Halbes Dutzend in Heidelberg !

Sechsmal läutete die Zielglocke der Heidelberger Ruderregatta für ein Siegerboot aus Friedrichshafen – und das bei unserer kleinen Mannschaft mit nur sechs Junioren.

Nachdem uns für die Mannheimer Regatta Corona und die Grippe fast komplett lahmlegte – die einzigen Starter Benni Jaksch und Linus Kilches siegten jedoch souverän im LGW-Doppelzweier ihrer Altersklasse – lag bei der Ersatzregatta in Cham der Erfolg überwiegend im Bereich „Erfahrungen gesammelt“. Einzigiger Lichtblick: Linus Kilches mit einem zweiten Rang.

Trainer und Ruderer waren also gespannt, ob in Heidelberg alles klappen wird und wie man sich gegen die Konkurrenz, nicht nur aus Bawü, sondern auch aus Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz wird behaupten können. Das Ergebnis: glückliche Ruderer und zufriedene Trainer.

Den Start am Samstagmorgen machte Felix Strauch mit einem klaren Sieg bei den 13-jährigen Leichtgewichten mit Bestzeit der acht Boote. Am Nachmittag startete er bei den 13-jährigen der offenen Gewichtsklasse (mit Abstand der leichteste Starter) und qualifizierte sich mit einem zweiten Platz für den ersten Finallauf am Sonntag.

Nächstes Boot am Siegersteg waren Benni Jaksch und Linus Kilches im LGW-Doppelzweier (13/14 Jahre). Auch sie qualifizierten sich damit für das A-Finale am Sonntag mit Bestzeit aller sieben Starter.

Ebenfalls Samstag-Sieger wurden Yanis Köder und Niklas Dejan im Leichtgewichts Doppel-zweier der Junior-B-Klasse (15/16) und damit schnellstes Boot aus BaWü. Für Trainer Bernhard Strauch eine erste Standortbestimmung nachdem die beiden sich nun auf der 1.500-Meter-Strecke beweisen müssen.

Unser Neuling Henri Morgenbesser wurde ins „kalte Wasser“ geschmissen und mußte sich im Einer (Offene Gewichtsklasse) der 13-jährigen durchkämpfen. Mit einem dritten Platz am Samstag und einem hart umkämpften zweiten Platz am Sonntag hat er die Feuertaufe bestens bestanden, auch weil der Doppelzweier (12/13) mit Felix Strauch am Sonntag mit einem knappen zweiten Platz vorne mit dabei war.

Der Sonntag brachte dann nochmals drei Siege.

Niklas Dejan siegte überraschend souverän im LGW-Einer der Junioren-B-Klasse mit zweitbester Zeit der BaWü-Starter.

Benni Jaksch und Linus Kilches gewannen sehr deutlich das A-Finale der leichten Doppel-zweier und Benni setzte noch einen drauf mit seinem überraschenden Sieg im Einer.

Diese Ergebnisse zeigen, daß unser Nachwuchs vorne mit dabei ist, auch wenn bis zum Saisonhöhepunkt der BaWü-Meisterschaften Ende Juli in Breisach noch viel trainiert werden muß.

Am meisten strahlte unser Jungtrainer Oscar Paulus, der mir diesen Ergebnissen einen hervorragenden Einstand ins „Trainergeschäft“ verbuchen konnte.

(Foto: Bernhard Strauch)
Bildunterzeile: von links: Linus, Henri, Benni, Felix, Niklas, Yanis, Trainer Oscar Paulus

OFFENES BOOTSHAUS – Ein voller Erfolg!

Die Türen und Tore unseres Bootshauses haben wir am ersten Maisamstag geöffnet, um unseren Sport jungen Häflerinnen und Häfler näher zu bringen. Alles war dann auch vorbereitet zu unserem „Offenen Bootshaus“:

Die Ergometer aufgestellt für die ersten Ruderschläge, der Kraft-Parcour für die Trainings-Demonstration, die Boote und sogar der Rennachter ausgestellt.

Pünktlich zum Auftakt strömten nicht nur die Kinder auf den Höf, auch der erste Wolkenbruch ließ den Regen in Strömen nieder. Wechselhaft sollte es dann wettertechnisch den ganzen Nachmittag weitergehen. Viermal musste unterbrochen werden, und am Ende waren die meisten patschnass – Rudern ist eben ein Wassersport!

