfolgerfeld. Mit vier Bootslängen Vorsprung kamen sie ins Ziel. Maria Melino legte auch im Mädchen-Einer Leichtgewicht (13 Jahre) ein perfektes Rennen hin: Ein Blitzstart brachte sie auf den ersten Metern vor die Boote aus Eberbach und Stuttgart. Mit sehr hoher Schlagzahl gelang es ihr, immer mehr Wasser zwischen sich und die Verfolgerinnen zu bekommen. Mit mehr als zwei Längen Vorsprung ging sie über die Ziellinie und sicherte damit den dritten Titel.

Julia Hueber landete in ihrem Einer-Rennen (Mädchen 14 Jahre) nur ganz knapp auf Platz zwei, bis 750 Meter führte sie das Feld sogar an. Auf dem vierten Platz landeten im Doppelzweier Junioren B Henri Hornung und Sebastian Knoll. Für Bronze im Fotofinish reichte es in Sebastian Knolls Einer-Rennen (Leichtgewicht Junioren A). Im Anschluss an das siegreiche Rennen im Doppelzweier ging Lena Wypyrsczyk im Einer (Leichtgewicht Juniorinnen A) an den Start. Sie hatte sich am Vormittag über den Vorlauf für das Finale qualifiziert. Sie kam gut vom Start weg, konnte aber in die Medaillen-Ränge nicht mehr eingreifen und wurde im Ziel Fünfte. Ebenfalls auf Rang fünf landete Leonie Heimpel im Juniorinnen-A-Einer im Vorlauf und verpasste damit das Finale.

Conrad Paulus ging zum ersten Mal bei einer großen Regatta im Einer an den Start (Jungen 14 Jahre). Mit beherztem Start schob er sich auf den ersten Metern auf den dritten Rang, der zum Einzug ins Finale notwendig war. Doch das Tempo des Ruderers aus Heidelberg konnte er nicht mitgehen, landete auf dem undankbaren vierten Platz und schied aus. Ebenso erging es Henri Hornung und Nick Brindle Im Leichtgewichts-Einer der Junioren B. Beide wurden in ihren Vorläufen jeweils Vierte und schieden aus. Besonders bitter für Henri Hornung: In den anderen drei Vorläufen wäre er weiter gewesen.

Im Jungen-Doppelzweier 14 Jahre gingen die Zwillinge Conrad und Oscar Paulus an den Start. Trotz technischer Schwierigkeiten kämpften sie um den Anschluss an ein sehr starkes Gegnerfeld. Leider reichte es nicht für einen Einzug ins Finale.

Schon am Freitag wurde die baden-württembergische Ausscheidung für die Nominierung nach Berlin beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ ausgetragen. Im Junioren-Gig-Doppelvierer mit Steuermann (15 – 17 Jahre) gingen für das Karl-Maybach-Gymnasium Friedrichshafen an den Start: Sebastian Knoll, Henri Hornung, Nick Brindle, Pascal Hagenlocher und Steuermann Laszlo Neumann an den Start. Im Ziel hatten die Häfler nur eine knappe Länge Rückstand hinter dem Boot vom Bismarck-Gymnasium Karlsruhe, in dem zwei Bronze-Medaillen-Gewinner der Deutschen Junioren-Meisterschaften saßen.

RVF: Freuen sich über die vielen Erfolge in Breisach (von links): Pascal Hagenlocher, Laszlo Neumann, Conrad Paulus, Oscar Paulus, Henri Hornung, Maria Melino, Nick Brindle, Leonie Heimpel, Lena Wypyrsczyk, Dominik Debinski und Sebastian Knoll.

Maria Melino und Julia Hueber beim Bundeswettbewerb in Hürth

Mit zwei Ruderinnen war der Ruderverein Friedrichshafen (RVF) am Wochenende beim Bundeswettbewerb für Jungen und Mädchen in Hürth auf dem Otto-Maigler-See vertreten. Der Wettbewerb war geprägt von den enorm hohen Temperaturen – bis zu 40 Grad zeigte das Thermometer. Mehr als 1000 Ruderer nahmen am Bundeswettbewerb teil. Wegen der Hitze starteten die Rennen morgens bereits um 8 Uhr, die Langstrecke wurde auf 2000 Meter verkürzt.

