Bronze für Heimpel und Wypyrsczyk

RVF: Leonie Heimpel (rechts) und Lena Wypyrsczyk am Steg

1300 Boote, 150 Rennen – was für eine Kulisse für die jungen Häfler Rennruderer. Am Wochenende sind die Sportler des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) bei der Regatta in Sarnen in der Schweiz an den Start gegangen. Die Sarner Regatta ist eine nationale Prüfungsregatta für die Schweizer Junioren, entsprechend anspruchsvoll sind von der Schweizer Konkurrenz die Startfelder besetzt. Bei über 30 Grad Lufttemperatur wurden am Samstag die Vorrennen ausgetragen und am Sonntag die Finalrennen.

Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk gingen im Juniorinnnen-A-Doppelzweier an den Start – gemeinsam mit 17 weiteren Booten. In der Schweiz sind für Junioren keine Leichtgewicht-Rennen ausgeschrieben, Leonie und Lena mussten also im schweren Doppelzweier der A-Juniorinnen an den Start gehen. Sie belegten im Vorlauf den zweiten Platz und qualifizierten sich so fürs A-Finale.

Am Sonntag reichte es dann für Platz drei: Die beiden Häflerinnen gingen nach gutem Start mit hoher Schlagzahl auf die Strecke und mussten sich wie bereits am Samstag der Renngemeinschaft Seeclub Biel/Seeclub Thun geschlagen geben. Im Endspurt konnte sich noch das Boot des Belvoir-Ruderclubs Zürich dazwischenschieben und Heimpel und Wypyrsczyk holten Bronze für Friedrichshafen.

Beide gingen auch im Einer der A-Juniorinnen an den Start. 25 Ruderinnen maßen sich auf der 2000-Meter-Strecke. Leonie Heimpel konnte sich in den Vorrennen im Mittelfeld  gut behaupten und war am Sonntag für den dritten Finallauf gesetzt. Nach einem Bord-an-Bord-Kampf mit der Ruderin vom Seeclub Thun ging sie in diesem Finallauf als Zweite durchs Ziel. Lena Wypyrsczyk konnte am Vortag im Vorlauf den fünften Platz errudern und ging bei der starken Schweizer Konkurrenz am Sonntag im zweiten Finallauf als Sechste durchs Ziel.

Laszlo Neumann und Nick Brindle gingen bei den Junioren im C-Doppelzweier an den Start. Sie konnten sich im Mittelfeld gut behaupten und wurden am Sonntag im dritten Finallauf gesetzt. Sie konnten ihre Zeit noch um 14 Sekunden unterbieten und belegten am Sonntag im Acht-Boote-Feld den sechsten Platz. Oscar und Conrad Paulus mussten sich als Leichtgewichts-Ruderer mit den schweren ihres Jahrgangs messen. Sie belegten am Samstag den siebten Platz und am Sonntag den sechsten Platz. Im Junioren-C-Einer landete Laszlo Neumann am Samstag auf Platz fünf und am Sonntag auf Platz sechs; Lorenz Maurer schaffte am Samstag den siebten Platz und am Sonntag Rang vier.

Henri Hornung und Pascal Hagenlocher starteten im Junioren-Doppelzweier. Nachdem die beiden am Samstag durch einen Schiedsrichterfehler nicht starten durften, konnten sie am Sonntag im fünften Endlauf an den Start gehen. Pascal ruderte in Sarnen seine erste Regatta , entsprechend gab es routiniertere Konkurrenz, die beiden kamen als Sechste durchs Ziel.

Henri Hornung ging bei den Junioren im B-Einer als Leichtgewicht und im unteren Jahrgang bei den 15/16-Jährigen an den Start. Er belegte am Samstag im Vorlauf einen vierten Platz und wurde am Sonntag in den vierten Endlauf gesetzt. Er belegte am Sonntag im Endspurt einen sehr guten dritten Platz belegen, eine Sekunde hinter dem Überlinger RC Bodan und eine halbe Sekunde hinter dem RV Bad Waldsee.

 Das nächste große Ziel der Häfler Ruderer sind die Baden-Württembergischen Meisterschaften Ende Juli. Darauf bereiten sich Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk derzeit mit Trainer Thomas Weiler im Trainingslager in Breisach vor, die anderen Ruderer trainieren zuhause in Friedrichshafen.

Vier Siege in Mannheim

RVF

Erste Regatta, erste Erfolge: Die Rennruderer des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) sind erfolgreich in die Saison 2014 gestartet. Das Team um Trainer Thomas Weiler und Fabian Herrmann, im Vorstand verantwortlich für den Leistungssport, hat im Mannheimer Mühlauhafen bei der Oberrheinischen Frühregatta am letzen April-Wochenende und auf der Langstrecke vier Siege und weitere gute Platzierungen errudert.