Nach Probeschlägen auf dem Ergometer ging es für die erste Ausfahrt in die Gig-Vierer, um dann anschließend im Achter eine große Runde mit Manuel Strauch zu drehen. Trotz den widrigen Umständen waren die Kinder rundweg begeistert.

Dass unter diesen Bedingungen mehr als 20 Jugendliche, meist mit ihren Eltern, den Weg ins Bootshaus gesucht haben, war ein voller Erfolg. Da die Veranstaltung für die 12 / 13-Jährigen konzipiert war, konnte der anschließende Ruderkurs am Montag, 9. Mai, mit Mannschaften des passenden Alters gestartet werden.

Ein Dank an die vielen Helfer: Claire Kutzner, Anne Berkovitz, Benni Dantes, Oscar Paulus, Philip Mallow, Maren Koch, Dr. Dennis Roth und noch so manche helfende Hand. Die Bewirtung durch das Ehepaar Paulus rundete die Aktion ab.

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Thomas Weiler: Trainer mit Herz

RVF Urgestein Thomas Weiler

Bei der Jahreshauptversammlung wurde er mit viel Beifall verabschiedet, die Leistungen von Thomas Weiler als Trainer verdienen aber eine ausführliche Würdigung.

Als im Frühjahr 2012 durch den Weggang eines hauptamtlichen Trainers die Rennrudertruppe ohne Betreuung war, erklärte sich Thomas bereit „einmal wöchentlich“ auszuhelfen. Dass daraus schnell ein Trainerjob mit fünf und mehr Einheiten pro Woche wird und zehn Jahre dauern würde, hat er bestimmt nicht erwartet. Aber es war schon immer seine Art, anzupacken, wenn’s nötig ist – und das Rennrudern liegt im besonders am Herzen. 1969, als Elfjähriger, ruderte er seine ersten Regatten, damals unter Jungtrainer Bernhard Strauch. Später war er dann mit Klaus Maurer im Zweier ohne Stm. – der schwierigsten Riemenbootsklasse – unterwegs.

Während seiner Trainertätigkeit arbeitete er mit mehreren hauptamtlichen Trainern im RVF zusammen. Nachdem sich die Baden-Württembergische Rudermeisterschaften für viele Vereine immer mehr zum Saisonhöhepunkt entwickeln und das Leistungsniveau dort stetig ansteigt, war die „BAWÜ“ auch für seine Schützlinge immer der Saisonhöhepunkt. 15 Medaillen, davon 7 Landesmeister, zeigen das hohe Niveau seiner Trainerarbeit, für die er sich mit dem Erwerb des Trainer-B-Scheins persönlich qualifiziert hat. Auch auf Bundesebene waren seine Sportler und Sportlerinnen erfolgreich. Highlight ist hier die Bronzemedaille auf der Deutschen Sprintmeisterschaft 2015 im Juniorinnen-Doppelzweier.

Dass Thomas auch immer über den Tellerrand blickte, zeigen die Endlaufteilnahmen seiner Ruderer bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Renngemeinschaften mit anderen Vereinen. Seine Jungs und Mädels waren dort immer willkommen.

Doch nur eine Aufzählung seiner sportlichen Erfolge würde sein langjähriges Engagement nicht ausreichend würdigen. Thomas sieht in den Sportlern auch immer den Menschen hinter der Leistung. Er hat viele der fast 50 jungen Menschen, die er im vergangenen Jahrzehnt betreute, durch eine manchmal schwierige Phase ihrer persönlichen Entwicklung geführt. Neben dem Rennrudern ist ihm immer wichtig, dass die Jugendlichen im RVF eine „zweite Heimat“ finden, in der es nicht nur um Leistung geht. Auch das Grillen, Radfahren und andere Aktivitäten gehören für ihn zu einem intakten Vereinsleben – oft war er dabei Einzelkämpfer.

Wichtig ist ihm neben den Ruderkursen für Kinder der Kontakt zu den Schulen. Das Seehasenrudern hat er ebenfalls über Jahre organisiert und begleitet.