Der Bundeswettbewerb verläuft in einem anderen Modus als die gewohnte Regatten. Am zweiten Tag stehen Zusatzwettbewerbe auf dem Programm. Der allgemeinathletische Wettkampf fließt in die Gesamtwertung des Bundeswettbewerbs ein. Auch hier wurde der Hitze Tribut gezollt: Die Veranstalter strichen eine Disziplin aus dem Programm. Am letzten Tag des Bundeswettbewerbes stand die Bundesregatta an. Im direkten Vergleich traten die Ruderer auf 1000 Metern gegeneinander an.

Für den RVF gingen Maria Melino (2002) und Julia Hueber (2001) an den Start. Maria Melino fuhr im Leichtgewichts-Einer Mädchen 13 Jahre auf der Langstrecke auf Platz 16, im Zusatzwettbewerb holte sie sich mit dem zweiten Platz eine Medaille. Bei der Bundesregatta schaffte sie Platz eins im dritten gesetzten Lauf und damit eine weitere Medaille. Julia Hueber fuhr im Mädchen-Einer der 14-Jährigen. Sie ging auf der Langstrecke als Neunte durchs Ziel, bei der Bundesregatta schaffte sie Rang zwei und damit eine Medaille. Auch im Zusatzwettbewerb wurde es ein zweiter Platz.

RVF: Julia Hueber freut sich über ihre Medaille.
RVF: Maria Melino freut sich über ihre Medaille.

Generalprobe für Deutsche Juniorenmeisterschaft

RVF: Der siegreiche Junioren-B-Vierer Leichtgewicht der Renngemeinschaft Bodensee-Hochrhein mit Steuerfrau Lena Wypyrsczyk und Henri Hornung (Mitte).

Diese Regatta ist ein wichtiger Fingerzeig: Auf die Regattabahn nach Köln-Fühlingen sind am Wochenende über 900 Ruderer gekommen, um ihre Leistungen unter Beweis zu stellen. In fünf Wochen werden auf derselben Rennstrecke die Deutsche Juniorenmeisterschaften stattfinden. Nach Köln fahren nahezu alle Junioren, die auch bei den Deutschen Meisterschaften wieder rudern werden, geht es doch darum, eine Empfehlung für die Teilnahme an den Meisterschaften abzugeben und mit den späteren Gegnern bei der Meisterschaft Tuchfühlung aufzunehmen.

Die Sportler des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) reisten wie alle anderen auch mit großen Zielen an. An den Start gingen in Köln Leonie Heimpel, Lena Wypyrsczyk, Sebastian Knoll und Henri Hornung, angeleitet von Trainer Thomas Weiler. Im Junioren-B-Vierer Leichtgewicht der Renngemeinschaft Bodensee-Hochrhein startete Henri Hornung gemeinsam mit Ruderern aus Konstanz, Radolfzell und Rheinfelden. Die B-Junioren messen sich über eine Renndistanz von 1500 Metern. Die Leistungsdichte bei den 20 gemeldeten Vierern, die in Köln an den Start gingen, war sehr hoch. Am Samstag schaffte es der Vierer aus dem Süden, gesteuert von Lena Wypyrsczyk, auf Platz vier. Das siegreiche Boot aus Nordrhein-Westfalen war nur vier Sekunden schneller. Der Vierer konnte sich damit am Sonntag für den dritten Lauf qualifizieren. Das Rennen am Sonntag gewannen sie dann mit anderthalb Längen Vorsprung. Insgesamt waren am Sonntag nur sechs der 20 gemeldeten Boote schneller. Über „ein gutes, sauberes Rennen und tolles Teamwork“ freute sich Henri Hornung.