Beim Langstrecken-Rennen am Samstag mussten die Boote 3000 Meter zurücklegen – inklusive Wende. Oscar und Conrad Paulus landeten im Leichtgewichts-Doppelzweier Jungen 12/13 Jahre in ihrem ersten Langstrecken-Rennen auf Platz vier. Sie wurden bei der Wende von einem anderen Boot behindert. Im Doppelzweier Jungen 13/14 Jahre fuhren Laszlo Neumann und Nick Brindle, dessen erste Saison es ist, auf Rang neun. Bei den Rennen am Sonntag auf der regulären Strecke wurden Sebastian Knoll und Henri Hornung Dritte im Leichtgewichts-Doppelzweier der Junioren B. Leonie Heimpel landete im Einer der A-Juniorinnen auf Platz zwei, Sebastian Knoll wiederum im Einer-Rennen bei den Junioren B im Leichtgewicht auf Rang drei. Ebenfalls Platz drei holte Henri Hornung in seinem Rennen in derselben Klasse in der zweiten Abteilung.

Im Leichtgewichts-Einer der A-Juniorinnen wurde Lena Wypyrsczyk Fünfte, in einem zweiten Rennen Vierte. Leonie Heimpel ging in einem Seniorinnen-Rennen im B-Einer an den Start und wurde nur knapp Zweite hinter einer zwei Jahre älterin Ruderin. Im Jungen-Doppelzweier 13/14 Jahre fuhren Laszlo Neumann und Nick Brindle auf Platz zwei. Sebastian Knoll und Henri Hornung feierten am Sonntag ihren ersten Sieg im Junioren-B-Doppelzweier Leichtgewicht. „Und dann setzen beide noch eine drauf“, sagt Trainer Thomas Weiler. Denn sowohl Knoll als auch Hornung gewannen auch ihre Einer-Rennen am Sonntag – „und zwar souverän mit zwei Bootslängen Vorsprung“, wie Weiler berichtet.

Auch Leonie Heimpel konnte einen Erfolg verbuchen, sie fuhr bei den A-Juniorinnen auf den zweiten Platz hinter der ein Jahr älteren Konkurrentin aus Heidelberg. Den Sieg holte sie sich dann in einem weiteren Rennen bei den B-Seniorinnen gegen eine zwei Jahre ältere Athletin – und zeigte sich entsprechend zufrieden. Zwei vierte Plätze holten Lena Wypyrsczyk im Einer-Rennen Leichtgeicht sowie Oscar und Conrad Paulus im Leichtgewichts-Doppelzweier. Lena Wypyrsczyk fuhr zum ersten Mal gemeinsam mit Charlotte Münch von der Renngemeinschaft Heilbronner RG Schwaben – die beiden konnten sich gut aufeinander einstellen und landeten auf Platz zwei.

Krönender Abschluss der Saison

Bild: RVF

Erneut haben die Rennruderer des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) Siege abgeräumt. Damit haben die jungen Athleten ihre derzeit starke Form auch bei der Regatta in Marbach am Wochenende bewiesen. Schon eine Woche zuvor in Bad Waldsee hatten die Häfler elf Siege eingefahren.

Andreas Ludescher sorgte wieder für die meisten ersten Plätze – wie auch schon in Bad Waldsee. Er gewann sechs Rennen und hielt die Konkurrenz an den beiden Regattatagen auf Distanz. „Wenn er durch den Winter weiterhin hart arbeitet, werden im kommenden Jahr auf den Meisterschaften die Erfolge nicht ausbleiben“, sagt RVF-Trainer Thomas Weiler.

Seine Siege holte Andreas im Einer Junioren A Leistungsgruppe 2, im Einer Junioren A Leistungsgruppe 1 sowie im Doppelzweier Junioren A Leistungsgruppe 1 mit Lenz Kiefer vom RC Undine Radolfzell. In Renngemeinschaft mit Lenz Kiefer und Philipp Bruttel aus Radolfzell gingen Andreas Ludescher und Kristof Botka vom RVF an den Start – und holten zwei Siege im Doppelvierer Junioren A Leistungsgruppe 1. In einem Rennen im Vierer ohne Steuermann Junioren A in der Leistungsgruppe 1 sprang Andreas sogar noch spontan für einen erkrankten Ruderer ein – und fuhr gemeinsam mit Sportlern aus Mannheim und Esslingen einen weiteren Sieg ein. „Das war mein erstes Rennen als Schlagmann“ sagt er. „Und wir sind vorher gerade mal 200 Meter zusammen gerudert – an den Start.“