Gott sei Dank gibt es für seine Verabschiedung aber neben einem „weinenden Auge“ auch ein „lachendes“: Als Architekt ist er eine Idealbesetzung als neuer Vorstand für Sachanlagen im RVF!

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Endlich wieder Regatta !

Die internationale Juniorenregatta auf der Olympia-Regattastrecke in München war das erste Ruder-Großereignis für Junioren der offenen Gewichtsklasse in Europa nach den pandemiebedingten Einschränkungen der letzten beiden Jahre. Dementsprechend hochklassig war die Beteiligung von Junioren-Nationalmannschaften aus unseren Nachbarländern. Schön, daß auch ukrainische Sportler, teilweise in Renngemeinschaften mit deutschen Rudervereinen am Start sein konnten.

Auch der RVF war mit seinen beiden Juniorinnen Katharina Bauer und Leonie Goller in München am Start.

Katharina Bauer ist inzwischen, da bei uns im Verein „Einzelkämpferin“ in dieser Alters- und Gewichtsklasse, in einer Renngemeinschaft mit Nürtingen und Ludwigshafen unterwegs. Das Training in Renngemeinschaften ist allgemein aufwendig und erfordert viel Zeiteinsatz. München zeigt nun, daß sich dieser Aufwand bisher gelohnt hat. An beiden Regattatagen siegten die leichtgewichtigen Mädels vor ihren Konkurrentinnen und bestätigten damit ihren Trainern, daß es richtig ist, wenn die einzelnen Vereine über den Tellerrand hinausschauen um für die Sportler einen erfolgversprechenden Weg zu finden. Wenn diese Renngemeinschaft ihren Weg weiterhin gemeinsam sucht, wird weiterer Erfolg nicht ausbleiben.

Katharina zusammen mit ihren Bootskameradinnen

Ebenfalls in Renngemeinschaft, diesmal mit Mainz, war Leonie Goller im Juniorinnen-Zweier ohne Stf. am Start.

Hier war die internationale Konkurrenz deutlich zu spüren. Am Samstag qualifizierten sich Leonie und ihre Partnerin mit einem dritten Platz im Vorlauf für das Finale und erreichten dort in ihrem ersten gemeinsamen Start in einem hochklassigen Feld einen sechsten Platz. Beeindruckt von der Leistung der siegreichen Britinnen zeigte sich Trainer Stefan Dormeyer, der mit dem Ergebnis hoch zufrieden ist.

Kurz vor dem Start, Anna Luise (Mainz) und Leonie im „Kurt-Uwe“

Am Sonntag startete Leonie mit ihrer Partnerin im Rahmen des SÜD-TEAM (die stärksten Ruderinnen aus Süddeutschland) noch im Vierer ohne Stf. Wieder waren die Engländerinnen das Maß aller Dinge, doch die Renngemeinschaft Friedrichshafen, Mainz, Ludwigshafen und Mannheim versuchte „dran zu bleiben“ und sicherte sich nach einem harten Bord-an-Bord-Kampf Platz zwei, vor den Polinnen und dem starken Team Nord-West sowie den restlichen Booten..

Am Abend ging es noch in den Achter, wieder im SÜD-TEAM, Boot 2. Hier zeigte sich allerdings, daß doch noch ein harter und steiniger Weg vor Leonie liegt – sie gehört dem jüngeren Jahrgang der Juniorinnen-A-Klasse an, und Teams, die schon ein Trainingsjahr mehr absolviert haben sind eben schon routinierter und ausgereifter.

Das Ergebnis dieser hochklassigen Regatta ist für unsere Mädels und ihren Trainer ein Erfolg auf dem Weg zu den Deutschen Juniorenmeisterschaften. Davor liegen allerdings noch die offiziellen Juniorenregatten des DRV in Köln und Duisburg, bevor Ende Juni, wieder in Köln, die Deutschen Juniorenmeister gekürt werden.

Sponsoring für den Leistungssport

Bei manchen Regatten kann es schon vorkommen, daß unser Vereinsbus (9-Sitzer) nicht ausreicht für alle Ruderer*innen und wir zusätzliche Fahrzeuge brauchen. Bei größeren Entfernungen ist die Einbeziehung der Eltern nicht immer möglich. Ab der Saison 2022 unterstützt uns hierbei die Firma AMF – Auto Müller.

