Felix Strauch und Henri Morgenbesser taufen das neue Skiff.
Die Saison 2023 ist nun offiziell beendet. Beim Abrudern hat es als Highlight zwei Bootstaufen und jede Menge Ehrungen gegeben.
Ein besonderer Zuwachs im Bootspark ist der Coastel-Doppelzweier, getauft von Andrea Apfelbacher, Abteilungsleiterin Sport- und Verein bei der Stadt Friedrichshafen, auf den Namen „Tsaltje“.
Auch der Rennsport darf sich über ein neues Boot freuen: das Skiff für den Nachwuchs bis 65 Kilogramm ist von unseren Bundessiegern Felix Strauch und Henri Morgenbesser auf „volo remigare“ getauft worden, was lateinisch ist und „ich möchte rudern“ heißt.
Bei Booten für den Nachwuchs fördert die Stadt Friedrichshafen mit 50 Prozent, der Württembergische Landessportbund mit weiteren 30 Prozent der Anschaffungskosten.
Beide Boote sind aus der italienischen Bootswerft Salani.
Erster Vorsitzender Ingo Schimmelpfennig konnte aber nicht nur eine erfolgreiche, schöne Rudersaison mit einem dreifachen „Hip Hip Hurra“ beenden, sondern auch zwölf Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Verein auszeichnen. Leider konnten krankheitsbedingt und aus anderen Gründen nur drei persönlich die Ehrung mit Anstecknadeln und Urkunde entgegennehmen.
Bereits am 1. Januar 1948 ist Helga Bause in den Ruderverein eingetreten und ist somit in diesem Jahr 75 Jahre im Verein.
70 Jahre ist es her, dass Helmut Rohrer dem Verein beigetreten ist. Bewegt erzählte er bei der Ehrung im Clubraum von den Bootsverhältnissen zu seiner Zeit als Rennruderer. „Da ist man nicht einfach gekommen und in sein Boot gesessen. Oft mussten wir warten, bis eine andere Mannschaft vom Wasser zurück war. Das konnte auch bedeuten, dass das Training in einem Gigvierer stattgefunden hat.“, erinnert sich der 87-Jährige.
Seit 60 Jahren im RVF ist Michel Schroff. 50 Jahre dabei sind Judith Berger, Adolf Bühler, Heinz Rettenmaier, Hildegard Strauch, Andreas Waldow und Marga Walter. Für 40 Jahre Treue zum Verein wurde Ralf Paulus ausgezeichnet, und auch Claudio Vit und Eduard Österle sind schon seit 25 Jahren dabei.
Helmut Rohrer erzählt bei der Ehrung zu 70 Jahre Mitgliedschaft im RVF, wie es in seiner Rennrudererzeit um den Bootspark des RVFs stand.
Die anwesenden Jubilare zwischen den neuen Booten (von links): Heinz Rettenmaier, Helmut Rohrer, unser erster Vorsitzender Ingo Schimmelpfennig und Ralf Paulus.
Auf den baden-württembergischen Meisterschaften gab es wie erwartet starke Konkurrenz und spannende Rennen. Unser neunköpfiges Team fuhr hoch motiviert in Breisach an, ist die BAWÜ doch für die meisten der absolute Saisonhöhepunkt.
An zwei Tagen wurde von morgens 8 Uhr bis abends 20 Uhr regattiert, damit die über 1.000 Sportler über unzählige Vorläufe und Halbfinals in spannenden Endläufen ihre Landesmeister ermitteln konnten.
Vor allem unsere vier Mädels fieberten dem Wochenende entgegen, war es für sie doch eine starke Leistung, überhaupt das für einen BAWÜ-Start erforderliche ruderische Niveau schon in ihrem ersten Trainingsjahr zu erreichen. Das dies durch viel Engagement des Trainerteams gelungen ist, zeigt dass wir mit unserem Nachwuchs auf dem richtigen, erfolgreichen Weg sind.