Leonie Heimpel und Anna de Bruijn gewannen ihr Rennen im Doppelzweier der B-Juniorinnen am Samstag. Am Sonntag fuhren sie auf Platz drei. Lena Wypyrscyk und Rebecca Grün holten im Leichtgewichts-Doppelzweier zwei vierte Plätze und waren mit der eigenen Leistung entsprechend nicht zufrieden. Rebecca Grün fuhr im Leichtgewichts-Einer der B-Juniorinnen am Samstag auf den zweiten und am Sonntag auf den dritten Platz – auch hier „ wäre viel mehr drin gewesen“, wie sie sagt. Lena Wypyrscyk schaffte es im Leichtgewichts-Einer der B-Juniorinnen am Samstag auf Platz zwei, am Sonntag dann auf Rang drei. Leonie Heimpel konnte ihre Rennen im Einer der Juniorinnen B gegen den älteren Jahrgang zwar nicht gewinnen, fuhr aber in ihrem Jahrgang 1997 von allen Abteilungen die schnellste Zeit und erarbeitete sich damit für die kommende Saison eine gute Ausgangssituation. Sie fuhr an beiden Renntagen auf Platz zwei.

Moritz Ludescher holte gleich in seinem ersten Rennen eine Sieg: Nach einem guten Start fuhr er mit Emanuel Endres vom Überlinger Ruderclub Bodan im Doppelzweier Junioren B  in der Leistungsgruppe 1 als Erster ins Ziel. Im Junioren-B-Einer fuhr er zwar eine gute Zeit, es reichte aber leider nur für Rang zwei. Ebenfalls auf dem zweiten Platz landete die Renngemeinschaft im Doppelvierer mit Steuermann: Moritz Ludescher mit Emanuel Endres aus Überlingen, Jon Kleinehanding und Manuel Völger aus Radolfzell sowie Lotte Overlack am Steuer. Im Sonntags-Lauf der B-Junioren im Doppelzweier holten Moritz Ludescher und Emanuel Endress einen weiteren souveränen Sieg: Mit mehr als vier Sekunden Vorsprung ruderten die beiden ins Ziel.

Elf Siege für Häfler Ruderer

Je näher das Saisonende rückt, desto stärker werden die Nachwuchsathleten im Ruderverein Friedrichshafen (RVF). Bei der Jubiläums-Kurzstrecken-Regatta in Bad Waldsee am Wochenende räumten die jungen Ruderer gleich elf Siege ab. Zum 50. Mal trug der Ruderverein Waldsee die Regatta aus. Der erste Renntag am Samstag war leider völlig verregnet – was die Sportler allerdings nicht davon abhalten konnte, Siege für den RVF einzufahren.

Auch für die Juniorinnen im RVF zahlte sich das Training diesmal endlich aus:

Lena Wypyrsczyk, Rebecca Grün, Leonie Heimpel und Anna de Bruijn standen jeweils mindestens einmal auf dem Siegertreppchen. Wypyrsczyk und Grün holten im Leichtgewichts-Doppelzweier am Samstag den ersten Platz bei den B-Juniorinnen. Am Sonntag belegten sie dann Rang zwei – allerdings mussten sie in diesem Rennen auch einen „schweren Zweier“ fahren, da es keinen Lauf im Leichtgewicht gab. Heimpel und de Bruijn holten sich am Sonntag Platz eins im Doppelzweier der Juniorinnen B, am Vortag waren sie auf Platz zwei gefahren. Leonie Heimpel legte auch im Einer eine starke Leistung hin: Sie ruderte an beiden Tagen bei den B-Juniorinnen als erste durchs Ziel und war mit ihrer Leistung sehr zufrieden. Anna de Bruijn belegte bei den B-Juniorinnen II am Sonntag Platz zwei – sie hatte während des Rennes Probleme mit ihrem Schuh und war etwas abgelenkt.

In den beiden Leichtgewichts-Einern der Juniorinnen wäre mehr drin gewesen: Rebecca Grün holte einen zweiten und einen sechsten Platz, Lena Wypyrsczyk wurde einmal Vierte und einmal Fünfte. Beide hoffen auf bessere Rennen bei der nächsten Regatta.

Die Brüder Andreas und Moritz Ludescher trugen sich gleich mehrfach in die Siegerliste ein. Andreas holte am Samstag im Junior-A-Einer der Leistungsklasse 1 den ersten Platz. Und dann setzte er noch eins drauf: Er startete im Einer Senior B der Männer[ – und fuhr auch in diesem Rennen als erster ins Ziel. Es folgte ein weiterer erster Platz am Sonntag im Junior-A-Einer  der Leistungsklasse 2, ebenso Rang eins in einem weiteren Rennen der Senior-B-Männer – und um die Fünf vollzumachen, holte sich der 17-Jährige auch im Sonntagslauf im Junior-A-Einer Leistungsklasse 1 den ersten Platz.

