Friedrichshafener RVF-Ruderer starteten bei der Regatta am Sarner See

Dreier-Team reif fürs Finale

RVF: Weinberger (vorne im Bild)

Rudern (rvf) Gleich für mehrere Finals hat sich die Rennmannschaft des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) bei der  internationalen Ruderregatta am Sarner See in der Schweiz qualifiziert, obwohl aus privaten Gründen nur ein kleiner Teil des Teams am Wettkampf teilnehmen konnte.

Den Auftakt machte David Weinberger, der im Einer der U19-Junioren den Einzug ins D-Finale schaffte. Dort führte er das Feld bis kurz vor dem Ziel an, wurde allerdings noch von einem Ruderer aus Biel vom ersten Platz verdrängt. David Weinberger ging aber auch im Einer der Elite-Männer im Leichtgewicht an den Start. Hier gehörten seine Vereinskollegen Pascal Hagenlocher und Sebastian Knoll zur Konkurrenz. Alle drei RVF-Ruderer qualifizierten sich für das B-Finale. Knoll erreichte knapp den zweiten Platz, Hagenlocher den dritten und Weinberger den fünften Rang.

Knoll und Hagenlocher gingen außerdem im Leichtgewichts-Zweier der Elite-Männer auf die Rennstrecke. Am Samstag belegten sie den dritten Platz und qualifizierten sich somit für das A-Finale. Dort reichte es aber leider nur für den fünften Platz, obwohl sie am Vortrag mit der drittschnellsten Zeit über die Ziellinie kamen.

RVF-Trainer Thomas Weiler sieht eine tendenziell gute Entwicklung der Leistung seiner Sportler und zeigt sich deshalb zuversichtlich im Hinblick auf die bevorstehenden Saisonhöhepunkte, die Baden-Württembergische-Meisterschaft und die Deutsche Hochschulmeisterschaft. Auf dem Weg dahin starten die Ruderer, dann wieder mit kompletter Rennmannschaft, bei der Regatta in Greifensee.

RVF: Hagenlocher (links) und Sebastian Knoll

Ruderer lösen Tickets für Juniorenmeisterschaft

Leonie Heimpel, Lena Wypyrzcyk, Sebastian Knoll und Henri Hornung vom Ruderverein Friedrichshafen (RVF) fahren in drei Wochen zur Deutschen Jugendmeisterschaft in Köln. Bei der Regatta im schweizerischen Sarnen qualifizierte sich das Quartett, das von Thomas Weiler trainiert wird, am Wochenende mit guten Leistungen für die DJM. Auch die C-Junioren von Trainer Rolf Kolb, die bei der Regatta in Bamberg an den Start gingen, freuten sich über gute Leistungen.

Leonie Heimpel ging zum ersten Mal in einem neu zusammengesetzten Renngemeinschafts-Vierer an den Start. Mit Ruderinnen aus Nürtingen und Radolfzell setzte sie sich an beiden Renntagen durch – zwei erste Plätze sind das Ergebnis. Auch Lena Wypyrzcyk fuhr Vierer. In ihrem ersten gemeinsamen Rennen reichte es für die Häflerin und ihre Kolleginnen aus Tübingen, Lauffen und Lahnstein nur für Platz sechs. Die Vier gingen auch mit einem zusätzliches Ballast an den Start: Sie fahren eigentlich in der Leichtgewichtsklasse, die es in der Schweiz allerdings nicht gibt. Am zweiten Renntag reichte es dann sogar für Rang zwei – für ein „leichtes“ Boot in diesem Feld ein tolles Ergebnis. Auch Henri Hornung freute sich über zwei erste Plätze. Einen davon holte er ebenfalls im Renngemeinschafts-Vierer (RVF/RC Rheinfelden/Neptun Konstanz/Undine Radolfzell). Auch im Einer lief es gut: Am Samstag legte er am Siegersteg an. Am Sonntag im A-Finale reichte es dann für Platz acht in einem stark besetzten Rennen. Sebastian Knoll fuhr im Einer einmal auf Rang drei und am zweiten Renntag auf Platz fünf. Im Zweier mit Tobias Handel (Konstanz) reichte es für Platz vier bzw. drei am Sonntag.

