Anrudern zum Saisonstart – Äquatorpreis für Manfred Welz

RVF

Mit Superlativen geizen die Ruderer generell nicht – besondern nicht beim Saisonstart. Mit dem traditionellen Anrudern hat der Ruderverein Friedrichshafen am Wochenende die Saison eingeläutet und dabei mit beeindruckenden Zahlen geglänzt. Knapp 60 Ruderer verteilt auf 12 Boote vom Einer bis zum Achter trafen sich vor der Schlosskirche und eröffneten das Ruderjahr mit einem dreifachen „Hipp Hipp – Hurra!“, dem traditionellen Rudergruß. Am Bootshaus gab’s dann auch bestaunenswerte Zahlen zu verkünden: 39 Ruderer haben im Ruderjahr 2014 das Fahrtenabzeichen des Deutschen Ruderverbands (DRV) erworben – so viele wie noch nie im RVF. Gleich elf neue Namen standen auf der Liste. Eine ganz besondere Leistung kann sich Manfred Welz auf die Fahnen schreiben: Er hat mit seinem 27. Fahrtenabzeichen die Bedingungen für den Äquatorpreis des DRV erfüllt – er ist quasi einmal um den Erdball gerudert. 40.077 Kilometer werden für die Auszeichnung gefordert. Er ist der dritte Sportler im Verein, der diesen Preis erhält: Als Erste schaffte Renate Schlag 2008 die guten 40.000 Kilometer, Karl-Heinz Schnell tat es ihr vor einem Jahr gleich.

Die Trainer Rolf Kolb und Thomas Weiler stellten zusammen mit Leistungssport-Vorstand Fabian Herrmann die Rennmannschaft vor. Ein gutes Dutzend Rennruderer wird sich in dieser Saison mit der Konkurrenz bei Regatten messen.

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Schöner Start in die Saison mit „Karl Fränkel“

Bild: RVF

Schöner kann der Start in die neue Rudersaison kaum sein: Die erste Fahrt mit einem nigelnagelneuen Achter ist immer eine ganz besondere. Wenn das Boot dann auch noch den Namen „Karl Fränkel“ trägt, ist die Freude im Ruderverein Friedrichshafen (RVF) umso größer – denn Karl Fränkel ist im Ruderverein unvergessen. Die Fränkel AG hatte anlässlich des 125-jährigen Bestehens 20.000 Euro zum neuen Boot beigesteuert, getauft wurde es am Wochenende im Rahmen des großen Festakts im Dornier-Museum.

Beim traditionellen Anrudern des Vereins gingen knapp 40 Ruderer verteilt auf acht Boote aufs Wasser und starteten die Saison. Eine ganze Reihe Sportler – 26 an der Zahl – holte sich das Fahrtenabzeichen 2012 ab, der eine oder andere hat es schon über 30 Mal eingefahren. Allein diese 26 brachten es gemeinsam auf eine Jahresleistung von 32.600 Kilometern – das entspricht 40 Prozent der Gesamtleistung des Vereins. Die Frauen aus diesem Kreis ruderten im Schnitt 1300 Kilometer, die Männer 1224 Kilometer. Zum ersten Mal legte Willi Schacher, Ehrenvorsitzender des RVF, im zarten Alter von 84 Jahren das Fahrtenabzeichen ab.

Die Ruderkurse laufen aktuell schon – rund 30 Interessenten werden derzeit von einem Ausbilder-Team in den Sport eingeführt. Neben den langjährigen Ausbildern Eugen Hangg, Gerhard Kuhn, Karlheinz Schnell und Manfred Welz verstärken dieses Jahr Katy Cuko mit Anja Stromberg, Uli Ahner, Ruth Hümmer mit Philip Mallow und Joachim Thiesemann mit Günter Waldinger das Team. Und auch im Leistungssport ist viel in Bewegung: Trainer Thomas Weiler ist derzeit dabei, Aufbauarbeit zu leisten. Neben den drei Juniorinnen Leonie Heimpel, Rebecca Grün und Lena Wypyrsczyk, die dieses Jahr schon zwei Siege für den RVF einfuhren, freut er sich über zwei Neuzugänge bei den Aktiven: Frederike Dahlke aus Duisburg und Lenny Schulz aus Aschaffenburg.

Im einheitlichen blauen Dress – darauf legte auch Karl Fränkel immer besonderen Wert – ließen acht Ruderer das neue Boot schließlich das erste Mal zu Wasser. Karl Fränkel hätte sich gefreut, hätte er die vielen fröhlichen Gesichter am Steg gesehen, als das stolze Boot ablegte.

Anrudern im Zeichen des 100-Jährigen

Schaumkronen auf dem Wasser, Wellengang, Wind: Das Wetter hat beim traditionellen Anrudern des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) am Sonntagmorgen so gar nicht mitgespielt. 30 Unentwegte in sieben Booten wagten sich trotzdem aufs Wasser, eine Jolle schaffte es sogar bis zum Schlosshafen.

2012 ist ein besonderes Jahr für den Ruderverein: Am 12. November 1912 wurde der Verein gegründet. Vor den Mitgliedern liegt also ein arbeitsreiches Jahr, gilt es doch, das große Jubiläumsfest am 17. November im Graf-Zeppelin-Haus vorzubereiten. An vielen Stellen laufen die Planungen und Arbeiten bereits auf vollen Touren: Hier wird ein frischer Anstrich für das Bootshaus vorbereitet, dort organisiert eine Gruppe alles rund um den Festakt. Auch in eine umfassende Festschrift investieren einige Mitglieder seit Monaten viel Zeit und Hirnschmalz.

