Nachwuchs schlägt sich in Mannheim gut

Guter Start in die Herbstregatten

RVF

Die baden-württembergische Ruderjugend hat am Wochenende zum Ländervergleichskampf nach Mannheim eingeladen, der für den Rudernachwuchs ausgetragen wird. Der Ruderverein Friedrichshafen (RVF) war mit vier Ruderern vertreten, die in der laufenden Saison das Rudern erlernt hatten.

Im Mannheimer Rheinau-Hafen kämpften 25 Rudervereine aus Hessen, dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg um die Medaillen und um den Wanderpokal für das beste Landesergebnis. Die Streckenlänge beträgt traditionell 500 Meter, damit können auch Jugendliche, die frisch das Rudern erlernt haben, die Distanz bewältigen.

Johannes Held holte in seinem allerersten Rennen im Jungen-Einer 14 Jahre einen zweiten Platz. Er kam sauber über die Strecke, musste jedoch dem Ruderer aus Mainz den Vortritt lassen. Im Doppelzweier Mädchen 12/13 Jahre landeten Valerie Keller und Pia Lehnert auf Rang drei. Auch in der älteren Klasse gingen sie an den Start (13/14 Jahre) und holten ebenfalls den dritten Platz. Es war die zweite Regatta für die Mädchen. Zweiter wurde im Einer Jungen 13 Jahre Theo Helfritz. Drei Boote waren in seinem Lauf im Rennen, alle kämpften Bugball an Bugball, bis kurz vor dem Ziel lagen die Boote noch nahezu gleichauf. 

Theo Helfritz und Johannes Held starteten gemeinsam im Doppelzweier Jungen 13/14 Jahre. Sie mussten gegen eine Mannschaft aus dem Heimverein, der Mannheimer RG Rheinau, antreten – eine erfahrene Mannschaft der Leistungsklasse II. Gegen diese eingespielte Mannschaft, noch dazu mit Heimvorteil, konnten die Häfler noch nicht ganz mithalten und wurden Zweite. 

Am Sonntag wird traditionell Großboot gefahren. Die Jugendlichen werden vom jeweiligen Landesjugendleiter in Vierer und Achter gesetzt, um ihr Bundesland zu vertreten. Für Valerie Keller und Pia Lehnert lief es richtig gut: Im gesteuerten Mädchen Vierer 12/13 Jahre kamen sie zusammen mit Ruderinnen aus Mannheim und Karlsruhe gut vom Start weg. Ihr Boot lief sehr gut und sie siegten vor der bayerischen Konkurrenz. Theo Helfritz konnte mit Ruderern aus Waldshut im gesteuerten Doppelvierer der 12/13-Jährigen starten. Nach anfänglichen Steuerproblemen belegten sie einen tollen dritten Platz vor dem Boot aus Bayern. Im Jungen-Vierer 13/14 Jahre führ Johannes Held zusammen mit Ruderern aus Esslingen im gesteuerten Doppelvierer. Auch in dieser Besetzung war ein schöner dritter Platz drin. Schließlich durften Valerie Keller und Pia Lehnert noch in den Achter. Es wurde ein Mixed-Achter gebildet. Zusammen mit Jugendlichen aus Mannheim, Nürtingen und Waldshut erreichten sie einen zweiten Platz.

Guter Start in die Herbstregatten

RVF

Die Rennruderer haben sich bei der Regatta in Bad Waldsee in starker Form gezeigt. Auf dem Stadtsee wurde die Regatta mit internationaler Beteiligung vor der Kulisse der Altstadt ausgerichtet.