Mit strahlenden Gesichtern, Tränen in den Augen und der Goldmedaille um den Hals standen Helen Dormeyer und Alyssa Rauber nach ihrem für alle völlig überraschenden Coup im Doppelzweier der 14-jährigen Mädchen auf den Siegersteg. Mit einem souveränen Vorlaufsieg mit Bestzeit aller zehn gemeldeten Boote hatten sie sich eine gute Startbahn fürs Finale gesichert und dort ließen sie vom Start weg keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen. Einzig die Stuttgarterinnen, die das Land vor kurzen auf dem Bundeswettbewerb vertreten hatten, konnten auf der ersten Streckenhälfte mithalten, hatten aber dem Endspurt von Alyssa und Helen nichts mehr entgegenzusetzen. Eine Träne musste im Hintergrund auch ihr Trainer Oscar Paulus aus dem Auge wischen und Bernhard Strauch war erst mal ungewohnt sprachlos.
Für unsere Jungs Henri Morgenbesser und Felix Strauch ging es darum, sich auf Landesebene weiterhin im Spitzenbereich zu etablieren. Sowohl für die Einer- als auch für das Zweierrennen waren vor allem die Boote aus Mannheim als stärkste Konkurrenz vorausgesehen worden. Am Samstag gingen beide im Einer an den Start. Felix erreichte als zweiter den Endlauf, Henri verpasste diesen als knapper Vierter. Das Finale brachte in einem hart umkämpften Rennen das erwartete Duell zwischen den Ruderern aus Mannheim und Friedrichshafen, dass der Mannheimer für sich entscheiden konnte, Felix aber mit einem ungefährdeten zweiten Platz vor allem technisch wieder eine starke Leistung zeigte.
Der Sonntag brachte im Doppelzweier für unsere Jungs das gleiche Bild. Souveräner Vorlaufsieg und im Finale wieder das starke Boot aus Mannheim. Auch hier ein klarer zweiter Platz und beide wurden als BAWÜ-Vizemeister mit der Silbermedaille belohnt, Felix gleich zweimal für Einer und Zweier.
Einmal Gold und zweimal Silber – eine starke Leistung. Doch hinter den Medaillenrängen geht es ja weiter. Hier sorgte Karoline Wedler für eine unerwartete Überraschung. Als Regattaneuling im ersten Jahr schon bei den B-Juniorinnen starten zu müssen, wo doch die Gegnerinnen zum Teil schon mehrere Trainingsjahre weiter sind, war eine besondere Herausforderung – doch davon ließ sich Karo nicht beeindrucken und gab bereits im Vorlauf eine tolle Vorstellung. Ihr Einzug ins Finale war ein voller Erfolg. Mit kämpferischer Einstellung ging sie dann an den Start und zeigte in einem engen Rennen, was sie schon gelernt hat. Ihr fünfter Platz in einem hochklassigen Starterfeld machte sie und das Trainerteam richtig stolz.
Linus Kilches hatte es im Rennen der leichtgewichtigen Junioren B am schwersten. Bei 30 Meldungen hieß es, dritter im Vorlauf zu werden, um das Halbfinale zu erreichen. Dies gelang ihm. Linus gehört als 15-jähriger noch zum unteren Jahrgang der Junioren B und so war das Halbfinale auch sein anvisiertes Ziel. Bei 30 gemeldeten Booten war auch dieses Ergebnis ein erfreulicher Erfolg.
Unser Mädchen der 14-jährigen Leichtgewichte, Hanna Arvaj, kämpft noch mit mehreren Kilos „Untergewicht“ und auch bei der Körpergröße dürften noch einige Zentimeter dazukommen. Doch für ihre Voraussetzungen zeigte auch sie eine gute Leistung, vor allem technisch war sie bei den besseren Mädels dabei. Mit ihrem Kampfgeist wird auch sie ihren Weg machen!
Für den Nachwuchs, der noch nicht an den Meisterschaftsrennen teilnimmt, gibt es die von der Landesruderjugend organisierte „Sommertalentiade“, bestehend aus 3.000-Meter Hindernislauf und einem Geschicklichkeitsparcour im Skiff. Unter den Fittichen von Conrad Paulus starteten hier Pontus Kilches und Jan Blinka als Zweierteam. Obwohl Jan vom Konkurrenten ins Wasser „gerammt“ wurde, gab‘s für unsere beiden Jüngsten einen dritten Platz unter 19 Teams – auch solche Wettbewerbe können wir!
