Ruderverein Friedrichshafen fährt bei zwei Regatten insgesamt 18 Siege ein
Die Mannschaft des Rudervereins Friedrichshafen, die in Bad Waldsee am Start war
Rudern (rvf) Traditionell werden nach den Schulferien im Herbst Vergleichskämpfe über die 500 m–Distanz, auf der sogenannten Kurzstrecke, ausgetragen. Bei den Regatten in Bad Waldsee und Marbach waren Mannschaften des Rudervereins Friedrichshafen mit Erfolg beteiligt. 18 Siege konnten an den vergangenen Wochenenden errungen werden.
Sebastian Knoll fuhr im Leichtgewichts-Einer in der Männerkonkurrenz beste Ergebnisse ein. In Waldsee gewann er an beiden Tagen und in Marbach auch am Samstag jeweils in Tagesbestzeit seine Rennen, musste nur am Sonntag der RG Eberbach den Vortritt lassen. Auch Pascal Hagenlocher gewann am Samstag in Waldsee seinen Lauf, wurde am Sonntag Zweiter. Dafür lief es in Marbach nur am zweiten Tag gut, als Platz zwei mit einer respektablen Zeit heraussprang. Im Doppelzweier fuhr das Leichtgewichts-Duo Knoll/Hagenlocher am Samstag in Waldsee erst auf Platz 2, qualifizierte sich bei den Schwergewichten für den Endlauf und wurde hier Dritter. In Marbach reichte es gegen die bekannte Konkurrenz aus Nürtingen erst für Rang zwei, Tags darauf dann aber für den Sieg.
Bei den A-Junioren konnte Conrad Paulus im Einer bei einer hohen Leistungsdichte seinen Lauf nicht gewinnen, lag aber am Samstag in Waldsee im Zeitvergleich bei 22 gestarteten Booten an vierte Stelle und wiederholte diese Leistung am Sonntag. In Marbach war der Lokalmatador nicht zu schlagen, sodass Conrad Paulus zwei zweite Plätze mit jeweils einer Luftkastenlänge Abstand zum Ersten für sich verbuchen konnte. Zwillingsbruder Oscar Paulus wurde in Waldsee Erster und Zweiter seines Laufs, gewann auch in Marbach ein Rennen und schloss die Regatta mit einem dritten Platz im Leichtgewichts-Einer der A-Junioren ab. Mannschaftskollege David Weigert hatte an beiden Tagen kein Glück und wurde auf die Plätze verwiesen.
Für die Paulus-Brüder reichte es am Samstag in Waldsee zudem für den Sieg im Fünfer-Feld der Doppelzweier der A-Junioren, tags darauf allerdings Platz drei im Vorlauf nicht für das Finale. In Marbach sprang zwar ein zweiter Platz heraus, der beide allerdings nicht zufrieden stellte. Dafür nahmen sie erfolgreich am Achterrennen teil, wobei die Teams für vier Boote ausgelost wurden. Oscar Paulus saß am Ende im Siegerboot.
Der starken Konkurrenz noch nicht gewachsen waren Pia Lehnert und Jonathan Böhlen im gemixten Doppelzweier der B-Junioren, die im Sommer das Training wieder aufgenommen haben. Auch Martin Kling und Norbert Schiegg, die im Doppelzweier der Masters in Bad Waldsee zum ersten Mal an den Start gingen, wurden auf die Plätze verwiesen, ließen aber an beiden Tagen den Anschluss ans Feld trotz routinierter Konkurrenz nicht abreißen.
Bei den 13- und 14-Jährigen fuhr Luis Rot gleich drei Siege ein, obwohl er in Bad Waldsee zum ersten Mal im Einer am Start war. Nach Platz 3 am Samstag fuhr er am Sonntag als Erster über die Ziellinie. Zwei weitere Siege gelangen ihm mit Leon Hoff im Doppelzweier, wobei die beiden die Konkurrenz mit vier Bootslängen deutlich distanzierten. Nicht weniger erfolgreich war der Doppelzweier Leon Hoff/Mattis Kley. Sie konnten am Samstag die Konkurrenz aus der Schweiz hinter sich lassen und als Erste die Ziellinie erreichen. Sehr motivierend war zudem die Leistung vom Mattis Kley im Einer. Den Sieg am Samstag in der Leistungsgruppe 3 errang er in einer Zeit, mit der er auch die erste Leistungsgruppe gewonnen hätte. Nicht viel weniger überragend war sein zweiter Einer-Sieg am Sonntag. Sein Trainingskollege Erik Rahn kam jeweils als Dritter ins Ziel.
Genauso souverän siegten Yara Köder und Nora Dormeyer im Doppelzweier an beiden Regattatagen. Noch nicht ganz erreichten Lisa Rausch und Nora Dormeyer den Gleichklang im Doppelzweier, auch wenn die Mannschaftsleistung am zweiten Regattatag in Marbach deutlich besser war und die Distanz zu den Erstplatzierten auf knapp eine Länge verkürzt werden konnte. Bei ihrem ersten Einer-Rennen war die Gegnerin von Lisa Rausch zuerst noch um einige Bootslängen schneller; am Sonntag hatte sie nur noch eine gute Bootslänge Abstand.