Für Lena Wypyrsczyk lief alles optimal: Mit einer Länge Vorsprung gewann sie den offenen Frauen-Einer A und bringt den Wanderpokal mit nach Friedrichshafen. Ein bemerkenswerter Sieg, denn sie konnte im Ziel die Zweite der Landesmeisterschaften hinter sich lassen. Früchte trägt sie Zusammenarbeit der Bodenseevereine: Die Renngemeinschaft RV Neptun Konstanz, Überlinger RC Bodan, RV Friedrichshafen mit Lukas Geisenberger (RVNK), Tobias Handel (RVNK), Fabian Gläser (ÜRC) und Sebastian Knoll (RVF) gewann den Doppelvierer der A-Junioren. Einen weiteren Sieg für den RVF holte Pascal Hagenlocher im Junioren-Einer A der Leichtgewichte. Florentina Knoll, zum zweiten Mal bei einer Regatta am Start, war gleich an beiden Tagen siegreich im Juniorinnen-Einer Leichtgewicht. Ebenfalls noch nicht lange dabei ist David Weinberger. Er war im Skiff an beiden Tagen im Rennen, musste den Gegnern aber noch den Vortritt lassen. Maria Melino war mit dritten Plätzen zwar vorne dabei, konnte aber ihren Erfolg von den Landesmeisterschaften am Wochenende nicht wiederholen.

Im Männer/Frauen-Doppelvierer A Mixed belegten Lena Wypyrsczyk und Sebastian Knoll im Team mit dem RV Neptun Konstanz den vierten Platz. Im Doppelzweier A Mixed waren Wypyrsczyk und Knoll mit einem zweiten Platz sehr gut im Rennen. Nur die Weltmeisterschafts-Teilnehmer aus Stuttgart waren nicht zu bezwingen. Gemeinsam mit Hannes Matt stellte sich Sebastian Knoll im Männer-Doppelzweier A einer harten Konkurrenz. Sie wurden am Samstag Vierte, am Sonntag Sechste. Conrad Paulus und Dominik Debinski mussten sich an beiden Tagen im Junioren-Einer B mit einem Platz im Mittelfeld begnügen. Ebenfalls nicht vorne dabei sein konnten im Leichtgewichts-Junioren-Einer B Laszlo Neumann, Oliver Kling und Oscar Paulus und im Leichtgewichts-Doppelzweier B Oliver Kling und Oscar Paulus.

Die Jüngsten in der Mannschaft sind seit der Seehasenregatta im Juli mit dabei und nun schon im Doppelzweier bei der Regatta am Start. Pia Lehnert und Valerie Keller waren in drei Rennen auf der Strecke und konnten am Samstag sogar ein gegnerisches Boot distanzieren.

In der Vorwoche lief es bei der Regatta in Nürtingen ebenfalls richtig gut. Für vier erste Plätze sorgten Conrad Paulus im Junioren-Einer B, Maria Melino im Leichtgewichts-Einer Mädchen 14 Jahre und Pascal Hagenlocher im Leichtgewichts-Junioren-Einer A, Dominik Debinski und Conrad Paulus gewannen zudem ihr Rennen im Junioren-

Doppelzweier B. Zweite Plätze belegten Dominik Debinski (Junioren-Einer B), Florentina Knoll (Leichtgewichts-Juniorinnen-Einer B), Laszlo Neumann (Leichtgewichts-Junioren-Einer B), Oscar Paulus und Oliver Kling im Leichtgewichts-Junioren-Doppelzweier B.

Ruderverein hat wieder eine Landesmeisterin

Maria Melino ist Landesmeisterin

RVF: Maria Melino erhält Goldmedaille

Die Serie reißt nicht ab: Das dritte Jahr in Folge hat der Ruderverein Friedrichshafen (RVF) wieder eine Landesmeisterin. Diesmal sorgte Maria Melino (Jahrgang 2002) für Gold bei den baden-württembergischen Landesmeisterschaften in Breisach am Wochenende. Über 30 Vereine kämpften um die Meistertitel in verschiedenen Alters- und Bootsklassen. Für den Ruderverein Friedrichshafen gingen acht Ruderer an den Start.