Wichtiger Teil des Anruderns in die Vergabe der DRV-Fahrtenabzeichens für Ruderer. Die acht Frauen und 13 Männer, die das Leistungsabzeichen 2011 erhielten, haben insgesamt eine Leistung von rund 31.000 Ruder-Kilometern erbracht. Im aktuellen Jahr stehen bereits rund 10.000 Kilometer für den gesamten Verein in der Statistik. Die erste Wanderfahrt führt am 6. Mai nach Arbon.

Auch neue Mitglieder sind im Jubiläumsjahr natürlich herzlich im Verein willkommen – noch in dieser Woche sollen die Ruderkurse für Interessenten beginnen. In Sachen Rennrudern gestaltet sich die Lage derzeit eher schwierig: Nach dem Weggang von Cheftrainer Hansjörg Meier Ende vergangenen Jahres ist der Verein nach wie vor auf der Suche nach einem Nachfolger. „Wir bleiben am Ball“, versprach Vorsitzender Rupert J. Baur. Drei Rennruderer sind zurzeit im täglichen Training und wollen bei Regatten an den Start gehen: die Brüder Andreas und Moritz Ludescher und Kristof Botka. Ihr Ziel sind die baden-württembergischen Meisterschaften und gegebenenfalls die Deutsche Juniorenmeisterschaft. Weitere zehn Juniorinnen und drei Junioren trainieren drei- bis viermal pro Woche und visieren die Herbstregatten an.

Die Schülerregatta beim Seehasenfest am 16. Juli soll auch wieder neue Talente in den Verein bringen. Die Betreuung verteilt sich auf viele Schultern: Teresa Brandau-Lopez und Niklas Lewetz aus der Vereinsjugend haben den Trainer-C-Lehrgang absolviert und kümmern sich um die jüngeren Jahrgänge. Bernhard Strauch, lange Jahre Trainer beim RVF, wird ihnen mit praktischem Rat zur Seite stehen. Eugen Hangg und Thomas Weiler unterstützen den Trainingsbetrieb mit dem Motorboot.

Das DRV-Fahrtenabzeichen für 2011 bekamen (auf dem Bild von links): Hermann Schneider, Eugen Hangg, Rüdiger Przybilla, Heinz Rettenmaier, Eberhard Sauter, Vorsitzender Rupert J. Baur, Renate Schlag, Gabriele Welz, Pauline Müller, Manfred Ertle, Manfred Welz, Cornelia Ertle, Claudia Kiechle, Susanne Vetter, Karl-Heinz Schnell und Eugen Kopp.

RVF eröffnet Saison mit Anrudern

Bild: RVF

Rudern (sus) Mit dem traditionellen Anrudern startete der Ruderverein Friedrichshafen (RVF) am Sonntag in die Saison 2010. Um 10 Uhr traf sich eine ganze Armada von Booten, darunter drei Achter, an der Schlosskirche und fuhr dann gemeinsam zum Bootshaus am Hinteren Hafen zurück.

Dort zeigte sich einmal mehr, dass das Anrudern ein gesellschaftlicher Höhepunkt im Rudervereins-Leben ist. Ein Großteil der 420 Mitglieder fand sich ein, gratulierte Irmgard Fechner zu 60 Jahren Mitgliedschaft im RVF und Birgit Resch zu vier Jahrzehnte Zugehörigkeit. Rupert Baur, Vorsitzender des RVF, konnte darüber hinaus an 20 Mitglieder des DRV-Fahrtenabzeichen überreichen. Dieses bekommen jene Ruderer, die mindestens 800 Kilometer in einem Jahr in einem Wanderboot absolvierten. Kilometer-König war 2009 Renate Schlag, die zum 28. Mal das Fahrtenabzeichen erhielt.

Die Kilometerleistung betreffend stehen die Rennruderer den fleißigeren Wanderruderern nur wenig nach, dafür haben sie wesentlich mehr Regattaerfahrung pro Saison. In diesem Jahr werden 42 Rennruderer in der blau-weißen Vereinskleidung an den Start gehen. Neben den Männern des Bodensee-Oberschaben-Achters, der in Renngemeinschaft mit dem RV Waldsee in der ersten Bundeliga startet, sind es sehr viele ganz junge Ruderer.

Sie alle haben ihren Saisonstart auf dem Wasser schon lange hinter sich: Schon jetzt weist das elektronische Fahrtenbuch 11.000 Kilometer seit dem 1. Januar aus. Hermann Schneider war am 1. Januar in einem Trimmi der Erste auf dem Wasser und Michael Bauner bringt es bereits auf 631 geruderte Kilometer.

Die Rennruderer starten am kommenden Wochenende in Richtung Mannheim zur ersten Regatta. „Wir werden viele Doppelzweier melden“, verriet RVF-Vorstandsmitglied Rolf Kolb, der für den Leistungssport zuständig ist.
Die erste Wanderfahrt führt die Häfler Ruderer am ersten Mai-Wochenende nach Überlingen und Ende Mai beginnen die neuen Ruder-Ausbildungskurse, für alle die es auch einmal probieren wollen.

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