Die C-Junioren erlebten in Bamberg eine extreme Hitzeschlacht. In ihrer Wochenend-Bilanz stehen drei Siege. Maria Melino und Julia Hueber gewannen ihr Rennen im Mädchen-Doppelzweier (13/14 Jahre) über 1000 Meter am Sonntag, auf der 3000-Meter-Langstrecke wurden sie Zweite. Nick Brindle sorgte für Sieg Nummer zwei und drei im Junioren-Einer B (Leichtgewicht). Nicolas Rudert fuhr im Junioren-Einer A auf Rang zwei bzw. drei am Sonntag; Lorenz Maurer wurde im Leichtgewichts-Einer Junioren B Zweiter und am Sonntag Vierter; Pascal Hagenlocher fuhr in derselben Bootsklasse als Vierter (Sonntag: 2.) durchs Ziel. Laszlo Neumann fuhr ebenfalls zweimal Leichtgewichts-Einer Junioren B und wurde zweimal Dritter. Im Junioren-Doppelvierer mit Steuermann Nicolas Rudert fiel Nick Brindle am Samstag nach einem Hitzschlag aus; Laszlo Neumann, Lorenz Maurer, Pascal Hagenlocher und Valentin Fink aus Lindau, der für Nick einsprang, fuhren auf Platz drei. Am Sonntag war das Häfler Boot wieder komplett, die 1500 Meter beendeten die Fünf auf Platz zwei.

RVF: Gewonnen! Julia Hueber und Maria Melino gewannen ihr Rennen im Mädchen-Doppelzweier.
RVF: Freuen sich auf die Juniorenmeisterschaft in Köln (von links): Henri Hornung, Lena Wypyrzcyk, Sebastian Knoll und Leonie Heimpel.

Bronze für Heimpel und Wypyrsczyk

RVF: Leonie Heimpel (rechts) und Lena Wypyrsczyk am Steg

1300 Boote, 150 Rennen – was für eine Kulisse für die jungen Häfler Rennruderer. Am Wochenende sind die Sportler des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) bei der Regatta in Sarnen in der Schweiz an den Start gegangen. Die Sarner Regatta ist eine nationale Prüfungsregatta für die Schweizer Junioren, entsprechend anspruchsvoll sind von der Schweizer Konkurrenz die Startfelder besetzt. Bei über 30 Grad Lufttemperatur wurden am Samstag die Vorrennen ausgetragen und am Sonntag die Finalrennen.

Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk gingen im Juniorinnnen-A-Doppelzweier an den Start – gemeinsam mit 17 weiteren Booten. In der Schweiz sind für Junioren keine Leichtgewicht-Rennen ausgeschrieben, Leonie und Lena mussten also im schweren Doppelzweier der A-Juniorinnen an den Start gehen. Sie belegten im Vorlauf den zweiten Platz und qualifizierten sich so fürs A-Finale.

Am Sonntag reichte es dann für Platz drei: Die beiden Häflerinnen gingen nach gutem Start mit hoher Schlagzahl auf die Strecke und mussten sich wie bereits am Samstag der Renngemeinschaft Seeclub Biel/Seeclub Thun geschlagen geben. Im Endspurt konnte sich noch das Boot des Belvoir-Ruderclubs Zürich dazwischenschieben und Heimpel und Wypyrsczyk holten Bronze für Friedrichshafen.

Beide gingen auch im Einer der A-Juniorinnen an den Start. 25 Ruderinnen maßen sich auf der 2000-Meter-Strecke. Leonie Heimpel konnte sich in den Vorrennen im Mittelfeld  gut behaupten und war am Sonntag für den dritten Finallauf gesetzt. Nach einem Bord-an-Bord-Kampf mit der Ruderin vom Seeclub Thun ging sie in diesem Finallauf als Zweite durchs Ziel. Lena Wypyrsczyk konnte am Vortag im Vorlauf den fünften Platz errudern und ging bei der starken Schweizer Konkurrenz am Sonntag im zweiten Finallauf als Sechste durchs Ziel.

Laszlo Neumann und Nick Brindle gingen bei den Junioren im C-Doppelzweier an den Start. Sie konnten sich im Mittelfeld gut behaupten und wurden am Sonntag im dritten Finallauf gesetzt. Sie konnten ihre Zeit noch um 14 Sekunden unterbieten und belegten am Sonntag im Acht-Boote-Feld den sechsten Platz. Oscar und Conrad Paulus mussten sich als Leichtgewichts-Ruderer mit den schweren ihres Jahrgangs messen. Sie belegten am Samstag den siebten Platz und am Sonntag den sechsten Platz. Im Junioren-C-Einer landete Laszlo Neumann am Samstag auf Platz fünf und am Sonntag auf Platz sechs; Lorenz Maurer schaffte am Samstag den siebten Platz und am Sonntag Rang vier.

Henri Hornung und Pascal Hagenlocher starteten im Junioren-Doppelzweier. Nachdem die beiden am Samstag durch einen Schiedsrichterfehler nicht starten durften, konnten sie am Sonntag im fünften Endlauf an den Start gehen. Pascal ruderte in Sarnen seine erste Regatta , entsprechend gab es routiniertere Konkurrenz, die beiden kamen als Sechste durchs Ziel.