Diese Zusammenarbeit hat eine lange Tradition. Schon vor Jahrzehnten hat uns die Familie Müller (damals Audi-Autohaus) als Mitglied mit Autos unterstützt. Deren Sohn Walter war Rennruderer und hält dem Verein seither die Treue. Ebenso Bruder Wolfgang mit Frau Pauline, die aktive Rudererin ist. So ist es folgerichtig, daß die heutige Geschäftsführerin Dr. Hanna-Vera Müller auf Vermittlung von Manuel Strauch spontan bereit war diese Förderung wieder aufleben zu lassen.

Wir freuen uns über diese wichtige Unterstützung für unseren Ruder-Nachwuchs.

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Langstrecken-Test in Breisach: Katharina Bauer schnellstes Leichtgewicht aus BaWü !

Viel Los im Startbereich der Langstrecke Breisach

Obwohl das Wetter alles andere als schön war, gab es für die Häflerinnen Grund genug zu strahlen.

Mit unseren drei Juniorinnen machte sich Trainer Stefan Dormeyer auf zur Langstrecke nach Breisach. 5,3 km stromaufwärts entlang des französichen Rheinufers waren zu rudern, gestartet wurde im 45 Sekunden-Rythmus, insgesamt knapp 300 Boote.

Am Start waren die ambitionierten Ruder*innen aus ganz Süddeutschland und für die Kader-Mitglieder des Landesruderverbandes war es eine Pflichtübung.

19 Ruderinnen der Leichtgewichts-Juniorinnen-A-Klasse gingen auf die Strecke.
„Katha“ begleitet vom Trainer auf dem Fahrrad (ganz schön anstrengend, wenn er mehrere Boote zu betreuen hat). Katharina zeigt sich derzeit nicht nur als schnelle Ruderin im Einer, sondern entwickelt sich zu einer echten „Einerfahrerin“ – also zeigt den Willen, sich alleine durchzusetzen und sich der Herausforderung „Mädel gegen Mädel“ zu stellen – eine Eigenschaft, die erfolgreiche Skullerinnen auszeichnet. Über die 5,3 km fuhr sie mit 24.44 Minuten die drittschnellste Zeit der 19 Boote und setzte sich damit auf die erste Position aller Starterinnen aus BaWü in der Altersklasse der 17/18-Jähringen, obwohl sie erst im Oktober ihren 16. Geburtstag feiern durfte.

„Kata“ fuhr ein technisch sauberes und gut getacktes Rennen

Ähnlich erfolgreich absolvierten Leonie Goller und Nora Dormeyer die Kader-Überprüfung und belegten in der Endabrechnung die fünften Platz, als schnellstes Boot ihrer gleichaltrigen Konkurrenz. 12 Boote waren hier am Start und mit einer Zeit von 22.54 Min fehlten nur 7 Sekunden auf Platz drei – und das bei dieser Streckenlänge! In ihrer Bootsklasse können sich schon jetzt Mannschafts-Kombinationen für Vierer- und Achterbildungen im Hinblick auf die Saison 2022 abzeichnen, weshalb das erfolgreiche Abschneiden unserer Kader-Ruderinnen wichtig war.

Sieger werden im Winter gemacht –  diese alte Binsenweisheit gilt jetzt für unser Rennteam.

Das positive Ergebnis hilft unseren Mädels, jetzt die lange Phase im Kraftraum und auf dem Ergometer motoviert anzugehen – allerdings bereitet der niedrige Wasserstand jetzt unserer gesamten Rennmannschaft erhebliche Probleme, denn viel Wasserarbeit gehört eben auch dazu.

Nach der Saison ist vor der Saison . . .

Die eindrucksvollen Siege von Nora Dormeyer und Leonie Goller bei den Landesmeisterschaften in Bad Waldsee sind nach kurzer Zeit schon Geschichte !

Auf Grund der Saisonleistung der beiden wurden sie von Landestrainer Ralf Kockel zum Sichtungslehrgang des SÜD-TEAM nach München eingeladen.