Fazit: Tolles, erfolgreiches Ruderteam, mit drei Medaillen bei sechs Rennen ein hochzufriedenes Trainerteam und jede Menge Zutrauen für die Zukunft – aber jetzt geht es erstmal in die Sommerpause.
Die Häfler Bucht war am Samstagnachmittag voller Ruderboote: mit einem dreifachen Hipp-Hipp-Hurra eröffneten die Aktiven auf dem Wasser vor dem Schloss offiziell die Rudersaison 2023.
An Land hat man sich dann im schönen Bootshaus beim Anrudern zu einem entspannten Nachmittag getroffen, kam miteinander ins Gespräch und freut sich einfach auf die neue Saison. Der Frühling zeigte sich von seiner schönsten Seite, klein und groß konnten unser tolles Gelände genießen. Das Kuchenbüffet war reichlich gedeckt.
In seiner Ansprache hielt sich unser erster Vorsitzender Ingo Schimmelpfennig kurz und eröffnete gemeinsam mit den Ruderern und Nichtruderern nochmals die Saison. Breitensport-Vorstand Patrick Haas konnte elf Fahrtenabzeichen des Deutschen Ruderverbands austeilen, wurden doch im vergangenen Jahr viele Kilometer auf dem Bodensee und der einen oder anderen Wanderfahrt absolviert.
Das Fahrtenzeichen haben erhalten:
Karl-Heinz Schnell (1404 km) – zum 34. Mal
Cäcilia Franke (616km) – zum 22. Mal
Elisabeth harter (655 km) – zum 19. Mal
Pauline Müller (1252 km) – zum 18. Mal
Rudi Harter (652 km) – zum 15. Mal
Dietmar Kessler (2020 km) – zum 15. Mal
Matthias Kraus (832 km) – zum 10. Mal
Lothar Czerny (727 km) – zum 10. Mal
Michael Brugger (1220 km) – zum neunten Mal
Dagmar Drewnitzky (1052 km) – zum neunten Mal
Eszter Homonnay (2261 km) – zum 5. Mal
Patrick Haas stellte auch das Breitensportprogramm für die neue Saison vor. Neben den wöchentlichen Gruppen gibt es auch die Wochenendruderer, die sich per WhatsApp spontan je nach Wetter- und Wasserlage verabreden. Wer in diese verschiedenen Verteiler aufgenommen werden möchte, wendet sich bitte direkt per Mail an Patrick Haas: breitensport@rvfn.de
Auch kündigte Patrick den neuen Coastal-zweier an, der noch im Sommer geliefert werden soll. Dabei handelt es sich um ein wettkampftaugliches Boot, dass dann gerudert werden könne, wenn das Wasser für den normalen Ruderbetrieb zu schlecht ist.
Die Rennruderer waren an diesem Wochenende in Mannheim auf Regatta und auch wieder sehr erfolgreich (Bericht folgt).
Haben das Fahrtenabzeichen vom Deutschen Ruderverband erhalten: Unsere Breitensportler mit erstem Vorsitzenden Ingo Schimmelpfennig (links) und Breitensportvorstand Patrick Haas (rechts).Martin Knapp (am Schlag) und Christoph Moll sind am Anrudern in den Zweier mit gestiegen, gesteuert von Helen Dormeyer.
Zu Beginn der neuen Rudersaison topfit am Start – das können knapp 20 RVF-Mitglieder guten Gewissens von sich behaupten, die regelmäßig am Winter-Hallentraining für Erwachsene teilgenommen haben. Von November bis März traf sich die Gruppe donnerstags für eine Stunde in der großen Halle der Gemeinschaftsschule Graf Soden.
Dort war ein allgemeines Ganzkörpertraining zur Stärkung möglichst vieler Muskelgruppen auf dem Programm. Um die zur Verfügung stehende Zeit effektiv zu nutzen, wurde auf die Verwendung von Geräten verzichtet, was aber nicht bedeutet, dass die Intensität gefehlt hat. Im Gegenteil, nach einer Warmup-Phase ging es bei mitreißender Musik stets ordentlich zur Sache, so dass ein Muskelkater in den Folgetagen eher die Regel als die Ausnahme war. Da konnte es am nächsten Tag schon mal vorkommen, dass man beim Haarekämmen etwas Mühe hatte, den Arm zu heben.