Auch bei den 17- und 18-jährigen Junioren (A) ging ein Boot der Rennrudergemeinschaft Bodensee-Hochrhein an den Start, mit dabei Sebastian Knoll vom RVF. Die A-Junioren messen ihre Kräfte auf der olympischen Distanz von 2000 Metern. Der Doppelvierer Leichtgewicht ging am Samstag als viertes Boot durchs Ziel, am Sonntag schafften die vier Ruderer Rang drei. Entsprechend unzufrieden zeigte sich auch Sebastian Knoll: „Das Boot lief zwar, aber es mangelte an Kraft“, sagte er. Knoll ging zudem im Doppelzweier mit Tobias Handel (RV Neptun Konstanz) an den Start. noch mit seinem Zweierpartner vom RV Neptun Konstanz an beiden Tagen im Doppelzweier an den Start. 18 Boote waren gemeldet. Am Samstag wurde das Duo Dritter und verpasste damit mit einer Sekunde das A-Finale. Am Sonntag landeten die beiden auf Platz vier.

Leonie Heimpel startete in einem neu zusammengesetzten Doppelvierer (Juniorinnen A, Leichtgewicht). Am Samstag fuhren die Vier auf Rang drei, am Sonntag auf Platz vier. Die neu gebildete Renngemeinschaft mit dem RC Undine Radolfzell und dem RC Nürtingen war in Köln zum ersten Mal zusammen am Start. Die Ruderinnen konnten nicht auf Anhieb vorne mitfahren, sind aber für die folgende Prüfung auf dem Sarner See in der Schweiz motiviert. Im Leichtgewichts-Doppelzweier Juniorinnen A startete Lena Wypyrsczyk wieder mit Jo Ann Feimer vom Lauffener RC Neckar. Mit Platz fünf bzw. vier am Sonntag zeigte sich Wypyrsczyk allerdings gar nicht zufrieden, Atemprobleme trugen einen Teil zum mäßigen Abschneiden bei. Die beiden werden sich in den Pfingstferien auf die Regatta in Sarnen vorbereiten und dort zum ersten Mal mit Ruderinnen aus Tübingen und Lahnstein zusammen im Vierer an den Start gehen.

Vierter Platz bei DJM

Mit vier Ruderern ist der RV Friedrichshafen am Wochenende bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften auf der Regattabahn in Köln-Fühlingen an den Start gegangen. In 60 verschiedenen Alters- und Bootsklassen werden Medaillengewinner ermittelt. Die deutschen Juniorenmeisterschaften sind für die Ruderer der Höhepunkt der Wettkampfsaison auf nationaler Ebene.

Für den RVF gingen in Köln Leonie Heimpel, Lena Wypyrsczyk, Sebastian Knoll und Henri Hornung an den Start. Das beste Ergebnis des Wochenendes erzielte Henri Hornung mit einem sehr guten vierten Platz in der Klasse Leichtgewichts-Doppelvierer mit Steuermann Junioren B in Renngemeinschaft mit Rheinfelden, Radolfzell und Konstanz. In einem starken Vorlauf fuhr das Boot auf Platz zwei, im Halbfinale sicherten sich die Vier mit Steuerfrau dann den Platz im A-Finale. Im Finale lag das Renngemeinschafts-Boot vom Start weg bis zur 1000-Marke an fünfter Position. Auf den letzten 500 Metern wollten alle sechs Boote auf die greifbar nahen Medaillenplätze fahren. Im Endspurt konnten die Jungs vom Bodensee/ Hochrhein mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung noch am Hamburger Boot vorbeiziehen und eine hervorragenden vierten Platz erreichen.