SÜD-TEAM sind die leistungsstärksten Junioren und Juniorinnen der Altersklasse 17/18 Jahre aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen – also des gesamten süddeutschen Raumes, die sich alljährlich in München zu Beginn des Wintertrainings für die neue Saison treffen.

Mit dabei Leonie & Nora

Mit gehörigem Respekt aber auch entschlossen, hier ein gutes Bild abzugeben, fuhren die beiden mit Trainer Stefan Dormeyer zu diesem Wochenende auf die Olympia-Regattastrecke.

Beim Ausblick auf die Saison 2022 muss beachtet werden, dass Nora und Leonie als bald 17-Jährige nun zum jüngeren Jahrgang der Junior-A-Klasse gehören, also gegen 18-jährige Gegnerinnen antreten müssen, die teilweise schon internationale Erfahrungen sammeln konnten – was in der Beurteilung ihrer Ergebnisse beachtet werden muss.

Immer im Blick auf diesem hohen Niveau: Die Bildung der Junioren-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaften 2022 in Varese / Italien !

Zurück nach München: „Time Trails 3 x 1.000 m Zeitfahren“ standen im Mittelpunkt des Wochenendes und dabei konnten unsere Mädels durchaus glänzen: am Ende landeten sie unter den besten fünf Booten im Zweier ohne. Darüber hinaus wurden in München auch 4- Mannschaften getestet um hier vielleicht schon Kombinationen in Blick auf die Deutschen Meisterschaften im kommenden Jahr zu sichten.

Unter Beobachtung der Landestrainer wurden die Time-Trails ausgefahren und Zeiten gestoppt.

Mit dem Erfolg von München im Rücken ging es dann direkt ins einwöchige Trainingslager ans Landesleistungszentrum in Breisach, wo die beiden unter den Auges des Landestrainers weiter an ihrer Rudertechnik feilen und sich auf den 5.000-Meter-Langstreckentest am 20.11.2022, ebenfalls in Breisach, vorbereiten.

Und auch der nächste Schritt für die neue Saison zeichnet sich schon ab: Nora und Leonie sind eingeladen, mit der BAWÜ-Crew der Junioren-A-Klasse über den Jahreswechsel ins Trainingslager nach Amposta /Spanien zu fahren, um in (hoffentlich) südlichen Temperaturen zu trainieren.

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Ländervergleichskampf in Karlsruhe Es siegten die Jüngsten

Zum Ländervergleichskampf hatte die Ruderjugend zum Karlsruher Ruderverein Wiking v. 1879 e.V. geladen. Saarland, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg kämpften Anfang Oktober traditionell um den Wanderpokal. Am Start waren die Nachwuchsruderer des RVF Jonathan Jaksch, Yanis Köder, Niklas Dejan, Benjamin Kilches und Felix Strauch.

Der Karlsruher Rheinhafen als Austragungsort des LVK

Benjamin Jaksch war gleich zwei Mal am Siegersteg. Zuerst hat er vormittags sein Rennen der 13-jährigen Jungen im Leichtgewichts-Einer dominiert. Am Nachmittag war er im Doppelzweier am Start zusammen mit seinem Teamkameraden Linus Kilches. Die beiden konnten vom Start weg das Feld anführen und gewannen ihr Rennen mit mehreren Längen Vorsprung.

Benjamin & Linus dominierten im Doppelzweier das Feld

Der jüngste Sieger war Felix Strauch. Leichte Steuerprobleme konnten ihn nicht abhalten, auch nicht eine große Boje, die er dann mit dem Backbordskull geschickt überwandt. Am Ende waren es zwei Längen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten.