Bewährt hat es sich auch, dass ohne Körperkontakt trainiert wurde und keine Spiele gemacht wurden – das machte die Sache unkompliziert und hat Verletzungen vorgebeugt. Wieder einmal war das Hallentraining auch eine gute Gelegenheit, über die Wintermonate den Kontakt unter den Mitgliedern aufrechtzuerhalten. In dieser Hinsicht war auch das gemütliche Beisammensein nach dem Training wichtig. Wobei, manche hatten es dann doch vorgezogen, die Einkehr
auszulassen und schnellstmöglich müde, aber glücklich ins Bett zu fallen. Die Saison kann nun los gehen, es geht mit starken Beinen und starkem Rücken in die Boote.
Ralf Paulus und Martin Kling ist es gelungen, den Elektromotor der Seilwinde an unserem Steg zu reparieren. Seit über drei Jahren hat es immer wieder Probleme mit der Gangbarkeit der elektrischen Seilwinde an unserer Steganlage gegeben. Bis sie in diesem Winter nun komplett den Geist aufgegeben hat.
Zwischenzeitlich wurde mit einer mechanischen Winde nachgestellt, um den Steg in die richtige Position zu bekommen. Um dieses Problem nachhaltig zu lösen, dachte man an eine komplette Erneuerung der Elektroseilwinde, die allerdings mit 15.000 Euro zu Buche schlagen würde. Deshalb checkte man auch den Einbau eine mechanische Handkurbel als Alternative – aber auch hier ergab sich ein höherer Kostenaufwand für eine stabile Konstruktion
Durch den niedrigen Wasserstand war es in diesem Winter notwendig geworden, den Steg komplett aus dem Seilsystem auszuhängen und ins Wasser abzulassen, um eine weiteren Ruderbetrieb zu ermöglichen. Jetzt, wo der Wasserpegel wieder steigt, musste allerdings wiederum dringend gehandelt werden, damit der Steg nicht unter Wasser steht.
Ralf Paulus hat mit seiner Fachkompetenz den Elektromotor repariert und zusammen mit dem Know-how von Martin Kling die komplette Seilwinde wieder in Funktion gebracht. Anders gesagt: Das Ding läuft nun wie geschmiert! Dadurch hat der Verein viel Geld und wertvolle Zeit gespart und sagt an dieser Stelle herzlichen Dank für Euren Einsatz, Ralf und Martin.
„Mal wieder sieht man, wie wichtig das Engagement von fachkompetenten Leuten im Verein ist, um den Vereinsbetrieb am Laufen zu halten“, betont Breitensport-Vorstand Patrick Haas.
Das Helferessen – Ein geselliges Beisammensein mit einem Menü und Getränken als Dankeschön für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat am 11. März im Café des Graf Zeppelin Hauses stattgefunden.
Organisiert und eingeladen hatte Ökonomie-Vorstand Gernot Rahn. Und mehr als 60 RVFler sind gekommen. Unser erster Vorsitzende Ingo Schimmelpfennig dankte in seiner Rede den Anwesenden für ihren Einsatz. Und diese nutzten den Abend, um sich bei vielen Gesprächen auszutauschen. Fröhlichkeit und ein herzliches Miteinander prägten dieses Zusammenkommen.
Ingo Schimmelpfennig dankt den zahlreich erschienenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in seiner Begrüßung beim Helferessen.
Das neue Jahr läuft und allen vielen Ecken im Ruderverein bereitet man sich auf die neue Saison vor. In der Werkstatt werden die Boote fit gemacht, die Rennruderer und Rennruderinnen machen dies auf dem Ergometer, im Kraftraum, in der Halle und bei Technikeinheiten auf dem Wasser. Auch im Breitensport hält man sich auf dem Wasser und zu Lande fit. In der Vorstandssitzung wurden nun die Termine für das Vereinsleben in den nächsten Monaten festgelegt. Für alle Veranstaltungen folgt noch eine gesonderte Einladung, jetzt heißt es aber schon mal „Save the Date“.