Maria Melino startete im Leichtgewichts-Einer Mädchen 14 Jahre. Den Vorlauf konnte sie sich aufgrund von nur vier Meldungen in dieser Bootsklasse sparen. Im Finale setzte sie alles auf eine Karte: Der Blitzstart ist ihr Markenzeichen. Kurz nach dem Start lag sie drei Bootslängen vor den Konkurrentinnen – der Vorsprung schrumpfte allerdings immer mehr. Eine Sekunde vor der Zweitplatzierten schaffte es die Häflerin ins Ziel. 

Sebastian Knoll war diesmal nicht nur im Leichtgewichts-Einer am Start, sondern suchte auch im Einer der Schwergewichte den Vergleich mit der Konkurrenz. Im Rennen der Schwergewichte konnte er sich vom Start weg vom Feld leicht absetzen und eine Führung bis etwa 200 Meter vor dem Ziel verteidigen. Im Endspurt wurde er von den Favoriten abgefangen und gewann eine Bronzemedaille. 

Gute Voraussetzungen für das Rennen im Leichtgewichts-Einer. Es sollte in jedem Fall eine Medaille werden, denn die teilnehmenden Boote hatte er alle schon mal hinter sich gelassen. Bereits 2015 hatte Sebastian Knoll in dieser Klasse die Bronzemedaille errungen. Dieses Jahr hatte er im Finale aber Pech, denn kurz vor Start des Rennens zog er sich am Regattaplatz eine Fußverletzung zu. Mit Schmerzen am Fuß konnte er seine Leistung nicht voll abrufen und musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. 

Im Leichtgewichts-Einer der Seniorinnen ging Lena Wypyrsczyk an den Start. Die Klasse U23 gibt es bei den Landesmeisterschaften nicht, somit war ältere und namhafte Konkurrenz am Start. Mit gewohnter Sprintstärke erarbeitete sie sich im Finale vom Start weg eine gute Position. Auf der Strecke musste sie den Favoritinnen die Medaillenränge überlassen und hatte an der Ziellinie einen sehr guten vierten Platz erreicht. Im schweren Doppelzweier der Seniorinnen stellten sich Lena Wypyrsczyk und Leonie Heimpel am Sonntag der Konkurrenz. In dieser Bootsklasse war die Leistungsdichte noch höher. Die Teilnahme am Endlauf wurde ihnen an der Ziellinie um eine halbe Bootslänge verwehrt. Dafür, dass sich beide im ersten Jahr dieser Altersklasse stellen müssen, waren die Distanzen zu den führenden Booten nicht groß.

Dominik Debinski startete im Junior-B-Einer – das erste Mal bei einer Meisterschaft. Im Vorlauf startete er gut in das Rennen und blieb dicht am Feld, konnte er aber am Ende nur einen vierten Platz erreichen und schied aus.Conrad Paulus startete ebenfalls im Junior-B-Einer. Er wählte im Vorlauf etwas zu hohes Tempo und musste die Gegner ziehen lassen. Auch Pascal Hagenlocher schied im Vorlauf (Leichtgewichts-Einer Junioren A) aus. Ebenso Oscar Paulus (Leichtgewichts-Einer Junioren B): Er kam etwas spät und zögerlich ins Rennen hinein. Trotz sauberer Technik im letzten Drittel des Rennens konnte er den Anschluss nicht mehr herstellen und wurde Vierter. Im Junioren-Doppelzweier B wurden Conrad Paulus und Dominik Debinski zwar Dritte im Vorlauf, sie hätten für die Finalteilnahme aber Platz zwei benötigt.

RVF

Vierer läuft sich für Deutsche Meisterschaft warm

RVF

Über 900 junge Ruderer sind in diesem Jahr wieder nach Köln zur Regattabahn in Köln-Fühlingen gekommen. Traditionell wird vier Wochen vor der Deutschen Juniorenmeisterschaft, die dieses Jahr in Essen stattfinden wird, vom Kölner Regattaverband eine überregionale Regatta veranstaltet, die als nationaler Vergleich gesehen werden kann. Hier können sich die besten Nachwuchsruderer Deutschlands noch einmal vor der Meisterschaft messen.