Felix, strahlender Sieger

Ein kleines Projekt der Inklusion hatten wir uns zum Ländervergleichkampf vorgenommen. Zwei Ruderer aus Stuttgart Cannstatt waren mit Yanis Köder und Niklas Dejan im Doppelvierer mit Steuermann der 14-jährigen an den Start gegangen. Wir hatten die beiden Partner bislang nur als respektable Gegner gekannt. Das Handicap von einem der beiden Partner wurde so gelöst, dass er am Schlag fuhr und sein Zweierpartner aus Cannstatt direkt hinter ihm. Yanis Köder und Niklas Dejan konnten sich auf den Bugplätzen schnell auf die neue Situation einstellen. Die so entstandene Mannschaft hatte sich mit der bayerischen Konkurrenz ein schnelles Rennen geliefert. Die Kauferinger waren uns aus Nürtingen bekannt und an diesem Tag nicht zu schlagen. Die Renngemeinschaft Stuttgart Cannstatter Ruderclub/ RV Friedrichshafen nahm einen guten zweiten Platz für Baden-Württemberg mit nach Hause.


Renngemeinschaft Stuttgart Cannstatter Ruderclub/ RV Friedrichshafen

In den Verbandsbooten des Landesruderverbands wurden am Sonntag weitere zweite Plätze errungen:

  • Jonathan Jaksch im Junioren B Achter mit nur einer Sekunde Rückstand auf das hessische Boot.
  • Linus Kilches und Benjamin Jaksch im Jungen Doppelvierer 12-13 Jahre
  • Benjamin Jaksch, Linus Kilches und Felix Strauch im Doppelvierer 12-13 Jahre Leichtgewicht mit nur einer halben Länge Rückstand

Thomas Weiler

Medaillenflut für RVF auf der BaWü.

Mit sechs Medaillen bei zehn gemeldeten Rennen haben unsere Aktiven bei den Baden-Württembergischen Rudermeisterschaften in Bad Waldsee demonstriert, daß der RVF zu den leistungsstarken Vereinen im Ländle gehört. Mit vier Landesmeistertitel, einer Silber- und einer Bronzemedaille war es das beste Abschneiden für den RVF überhaupt. Damit es aber soweit nach vorne gehen konnte, mußten sich alle Häfler zuerst in den Vorläufen fürs Finale der besten Sechs qualifizieren.

Möglich wurde dieses Ergebnis in erster Linie durch den eindrucksvollen Auftritt unserer Mädels.

v.l.n.r.: Nora & Leonie, überzeugend souverän im Zweier ohne Steuerfrau

Nora Dormeyer und Leonie Goller gewannen sowohl in ihrer Altersklasse B als auch bei den 17/18-Jährigen die technisch anspruchsvollste Bootsklasse Zweier ohne Steuerfrau jeweils souverän mit großem Abstand und empfehlen sich damit beim anwesenden Landestrainer für weitere Einsätze.

Damit nicht genug siegte Nora Dormeyer im Einer der Juniorinnen-B und zeigt auch bei den Skullern, daß derzeit der Schwerpunkt dieser Altersklasse am Bodensee liegt.

Nicht nachstehen wollte die 16-jährige Katharina Bauer im Leichtgewichtseiner, die das Finale dieser Bootsklasse mit einer Bootslänge gewann und als nächste Häflerin ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen durfte.

Katharina als Siegerin im JF-B 1x LG

Trainer Stefan Dormeyer zeigte sich hochzufrieden, vor allem weil seine Truppe alle Siege in herausragender Manier und überzeugend souverän herausruderte.

Auch die Jungs hatten sich vorgenommen, in die Medaillen zu fahren. Das ist Niklas Dejan gleich zwei Mal gelungen. Er erkämpfte sich im Leichtgewichtseiner 14 Jahre mit dem dritten Platz eine Bronzemedaille. Zusammen mit Yannis Köder legten sie im Doppelzweier noch einen drauf. Die beiden bekamen nach einem umkämpften Rennen am Siegersteg die Silbermedaille überreicht.

Damit lassen sie die Junior-C-Altersklasse hinter sich. Zu den 15/16-jährigen B-Junioren ist es leistungsmäßig ein goßer Sprung und Trainer Thomas Weiler wird die beiden auf die neuen Herausforderungen routiniert vorbereiten.

In diese Trainingsgruppe wurde von Bernhard Strauch nach akribischem Techniktraining auch Jonathan Jaksch übergeben, der es bei 38 Konkurrenten in neun Vorläufen erwartungsgemäß schwer hatte und das Halbfinale verpaßte.