Am Samstag, 15. April, ist der Frühjahrsputz/ Frühjahrs-Arbeitseinsatz terminiert.
Anrudern ist dieses Jahr am Samstag, 22. April. Dann starten wir mit einem dreifachen „Hipp Hipp – Hurra“ offiziell in die neue Saison.
Eine Neuauflage des Sommernachtfests gibt es am 29. Juli.
„Wintertalentiade“ heißt ein Wettkampf, den die Landesruderjugend schon traditionell veranstaltet. Hier steht neben Sportlichkeit und Fairness auch das Miteinander im Mittelpunkt. In diesem Jahr richteten die Marbacher Ruderer dieses Event für Junioren C und jünger aus. Von uns aus machten sich unsere beiden Trainer Conrad und Oscar Paulus mit dem Team unserer Aufbaugruppe auf den Weg an den Neckar.
Die Wintertalentiade besteht aus mehreren athletischen Übungen und einem Ergometertest über 500 Meter. Die Teilnehmer werden in Gruppen nach Jahrgängen eingeteilt und laufen in Teams die einzelnen Übungen wie Jump and Reach, Kastenbumerang, Pendellauf und ähnlichem durch.
Karoline Wedler, Hanna Gumpoltsberger, Hanna Arvaj, Allysa Rauber und Pontus Kilches haben sich mit Erfolg den doch manchmal etwas ausgefallenen Übungen gestellt und konnten unter anderem einige neue Gesichter kennen lernen – auch dies wichtiger Bestandteil des von der Landesruderjugend organisierten Hallenwettkampfs.
Die Leistung von Allysa Rauber sticht besonders heraus. Sie erzielte den dritten Platz in ihrer Altersklasse und durfte daher das Siegertreppchen betreten.
Für die Trainer Conrad und Oscar Paulus war die Ergometer-Station am interessantesten, da hier die Trainingsergebnisse des Häfler Teams im Verhältnis zu den anderen Nachwuchsruderern und -ruderinnen aus dem Ländle überprüft werden konnten. Das Resultat der Trainer: Wir sind sehr gut dabei!
. . . hatten sich die Trainer Bernhard Strauch und Oscar Paulus gedacht, und so wurde in den Herbstferien ein Trainingslager bei uns im RVF angesetzt.
Am Anfang standen Videoaufnahmen von allen im Einer, um den Ausbildungsstand zu erfassen.
Unser Videoanalyse-Trainer Manuel Strauch zeigte anschließend jedem und jeder einige wichtige Ansatzpunkte zur individuellen Verbesserung ihrer Rudertechnik. „Vorneweg: Keine Ruderin, kein Ruderer rudert technisch perfekt und Euer Boot wird nie hundertprozentig stehen“. Seine Anmerkung beruhigte doch vor allem unsere vier Mädels, die sich selbst zum ersten Mal auf dem Bildschirm rudern sahen. Er stellte jedem einige wichtige Aufgaben, die es galt, in der direkt anschließenden Trainingseinheit zu beachten.
Für die wenigen Wochen, die das Team nun gemeinsam am Training teilnimmt, sah der Doppelvierer mit Steuerfrau, der zum Abschluss gerudert wurde, schon recht ordentlich aus. Nun gilt es, über die Wintermonate für den Einstieg ins Rennrudern die konditionellen und physischen Voraussetzungen zu schaffen. Begeistert gehen die vier diese Herausforderung an.
Hoffen wir, dass der RVF wieder einmal mit einer Mädels-Nachwuchsmannschaft am Start ist. Unsere Jungtrainer Oscar und Conrad Paulus nehmen sich vor, dieses Projekt erfolgreich werden zu lassen.
Linus Kilches steigt von den C-Junioren (12/14 Jahre) zu den B-Junioren (15/16 Jahre) auf. Hier muss er sich zunächst neu orientieren, denn sowohl Trainingsumfang als auch die Trainingsinhalte steigern sich in der neuen Altersklasse. Motiviert von der erfolgreichen Herbstsaison, stellt er sich den gestiegenen Anforderungen.