Sebastian Knoll vom Ruderverein Friedrichshafen (RVF) und sein Zweierpartner Tobias Handel vom RV Neptun Konstanz waren direkt vom Trainingslager angereist, um im Doppelzweier und im Doppelvierer in Renngemeinschaft an den Start zu gehen.

Mit einem dritten Platz in ihrem Lauf qualifizierten sich die beiden Ruderer am Sonntag für das B-Finale, in dem die Plätze sieben bis 12 errudert werden. Der Zweier konnte auch am Sonntag trotz wesentlich besserer rudertechnischer Leistung nicht die gewohnte Form abrufen und sie erreichten den vierten Platz in ihrem Lauf, somit im Gesamtvergleich Platz 10.

Besser lief es im Vierer. Die Auswahl aus Baden-Württemberg stand in Konkurrenz mit zwei Booten aus NRW, zwei Booten aus Berlin sowie Niedersachsen und Rheinfelden. Der Vergleich wurde am Samstag in zwei Rennen ausgetragen. Der Vierer ging am Samstag als Zweiter in seinem Lauf mit der zweitschnellsten Zeit durchs Ziel. Am Sonntag wurden die Läufe zusammengefasst. Sieben Vierer wurden gemeinsam gestartet. Das baden-württembergische Boot mit Sebastian Knoll/RV Friedrichshafen, Julian Defillion/RC Nürtingen, Tobias Handel/RV Neptun Konstanz und Moritz Gehring/RV Amiticia Mannheim erruderte sich in einem beherzten Rennen den dritten Platz hinter Berlin und NRW und etablierte sich damit in diesem bundesdeutschen Vergleich im Spitzenbereich.

Die Vierermannschaft unterstrich damit ihre Ambitionen für die Deutsche Meisterschaft in Essen in vier Wochen.

Sebastian Knoll siegt in München

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Es ist  das erste große Kräftemessen der Saison – und das auf der geschichtsträchtigen Olympiaregattastrecke in München-Oberschleißheim. Am Wochenende trafen sich die Rennruder-Junioren der Jahrgänge U17 und U19, um zu sehen, wo sie nach dem Wintertraining und den Frühjahrstests stehen. Mit dabei als einziger Vertreter des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) Sebastian Knoll. Er startete mit seinem Zweierpartner aus Konstanz bzw. seinen Viererpartnern aus Mannheim und Nürtingen.

Die Regattastrecke wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 angelegt und bietet optimale Bedingungen für das hochkarätige internationale Teilnehmerfeld. Neben der namhaften nationalen Konkurrenz waren Athleten aus 15 Ländern und vier Kontinenten angereist. Spannende und aufschlussreiche Rennen konnten ausgetragen werden.

Sebastian Knoll war am Samstag und am Sonntag im Doppelzweier und im Doppelvierer am Start. An beiden Tagen musste bei starkem Gegenwind unter erschwerten Bedingungen gerudert werden. Das Zweierteam Sebastian Knoll und Tobias Handel aus Konstanz war auf diese Bedingungen noch nicht ausreichend eingestellt und so reichte es am Samstag nur für Platz drei. Wenn es auch namhafte Konkurrenz der Boote aus Hamburg und Berlin war, die die Bugspitzen noch vorne hatten, ging das Zweierteam am ersten Tag mit etwas Frust von der Strecke. Sie hatten sich eine bessere Platzierung erhofft. Am Sonntag konnten sich die beiden vom Start weg in Führung setzen. Die Angriffe der bayerischen Boote konnten abgewehrt werden und es gelang ihnen nach einer guten kämpferischen Leistung ein Sieg in ihrem Lauf.

Überraschend gut lief der Doppelvierer. Sebastian Knoll hat einen Platz im Boot, mit dem Baden-Württemberg bei der Internationalen Juniorenregatta vertreten war. Die vier Ruderer aus Nürtingen, Mannheim, Konstanz und Friedrichshafen konnten noch nicht viele gemeinsame Bootskilometer miteinander absolvieren und waren dennoch sehr schnell unterwegs. Mit einem zweiten Platz am Samstag mit weniger als einer Länge hinter dem Vierer aus Berlin waren die Ruderer und ihre Trainer sehr zufrieden. Diese Leistung kann ausgebaut werden bis zur zweiten Regatta vor den deutschen Meisterschaften, der Kölner Juniorenregatta, die in zwei Wochen auf dem Fühlinger See stattfindet.