Jonathan, im großen Feld der JM-B 1x

Bei diesen riesigen Meldefeldern war oftmals schon das Erreichen des Finallaufs ein großer Erfolg. So auch für die Jüngsten Starter des RVF mit Benjamin Jaksch und Felix Strauch die sich letztendlich den fünften Platz der insgesamt 15 Konkurrenten sichern konnten und damit die Erwartungen ihrer Trainer Oscar und Conrad Paulus voll erfüllt haben

v.l.n.r.: Felix & Benjamin freuen sich über die gute Platzierung

Abgerundet wird das Abschneiden bei den 12/13-jährigen durch die Starts von Benjamin Jaksch und Linus Kilches im Leichtgewichtseiner, die das Finale allerdings knapp verpaßt haben.

Linus im Rennen der 12/13 Jährigen

Wir werden die Siege und Platzierungen der BaWü beim Abrudern am 16. Oktober in würdigem Rahmen feiern – danach beginnt für unsere Rennruderer auch schon die Saison 2022 mit dem Wintertraining und hoffentlich endlich guten Wasserbedingungen für die Schulung der Grundausdauer.

Änderung der Struktur im Bereich Leistungssport

Zum Ende der Amtsperiode hat Holger Häffelin seinen Rücktritt als Vorstand für den Bereich Leistungssport bekannt gegeben. Nachdem es während seiner Tätigkeit unter anderem gelungen war, mit Jan Strempel einen erfolgreichen Rudertrainer an den See zu bekommen, machen es ihm nun private Verpflichtungen und der Umzug ans andere Ende des Sees unmöglich, sein Amt weiter auszuführen.  Natürlich werden wir ihn anlässlich der Hauptversammlung 2022 ordentlich verabschieden.

Um aber im gerade aufblühenden Bereich des Leistungssports den Schwung direkt in Herbst und Winter mitzunehmen, haben wir den Bereich entsprechend neu strukturiert. Nach dem Weggang von Jan Strempel im Herbst letzten Jahres hat bereits Stefan Dormeyer als selbst ehemals erfolgreicher Ruderer das Training unserer Juniorinnen B übernommen. Ingo Schimmelpfennig wird nun neben seiner Aufgabe als Präsident und derzeit komissarischer Vorstand für den Bereich Verwaltung auch die Rolle des Leistungsport Vorstandes übernehmen.

Diese Struktur wird durch Bernhard Strauch als Leistungssport-Koordinator ermöglicht. Als ebenfalls sehr erfolgreicher Vereinstrainer hat er sich erneut bereit erklärt, eine wichtige Rolle in dem neuen Set-up zu spielen. Neben seinem Einsatz über alle Leistungsgruppen hinweg  wurden auch andere gefunden, die sich ehrenamtlich einbringen, wie zb Dennis Roth, der den neu geschaffenen Bereich des “Krafttrainings-Coach” übernimmt. Erfreulich auch, dass bisher schon erfolgreiche Trainer und Übungsleiter uns weiterhin die Stange halten wie zb Thomas Weiler, der seit Jahren eine grosse Stütze im Bereich Leistungssport war und ist.

Insgesamt haben wir so aus der Not eine Tugend gemacht und dem ganzen Bereich nicht nur einen neuen Anstrich gegeben, sondern auch  ein neues Konzept mit klaren Strukturen und Verantwortlichkeiten geschaffen. Die kompletten Details entnehmt ihr bitte der unten dargestellten Übersicht.

Die darin aufgeführten Trainer und Betreuer stimmen sich dabei regelmässig zur Besetzung Ihrer Gruppen (zB wie auch zwischen Gruppen Ruderer und Ruderinnen wechseln können) oder auch bzgl allgemeiner Aktivitäten ab. Darüberhinaus wird zb für die Regatta- oder Bootsplanung ein Leistungssport-Ausschuss ins Leben gerufen dem Bernhard Strauch, Stefan Dormeyer, Thomas Weiler und Ingo Schimmelpfennig angehören. Dieser Ausschuss berichtet entsprechend regelmässig in der Sitzung dem Vorstand.

Ein grosses Dankeschön aber schon an dieser Stelle an Holger Häffelin, der vor seiner Tätigkeit als Leistungssport Vorstand bereits dem Bereich Mitglieder und Verwaltung vorgestanden hatte.

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