Henri Hornung ging bei den Junioren im B-Einer als Leichtgewicht und im unteren Jahrgang bei den 15/16-Jährigen an den Start. Er belegte am Samstag im Vorlauf einen vierten Platz und wurde am Sonntag in den vierten Endlauf gesetzt. Er belegte am Sonntag im Endspurt einen sehr guten dritten Platz belegen, eine Sekunde hinter dem Überlinger RC Bodan und eine halbe Sekunde hinter dem RV Bad Waldsee.

 Das nächste große Ziel der Häfler Ruderer sind die Baden-Württembergischen Meisterschaften Ende Juli. Darauf bereiten sich Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk derzeit mit Trainer Thomas Weiler im Trainingslager in Breisach vor, die anderen Ruderer trainieren zuhause in Friedrichshafen.

Zwei Siege für RVF-Ruderer in Sarnen

Bild: RVF

Erste Regatta, erster Sieg: Anna de Bruijn vom Ruderverein Friedrichshafen hat am Wochenende in Sarnen/Schweiz einen tollen Saisonstart hingelegt. Auch Andreas Ludescher schaffte es das erste Mal dieses Jahr mit seinem Partner Lenz Kiefer von Undine Radolfzell auf Platz eins. Und das sogar in einem echten Fotofinish: Selbst mit Zielfoto konnte kein Gewinner ausgemacht werden. Daher wurden zwei erste Plätze vergeben. Die Ruderregatta in Sarnen ist, gemessen an den Teilnehmern, die größte europäische Ruderregatta. 1360 Boote gingen  die an beiden Tagen im Fünf-Minuten-Takt an den Start. Die Teilnehmer kamen aus der gesamten Schweiz, aus Bayern und Baden-Württemberg.

Alle Junior-B-Ruderer des RVF – Anna de Bruijn, Rebecca Grün und Moritz Ludescher – vergleichen sich mit ihrer Konkurrenz in diesem Jahr zum ersten Mal auf der 1500-Meter-Distanz. Andreas Ludescher startet wie die anderen im unteren Jahrgang, jedoch Junior-A. Entsprechend war die Konkurrenz für ihn im Einer sehr hart. Rebecca Grün hatte es bei ihrer Regatta-Premiere 2012 schwer: Am Samstag schaffte sie im Einer Platz acht, am Sonntag Platz sieben im D-Finale. Sie startet in der Klasse Junior B im unteren Jahrgang, musste sich also mit Athleten messen, die ein Jahr älter sind. „Zudem ist sie eine Leichtgewichts-Ruderin – und in der Schweiz sind für Leichtgewichte in ihrer Bootklasse keine Rennen ausgeschrieben“, erläutert Trainer Thomas Weiler. „Sie hat ihre Rennen mit beachtlich guter Technik gerudert“, sagt der Trainer. Insofern fällt auch Rebeccas Fazit gut aus: Sie ist froh, dank Thomas Weiler wieder im Rennteam dabei zu sein, sieht aber noch „Luft nach oben“.

Auch Moritz Ludescher war nicht rundum zufrieden mit der eigenen Leistung: „Zu viele zweite Plätze“, sagt er. Am Samstag landete er im Einer auf Platz zwei, im Doppelzweier mit Emanuel Endrass aus Überlingen ebenfalls auf dem zweiten Rang. Am Sonntag reichte es im Einer für Platz sieben im A-Finale, im Doppelzweier für den sechsten Platz, ebenfalls im A-Finale. Zwar reichte es in Sarnen nicht für einen Sieg, dennoch ist es beachtlich, dass Moritz als unterer Jahrgang im Einer und Doppelzweier das A-Finale erreichte.

Anna de Bruijn hatte am Wochenende allen Grund zum Strahlen: Nicht nur landete sie bei ihrer ersten Regatta 2012 gleich den ersten Sieg, zudem war das auch noch das Ergebnis einen wirklich taufrischen Renngemeinschafts-Vierers mit Radolfzell. Das Projekt startete erst vor wenigen Wochen. „Die Vier haben mit viel Trainingsfleiß zusammengefunden“, sagt Trainer Weiler. Entsprechend siegten sie auch in ihrem Lauf am Sonntag. Das Boot war vom Start weg in guter Position und ließ sich im Endspurt den Sieg nicht nehmen. Im Einer belegte Anna am Samstag Platz sieben.