Lena Wypyrsczyk ging im Leichtgewichts-Doppelzweier Juniorinnen A mit Jo Ann Feimer vom Lauffener RC Neckar an den Start. Im B-Finale schonten die beiden ihre Kräfte, denn sie hatten noch das Viererrennen vor sich. Am Ende reichte es für Platz drei im kleinen Finale. Die am Start liegenden Boote hatten sie in den Vorläufen und Hoffnungsläufen bereits alle geschlagen. Zudem fuhr Lena im Leichtgewichts-Doppelvierer Juniorinnen A, eine Renngemeinschaft mit dem Lauffener RC Neckar (Jo Ann Feimer), dem Tübinger Ruderverein Fidelia (Pauline Reichert) und der Rudergesellschaft Lahnstein (Inga Schwietring). Die beiden Doppelzweier Lauffen/Friedrichshafen und Tübingen/Lahnstein hatten nur dreimal Gelegenheit, zusammen zu trainieren. Die routinierten Ruderinnen wollten sehen, ob sie dennoch hier ins Geschehen eingreifen können. Sie konnten mit einem guten Start ins Rennen gehen. Nach der Hälfte der Strecke war schienen die Medaillenplätze jedoch bereits vergeben. Sie kamen als sechste ins Ziel.

Leonie Heimpel startete im Doppelvierer Juniorinnen A. Die Renngemeinschaft Friedrichshafen/Nürtingen/Radolfzell hatte sich erst an Pfingsten zusammengefunden. Die vier Ruderinnen konnten in Sarnen die Rennen für sich entscheiden. Vom Start weg mussten sie mit einer Luftkastenlänge Rückstand ins Rennen gehen. Bis zur Mitte der Strecke hielten sie den Anschluss ans Feld noch. Am Ende wurde es auch hier Platz sechs.
Sebastian Knoll im Leichtgewicht-Doppelzweier Junioren A fuhr mit Tobias Handel von Neptun Konstanz. Das Boot lief im Hoffnungslauf nicht optimal, somit reichte es auch für diesen Zweier nur fürs B-Finale. Im B-Finale am Sonntag reichte es für Platz vier und damit Platz zehn in der Gesamtwertung.

RVF: Am Start: Das zweite Boot von vorne ist die Renngemeinschaft Radolfzell/Friedrichshafen/Konstanz/Rheinfelden. Im Boot sitzen (von links) Steuerfrau Luise Frey (Radolfzell), Julian Maier (Radolfzell), Henri Hornung (Friedrichshafen), Timo Nagel (Konstanz) und Max Behringer (Radolfzell).

Ruderer lösen Tickets für Juniorenmeisterschaft

Leonie Heimpel, Lena Wypyrzcyk, Sebastian Knoll und Henri Hornung vom Ruderverein Friedrichshafen (RVF) fahren in drei Wochen zur Deutschen Jugendmeisterschaft in Köln. Bei der Regatta im schweizerischen Sarnen qualifizierte sich das Quartett, das von Thomas Weiler trainiert wird, am Wochenende mit guten Leistungen für die DJM. Auch die C-Junioren von Trainer Rolf Kolb, die bei der Regatta in Bamberg an den Start gingen, freuten sich über gute Leistungen.

Leonie Heimpel ging zum ersten Mal in einem neu zusammengesetzten Renngemeinschafts-Vierer an den Start. Mit Ruderinnen aus Nürtingen und Radolfzell setzte sie sich an beiden Renntagen durch – zwei erste Plätze sind das Ergebnis. Auch Lena Wypyrzcyk fuhr Vierer. In ihrem ersten gemeinsamen Rennen reichte es für die Häflerin und ihre Kolleginnen aus Tübingen, Lauffen und Lahnstein nur für Platz sechs. Die Vier gingen auch mit einem zusätzliches Ballast an den Start: Sie fahren eigentlich in der Leichtgewichtsklasse, die es in der Schweiz allerdings nicht gibt. Am zweiten Renntag reichte es dann sogar für Rang zwei – für ein „leichtes“ Boot in diesem Feld ein tolles Ergebnis. Auch Henri Hornung freute sich über zwei erste Plätze. Einen davon holte er ebenfalls im Renngemeinschafts-Vierer (RVF/RC Rheinfelden/Neptun Konstanz/Undine Radolfzell). Auch im Einer lief es gut: Am Samstag legte er am Siegersteg an. Am Sonntag im A-Finale reichte es dann für Platz acht in einem stark besetzten Rennen. Sebastian Knoll fuhr im Einer einmal auf Rang drei und am zweiten Renntag auf Platz fünf. Im Zweier mit Tobias Handel (Konstanz) reichte es für Platz vier bzw. drei am Sonntag.