Der Vierer überraschte trotz wenigen gemeinsamen Trainings mit Platz zwei, zwei Sekunden entfernt vom starken Berliner Boot. Nun geht es in den Pfingstferien nach Breisach ins Trainingslager, um weitere gemeinsame Trainings zu absolvieren, bevor es in zwei Wochen zur Regatta Köln geht.

Drei Siege zum Saisonstart

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Ein toller Start in die noch junge Rudersaison 2016: Sebastian Knoll hat für den Ruderverein Friedrichshafen (RVF) bei der Mannheimer Frühregatta drei Siege geholt. Und auch die anderen Rennruderer zeigten bei diesem wichtigen Leistungstest auf der Langstrecke gute Leistungen. Auf einer Streckenlänge von 1500 Metern erlauben die Mannheimer Ergebnisse einen ersten Vergleich nach dem Wintertraining ermöglicht. Die meisten der namhaften Vereine und Mannschaften aus dem süddeutschen Raum waren mit dabei, auch bei rauer Witterung.

Sebastian Knoll ruderte im ersten Rennen im leichten Einer am Samstag im Zeitvergleich unter zehn gestarteten Booten auf den sechsten Platz. Deutlich besser lief es im Zweier und Vierer. Mit seinem Zweierpartner aus Konstanz war Sebastian Knoll zwei Mal mit über einer Länge Vorsprung vor den Verfolgern im Ziel.

Im Trainingslager an Ostern wurde ein Vierer mit zwei Ruderern aus Nürtingen und Mannheim getestet. Routiniert gingen die jungen Sportler das Projekt an, der Vierer siegte mit drei Längen Vorsprung vor der bayerischen Konkurrenz. Der nächste Test für die Mannschaften wird in München ausgetragen bei der Internationalen Juniorenregatta in Oberschleißheim auf der ehemaligen Olympiastrecke.

Lena Wypyrsczyk landete an beiden Renntagen mit einer guten kämpferischen Leistung jeweils auf dem zweiten Platz. Leonie Heimpel hatte am Sonntag einen sehr guten Lauf und wurde knapp Dritte. Im bewährten Doppelzweier wurden die beiden Ruderinnen am Samstag und Sonntag Zweite.

 Für Dominik Debinski und Conrad Paulus war die Mannheimer Regatta eine Generalprobe: die ersten Rennen der beiden zusammen im Doppelzweier. Der ein Jahr jüngere Conrad fuhr auch seine ersten beiden Rennen als Schlagmann. Mit zwei soliden vierten Plätzen an Samstag und Sonntag gegen sehr erfahrene Mannschaften zeigten sie eine sehr gute Teamleistung.

Pascal Hagenlocher startet diese Saison erstmal als Junior-A im leichten Einer. Am Samstag machte ihm der starke Schiebewind nach dem Start zu schaffen. Zwar konnte er die Kursprobleme nach etwa 300 Metern unter Kontrolle bringen. Es war aber nur ein fünfter Platz drin. Am Sonntag lief es vom Start weg deutlich besser, Pascal konnte zeitweise sogar um Rang zwei kämpfen. Ein solider vierter Platz war die Belohnung.