Felix Strauch und Henri Morgenbesser starten in der kommenden Saison bei den 14-jährigen. Felix im Leichtgewicht und Henri in der offenen Klasse. Deshalb liegt der Schwerpunkt zunächst im Einer, doch die beiden haben sich vorgenommen, auch im Doppelzweier der offenen Klasse ein Wörtchen mitzureden.
Bei schlechtem Wasser ging’s auf den Ergometer, und auch das Training im Kraftraum wurde nicht vernachlässigt.
Fazit: Die Herbstferien genutzt, um die Belastung während der Schulzeit in Grenzen zu halten.
Unser Juniorinnen-C-Doppelvierer mit Steuerfrau: Von links: Hanna Gumpoltsberger, Karo Wedler, Alyssa Rauber, Hanna Arvaj, Stfr. Clara Strauch und Projekt-Trainer Oscar Paulus.Mit Spannung werden die Videoaufnahmen begutachtet.Bei der Videoannalyse
Mit einem dreifachen „Hipp Hipp Hurra!“ haben wir im Oktober die Saison 2022 offiziell beendet. Beim traditionellen Abrudern im Bootshaus konnte man auf eine erfolgreiche Saison für Leistungs- und Breitensport zurückschauen. Zuvor haben sich vom Einer bis zum Achter viele Ruderer und Ruderinnen auf dem Wasser vor dem Schloss getroffen.
RVF-Präsident Ingo Schimmelpfennig gratulierte im Namen des ganzen Vereins den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern, allen voran Leonie Goller, die die Vereinsfarben auf den Deutschen Juniorenmeisterschaften vertrat. Hier erreichte die junge Athletin in der Bootsklasse Vierer mit Steuerfrau in Renngemeinschaft mit Mainz, Mannheim und Heidelberg das Treppchen und holte eine Bronzemedaille an den See. Felix Strauch sicherte sich bei den 13-jährigen den Titel des Landesmeisters im Leichtgewichtseiner. Dritte Platzierungen bei den Landesmeisterschaften gab es für Katharina Bauer (Leichtgewichtseiner Juniorinnen A) sowie für Benjamin Jaksch und Linus Kilches im Leichtgewichts-Doppelzweier 14 Jahre. Insgesamt konnte das Häfler Team 31 Siege auf den Regatten der Saison 2022 errudern.
Bei Abrudern gab es zwei Bootstaufen. Wir können uns über zwei neue Doppelzweier für leichte Ruderergewichte freuen . Namenspaten waren schnell gefunden: „Berti“ und „Manu“ heißen die blauen Flitzer aus der italienischen Bootswerft Salani. Erster bezieht sich auf Berti Baur, Mitglied seit 1965 und schon 1968 Deutscher Vizemeister im Zweier ohne. Nach seiner aktiven Zeit war er viele Jahre Motor des Altherrenruderns. Von 2004 bis 2014 leitete er als Erster Vorsitzender die Geschicke des Vereins. Manuel Strauch, Namensgeber für das Boot „Manu“, übernahm die Leitung des Vereins von Baur 2014 bis 2020. Zuvor vertrat Strauch die Häfler Ruderer auf internationaler Ebene, gewann zweimal den Weltmeistertitel, nahm an Olympischen Spielen teil und war mehrmaliger Deutscher Meister. Die Taufe der mit Blumen geschmückten Rennboote haben Mutter Hildegard Strauch („Manu“) mit Verstärkung durch Strauchs Töchter, sowie Ehefrau Monika Baur („Berti“) übernommen. Beide jeweils von den Namensgebern darum gebeten, wohlwissend, dass Leistungssport wie auch ehrenamtliches Engagement Unterstützung im Elternhaus beziehungsweise der Familie braucht.
Eine besondere Auszeichnung gab es für Eugen Kopp: Der Freizeitruderer erhielt das 25. Fahrtenabzeichen des Deutschen Ruderverbandes, überreicht von Ingo Schimmelpfennig mit Urkunde und Nadel.