Die C-Junioren erlebten in Bamberg eine extreme Hitzeschlacht. In ihrer Wochenend-Bilanz stehen drei Siege. Maria Melino und Julia Hueber gewannen ihr Rennen im Mädchen-Doppelzweier (13/14 Jahre) über 1000 Meter am Sonntag, auf der 3000-Meter-Langstrecke wurden sie Zweite. Nick Brindle sorgte für Sieg Nummer zwei und drei im Junioren-Einer B (Leichtgewicht). Nicolas Rudert fuhr im Junioren-Einer A auf Rang zwei bzw. drei am Sonntag; Lorenz Maurer wurde im Leichtgewichts-Einer Junioren B Zweiter und am Sonntag Vierter; Pascal Hagenlocher fuhr in derselben Bootsklasse als Vierter (Sonntag: 2.) durchs Ziel. Laszlo Neumann fuhr ebenfalls zweimal Leichtgewichts-Einer Junioren B und wurde zweimal Dritter. Im Junioren-Doppelvierer mit Steuermann Nicolas Rudert fiel Nick Brindle am Samstag nach einem Hitzschlag aus; Laszlo Neumann, Lorenz Maurer, Pascal Hagenlocher und Valentin Fink aus Lindau, der für Nick einsprang, fuhren auf Platz drei. Am Sonntag war das Häfler Boot wieder komplett, die 1500 Meter beendeten die Fünf auf Platz zwei.

RVF: Gewonnen! Julia Hueber und Maria Melino gewannen ihr Rennen im Mädchen-Doppelzweier.
RVF: Freuen sich auf die Juniorenmeisterschaft in Köln (von links): Henri Hornung, Lena Wypyrzcyk, Sebastian Knoll und Leonie Heimpel.

Drei Siege für Häfler Ruderer

RVF: Freut sich über ihren Sieg: Maria Melino.

Maria Melino, Pascal Hagenlocher und Conrad und Oscar Paulus legen in Heidelberg am Siegersteg an

Mit drei Siegen im Gepäck sind die Athleten des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) von der Regatta in Heidelberg zurückgekehrt. Auf dem Neckar starteten am Wochenende an zwei Renntagen in 140 Rennen mehr als 1000 Boote – darunter die Häfler Rennruderer um Trainer Rolf Kolb. Maria Melino gewann ihr Einer-Rennen am Sonntag (Leichtgewicht 13 Jahre), am Samstag war sie auf Platz zwei gefahren. Die Zwillinge Oscar und Conrad Paulus entschieden ihr Rennen im Doppelzweier (13/14 Jahre) ebenfalls für sich und freuten sich über drei Bootslängen Vorsprung im Ziel. Für den dritten Sieg sorgte Pascal Hagenlocher im Leichtgewichts-Junioren-Einer B. Er konnte das Rennen im Endspurt für sich entscheiden. Weitere gute Ergebnisse erreichten Oliver Kling (Einer Leichtgewicht 14 Jahre) und Lorenz Maurer (Leichtgewichts-Junioren-Einer B) mit zweiten Plätzen.

Häfler Ruderer messen sich mit internationaler Konkurrenz

RVF: Im Vordergrund: Lena Wypyrsczyk (RVF) und Jo Ann Feimer (Lauffener Ruderclub Neckar) im Leichtgewichts-Doppelzweier.

Rund 2000 Ruderer im Alter zwischen 15 und 18 Jahren: Diese Regatta ist jedes Jahr etwas Besonderes für die jungen Häfler Rennruderer. Auch diesmal reiste eine Auswahl des aktuellen Rennkaders des Rurdervereins Friedrichshafen nach München. Seit 1995 findet die 1. Internationale Junioren-Regatta des Deutschen Ruderverbandes auf der Olympia-Regattabahn in München-Oberschleißheim statt und zieht jedes Jahr ein internationales Teilnehmerfeld an. Neben einem beachtlichen Teilnehmerfeld aus Deutschland schicken die Tschechische Republik, Großbritannien und Österreich die größten nationalen Teams nach München. Zudem sind Ruderer aus Belgien, Frankreich, Kroatien, Polen, der Schweiz, Slowenien, Tunesien und Japan vertreten.