Gabi Welz und Renate Schlag zu Ehrenmitgliedern gewählt

RVF: von links: Gabi Welz, Manuel Strauch, Renate Schlag

Dieses Trio hat allen Grund zum Strahlen: Renate Schlag und Gabi Welz sind zu neuen Ehrenmitgliedern des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) gewählt worden. Das freute auch den Vorsitzenden Manuel Strauch. Der Verein nutze das traditionelle Anrudern, den Saisonstart auf dem Wasser, für die Wahl der neuen Ehrenmitglieder. Schlag und Welz wurden vom Vorstand vorgeschlagen und von den Mitgliedern einstimmig gewählt. Beide engagieren sich seit Jahrzehnten unermüdlich im Verein und haben den Rudersport zu einem wesentlichen Teil ihres Lebens gemacht. Gabi Welz ist seit 57 Jahren Mitglied im RVF. Kaum ein Bereich, in dem sie sich nicht einbrachte: vom Kinderrudern bis zur Ökonomie, die sie über Jahre auch im Vorstand verantwortete.

Renate Schlag ist seit 49 Jahren Mitglied des RVF. Ihr Steckenpferd ist vor allem das Wanderrudern – die Liste der Gewässer, die sie bereits errudert hat, sprengt jeden Rahmen. 32 Jahre lang kümmerte sie sich ums Fahrtenbuch des Vereins – eine große und vor allem wichtige Fleißaufgabe. Renate Schlag war Dreh- und Angelpunkt des Wanderruderns im Verein, pflegte Kontakte zu Verbänden und anderen Vereinen. Den Äquatorpreis des Deutschen Ruderverbands erhielt sie 2009 für 40.077 Kilometer, die für die Fahrtenabzeichen gewertet wurden. Dieser Preis ist auch für Gabi Welz in greifbarer Nähe. Auch der sportliche Ehrgeiz zeichnet beide also gleichermaßen aus.

Die Lobreden auf die jeweils andere hielt im Übrigen die jeweils eine – denn Gabi Welz und Renate Schlag kennen sich seit sehr langer Zeit und haben unzählige Kilometer gemeinsam rudernd verbracht. Das wird sich sicher auch nicht ändern.

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Trauer um Manfred Welz

Ein Ruderverein Friedrichshafen ohne Manfred Welz – das kann sich keiner, der ihn kannte, vorstellen. Welz verstarb am Donnerstag im Alter von 79 Jahren. Der RVF trauert um den Ehrenvorsitzenden, treuen Ruderer, guten Freund und unermüdlichen Ideengeber und -umsetzer. Wenn einer den Beinamen „Mister Ruderverein“ verdient hat, dann er.

Manfred Welz wurde 1951 Mitglied im Ruderverein. Sechs Jahre lang – von 1998 bis 2004 – war er Vorsitzender des Vereins, 2004 wurde er zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Als junger Sportler, mit 16 Jahren, war Welz zunächst als Steuermann gefragt – ein Leichtgewicht. Mit 18 Jahren dann startete er als Rennruderer durch. Während seiner Schlosserausbildung in der ZF und auch während des Studiums in Konstanz blieb Manfred Welz seinem Sport und dem Verein treu.

Er durchlief nach seiner Leistungssportler-Karriere alle Positionen im RVF vom Boots- und Materialwart, zum Trainer, Ausbilder und bis hin zum Vorstandsmitglied, wo er sich dem Breitensport widmete.

Von rund 500 Mitgliedern des RVF kannte wohl jeder und jede Einzelne „Manne“, den Ausbilder, Kümmerer, Helfer in allen Lagen. Denn am Bootshaus war er häufig anzutreffen, war er doch nicht nur Viel-Ruderer, sondern zum Beispiel auch „Bauleiter“ im Verein. Bei nahezu allen Baumaßnahmen am Bootshaus war er dabei – planend und anpackend. 1976 wurde Welz das erste Mal in den Vorstand gewählt. 1988 wählten ihn die Mitglieder zum stellvertretenden Vorsitzenden, damit war er für die Verwaltung und die Sachanlagen zuständig. Die Gesamtverantwortung für den Verein übernahm Manfred Welz 1998, als er zum Vorsitzenden gewählt wurde. 2009 erhielt er für seine Verdienste den Sport-Ehrenbrief der Stadt.