Andreas Ludescher war ebenfalls sehr zufrieden mit den Ergebnissen von Sarnen: Am Samstag landete er im Einer auf Platz zwei – das Erreichen des A-Finales war schon eine große Überraschung, insofern war die Freude über Rang zwei groß. Mit Partner Lenz Kiefer (Undine Radolfzell) landete Andreas dann den ersten Sieg in diesem Jahr: Im Doppelzweier setzen die beiden sich gegen die Konkurrenz durch. Am Sonntag belegte Andreas im Einer Platz acht im A-Finale, im Doppelzweier Platz sechs, ebenfalls im A-Finale.

RVF-Ruderer Kristof Botka startete am Wochenende bei der internationalen Juniorenregatta Hamburg. Im Junior-A-Leichtgewichts-Einer schaffte er am Samstag Platz drei, am Sonntag Rang zwei im B-Finale. Auf Platz vier landete der Junior-A-Leichtgewichts-Doppelvierer in Renngemeinschaft mit Ulm, Mannheim und Wanne-Eickel. „Der Einer war okay, da ich von der Zeit her insgesamt Siebter wurde“, lautet die Bilanz des RVF-Athleten. Auch Trainer Theo Bauner zeigte sich zufrieden mit dem Abschneiden seines Schützlings im Einer. Das Vierer-Projekt wird so nicht mehr gefahren. Nächstes Ziel von Kristof ist die Deutsche Jugendmeisterschaft in Essen. Voraussichtlich wird er dort im Vierer mit Ruderern aus Radolfzell und Konstanz an den Start gehen, eventuell auch im Zweier in Renngemeinschaft mit Radolfzell.

Die restlichen Häfler Ruderer gehen bei der Regatta Greifensee in zwei Wochen wieder an den Start. Das klare Ziel: Für den RVF in seinem 100. Jahr weitere Siege einfahren.

RVF-Rennruderer fahren fünf Siege ein

Lea Arff siegt in Sarnen bei den B-Juniorinnen
Bild: RVF

Die Rennruderer des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) haben erneut ihre starke Form unter Beweis gestellt. Eine sichere Bank bei der Regatta in Sarnen war erneut Leichtgewichtsruderer Kristof Botka in Renngemeinschaft mit Ruderern aus Ulm und Radolfzell. Botka wird beim RVF von Theo Bauner betreut. Sowohl in der gelosten Serie am Samstag als auch im gesetzten Lauf am Sonntag – hier mit Bestzeit – legte die Renngemeinschaft im Doppelvierer der 15/16-jährigen Junioren B am Siegersteg an.

Auch die noch junge Mannschaft von Cheftrainer Hansjörg Meier zeigte ihr Können gleich mehrfach. B-Juniorin Lea Arff steigerte sich im Verlauf der Saison kontinuierlich und wurde dafür jetzt belohnt: In der zweiten gesetzten Sonntagsserie  fuhr sie ihren ersten Sieg überhaupt ein. Lena Wypyrsczyk und Rebecca Grün  entschieden die gesetzte Sonntagsserie im Doppelzweier 13/14 Jahre ebenfalls für sich, Anna de Bruijn und Leonie Heimpel landeten im selben Lauf auf Platz fünf bei acht Booten. Wypyrsczyk und Grün siegten bereits an Christi Himmelfahrt zwei Tage zuvor in einem spannenden verbandsinternen Stechen über 3000 Meter in Lauffen am Neckar als Herausforderer des Lauffener Doppelzweiers. Beide vertreten nun den RVF zusammen mit Heimpel, de Bruijn und Moritz Ludescher beim  Kinderbundesentscheid in München – der deutschen Meisterschaft der 13/14-Jährigen für das Länderteam Baden-Württemberg.

Grün verschenkte in Sarnen zudem einen weiteren Sieg im Sonntagslauf im Skiff durch mehrere Bojenkollisionen und wurde letztlich dritte. Eine derlei breit aufgestellte und starke Kindermannschaft hat es im RVF seit vielen Jahren nicht mehr gegeben.

Die ebenfalls von Meier trainierte noch amtierende Landesmeisterin Betül Cifci startete nach einer verletzungsbedingten Wettkampfpause ebenfalls im Skiff bei den 15/16-jährigen Juniorinnen. Die Samstagsserie konnte sie zumindest zu Ende fahren – wenn auch noch mit stark reduziertem Krafteinsatz und ruhigen Schlagzahlen. Cefci landete schließlich auf Platz fünf bei acht Starterinnen. Cifci (Skiff Leichtgewicht) bereitet sich mit Botka (Doppelvierer Leichtgewicht), Ludescher und Vorndran (Zweier ohne Steuermann) auf die deutsche Jugendmeisterschaft der 15/16-Jährigen in Brandenburg vor.