Lena Wypyrsczyk ging wieder mit ihrer neuen Partnerin Jo Ann Feimer vom Lauffener Ruderclub Neckar an den Start. Im Leichtgewichts-Doppelzweier wurden die beiden im Samstagsrennen Zweite und qualifizierten sich damit fürs A-Finale am Sonntag. Im Sonntagsrennen reichte es in einem stark besetzten Lauf für Platz vier.
Leonie Heimpel startete im Juniorinnen-A-Einer Mit dem dritten Platz im Vorlauf am Samstag qualifizierte sie sich für die Finals. Sie erreichte Rang 18 von 35 gestarteten Einern. Sebastian Knoll wurde in Renngemeinschaft mit dem RV Neptun Konstanz am Samstag in seinem Lauf Zweiter (Junioren A/Leichtgewicht Doppelzweier). Am Sonntag mussten sich der Häfler Ruderer und sein Partner Tobias Handel der Konkurrenz aus Lübeck, Limburg und Karlsruhe beugen und belegten den sechsten Platz.

Der Vierer der Renngemeinschaft de Bodensee-Hochrhein-Vereine hatte nur einen Gegner – und zog hier den Kürzeren. Mit im Vierer saß auch diesmal Sebastian Knoll, gemeinsam mit Ruderern aus Rheinfelden, Radolfzell und Konstanz. Henri Hornung ging ebenfalls im Leichtgewichts-Doppelvierer an den Start (Junioren B). Das Boot der Renngemeinschaft belegte im Samstagsrennen Platz zwei, am Sonntag dann Rang vier. Die Läufe am Sonntag sind immer gesetzt – das heißt, das im ersten Lauf die besten aller gestarteten Vereine fahren.

Anrudern zum Saisonstart – Äquatorpreis für Manfred Welz

RVF

Mit Superlativen geizen die Ruderer generell nicht – besondern nicht beim Saisonstart. Mit dem traditionellen Anrudern hat der Ruderverein Friedrichshafen am Wochenende die Saison eingeläutet und dabei mit beeindruckenden Zahlen geglänzt. Knapp 60 Ruderer verteilt auf 12 Boote vom Einer bis zum Achter trafen sich vor der Schlosskirche und eröffneten das Ruderjahr mit einem dreifachen „Hipp Hipp – Hurra!“, dem traditionellen Rudergruß. Am Bootshaus gab’s dann auch bestaunenswerte Zahlen zu verkünden: 39 Ruderer haben im Ruderjahr 2014 das Fahrtenabzeichen des Deutschen Ruderverbands (DRV) erworben – so viele wie noch nie im RVF. Gleich elf neue Namen standen auf der Liste. Eine ganz besondere Leistung kann sich Manfred Welz auf die Fahnen schreiben: Er hat mit seinem 27. Fahrtenabzeichen die Bedingungen für den Äquatorpreis des DRV erfüllt – er ist quasi einmal um den Erdball gerudert. 40.077 Kilometer werden für die Auszeichnung gefordert. Er ist der dritte Sportler im Verein, der diesen Preis erhält: Als Erste schaffte Renate Schlag 2008 die guten 40.000 Kilometer, Karl-Heinz Schnell tat es ihr vor einem Jahr gleich.

Die Trainer Rolf Kolb und Thomas Weiler stellten zusammen mit Leistungssport-Vorstand Fabian Herrmann die Rennmannschaft vor. Ein gutes Dutzend Rennruderer wird sich in dieser Saison mit der Konkurrenz bei Regatten messen.

 // Veröffentlicht am  // Kategorie: Verein  // Schlagwörter: ,