Wie vielen Sportlern hat er wohl über all die Jahre das Rudern beigebracht? Wie viele Fragen aus dem Verein und von außerhalb hat er beantwortet? Ein Ruderverein Friedrichshafen ohne Manfred Welz – das kann sich keiner vorstellen.

„Rudern ist ein Sport fürs Leben“, sagte er einmal. Nach diesem Motto hat er gelebt. 2015 erhielt Welz den Äquatorpreis des Deutschen Ruderverbandes für 40.077 registrierte, geruderte Kilometer – einmal um den Äquator also. Tatsächlich gerudert ist Welz in seinem Leben sicher weit mehr, „Schwarzfahrkilometer“ nannte er das immer augenzwinkernd. Seine große Leidenschaft galt in den vergangenen Jahrzehnten dem Wanderrudern – zu lang wäre die Liste der Gewässer, die er errudert hat. Ebenso lang die Liste der Verdienste für den RVF. Manfred Welz stand für den gesunden Ausgleich zwischen Breiten- und Leistungssport. Über jedes Kind, jeden Jugendlichen und jeden Erwachsenen, den er für „seinen“ Rudersport begeistern konnte, freute er sich.

Ein Ruderverein Friedrichshafen ohne Manfred Welz – das kann sich keiner vorstellen. „Einen wie Manfred Welz kann man nicht ersetzen – nicht mal ansatzweise“, sagt Vorsitzender Manuel Strauch. Nachdem Manfred Welz den Vorsitz des RVF abgegeben hatte, sagte sein Nachfolger Rupert J. Baur – heute Ehrenvorsitzender – noch: „Jetzt ist er nicht mehr ‚Mädchen für alles‘, sondern nur noch ‚Mädchen für vieles‘.“ Wie nah „vieles“ an „alles“ sein konnte, davon überzeugten sich wohl sämtliche Ruderer, viele Ansprechpartner bei Verbänden, Stadt und Land, bei Geschäftspartnern und Sponsoren in den vergangenen Jahren. Ein Ruderverein Friedrichshafen ohne Manfred Welz – das kann sich keiner vorstellen.

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Ehrungen beim Jahresempfang

RVF

80 Jahre Mitglied in einem Verein – das ist wirklich eine Seltenheit. Der Ruderverein Friedrichshafen (RVF) hat bei seinem Jahresempfang treue Mitglieder und fleißige Sportler geehrt. Die höchste Auszeichnung galt Albert Brauchle, der seit sage und schreibe acht Jahrzehnten Mitglied im Ruderverein ist. Er konnte die Ehrung leider nicht persönlich entgegennehmen. Ebenfalls sagenhafte 75 Jahre ist Irmgard Distel im RVF. In ihrer aktiven Zeit in den 1940er Jahren war sie unter anderem Süddeutsche Meisterin. Auch ins Vereinsleben brachte sich Irmgard Distel immer enorm ein und gehörte auch viele Jahre dem Vorstand an.

Auf 60 Jahre bringen es Erhard Küter und Konrad Kaltenbach. Auch schon 50 Jahre dabei ist Thomas Weiler, einer der beiden Trainer der RVF-Rennmannschaft. 40 Jahre im RVF sind Dieter Herrmann, Dieter Endrass und Bernhard Weiss. Für 25 Jahre wurden Tobias Bergmann, Regina Röderer, Irmgard König-Ebe, Gisela Wolpert sowie Anette und Lothar Kramer geehrt. Letzteren nannte Vorsitzender Manuel Strauch bei der Ehrung den zu seiner Zeit „wohl bestqualifizierten Schatzmeister im Deutschen Ruderverband“. Bis 2014 war Lothar Kramer im Vorstand für die Finanzen zuständig.

Für die beste Jahres-Kilometerleistung wurden bei den Erwachsenen Claudia Kiechle und Dietmar Kessler sowie bei den Jugendlichen Lena Wypyrsczyk und Sebastian Knoll ausgezeichnet. Den Emil-Oltmanns-Preis für die beste Regattaleistung 2015 erhielt ebenfalls Sebastian Knoll.

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