Moritz Ludescher fuhr erneut im Doppelzweier Junior B mit Emanuel Endress vom Überlinger Ruderclub Bodan – die beiden holten sich ebenfalls den ersten Platz. Im Einer läuft’s für Moritz noch nicht so rund, er hat, wie er sagt, hier im Winter viel Arbeit vor sich. Bei den B-Junioren belegte er im Einer Platz vier. Am Sonntag schaffte er es im Junior-B-Doppelzweier mit Partner Endress dafür wieder auf Rang eins. Im Einer-Rennen am Sonntag fuhr Moritz schließlich auf den dritten Platz in einem stark besetzen Feld.

Alle Häfler Ruderer starten am Wochenende bei der Herbstregatta in Marbach – und hoffen, ihre derzeit starke Form dort erneut unter Beweis stellen zu können.

Herzlichen Glückwunsch! Kristof Botka holt Landesmeister-Titel

Bild: RVF

Er strahlt übers ganze Gesicht: Kristof Botka vom Ruderverein Friedrichshafen (RVF) hat am Wochenende in Breisach den Landesmeister-Titel im Leichtgewichts-Einer geholt. Nach einem vierten Platz im schweren Junior-A-Einer am Samstag, mit dem Botka schon zufrieden war, reichte es am Sonntag für Platz eins. „Über diesen gelungenen Saisonabschluss freue ich mich riesig“, sagt der 16-Jährige, der beim RVF von Theo Bauner trainiert wird. Sein Rennen fuhr er von Anfang an souverän: Raphael Mühlpfort vom Ruderclub Rheinfelden Baden und Kristof Botka hatten sich bereits bei der 250-Meter-Marke vom Feld abgesetzt. Kristof konnte die Angriffe des Bootes aus Rheinfelden aber abwehren und entschied den Endspurt mit deutlich höherer Schlagzahl für sich. Während Botka allen Grund zur Freude hatte, verlief das Rennwochenende für die übrigen RVF-Ruderer weniger glücklich. Bei den Ruderwettkämpfen der Junioren werden immer zwei Jahrgänge zusammengefasst – so auch in Breisach. Es starten also die 15-/16-Jährigen zusammen mit den 17/18-Jährigen. Alle Friedrichshafener Ruderer starteten im unteren Jahrgang – also mit älteren Konkurrenten.

Andreas Ludescher hatte im Einer der Klasse Junior-A schon bei der Auslosung der Vorläufe Pech. Sein Vorlauf war annähernd ein vorgezogener Endlauf und da nur die ersten zwei des Vorlaufs sich qualifizierten, konnte er am Endlauf nicht teilnehmen. „Andi wäre im Endlauf gut mitgerudert“, sagt Thomas Weiler, Trainer beim RVF. Sowohl Andreas als auch sein Bruder Moritz Ludescher wurden auf die Meisterschaften von Bernd Kuhn, Trainer beim Überlinger Ruderclub Bodan, vorbereitet.

Moritz Ludescher konnte sich im Einer Junior-B zunächst für den Endlauf qualifizieren. Dann aber hatte er besonderes Pech: Nach dem Start schwamm eine Schwanenfamilie in seine Bahn. Der Schiedsrichterin gelang es nicht, ihn an den Schwänen vorbeizudirigieren. „Sie hätte bei so einem Vorfall das Rennen unbedingt abbrechen und neu starten müssen“, sagt Thomas Weiler. „Sie hat das aber nicht getan und die offensichtliche Behinderung von Moritz ignoriert.“ Nach dem Zieleinlauf behandelte die Schiedsrichterin die sofortige Beschwerde des Athleten nicht regelgerecht  und gab das Ergebnis des Zieleinlaufs für die Bewertung frei. „Moritz wurde in seinem Endlauf um einen sportlich fairen Vergleichskampf gebracht“, sagt Weiler. Im Juniorinnen-B-Doppelvierer mit Steuerfrau starteten Lena Wypyrscyk, Anna de Bruijn, Leonie Heimpel, Rebecca Grün und Steuerfrau Laura Kaewthueng. Der Vierer hatte Steuerprobleme am Start und landete am Ende auf dem fünften Platz – im Fünfer-Startfeld war das Boot trotz der Probleme aber immer dicht dabei. Auch in den weiteren Rennen hatten die RVF-Juniorinnen nicht mehr Glück. Anna de Bruijn und Leonie Heimpel starteten im Juniorinnen-B-Doppelzweier, Lena Wypyrscyk und Rebecca Grün im Juniorinnen-B-Doppelzweier Leichtgewicht – auch hier reichte es nur für hintere Plätze. Gleiches gilt für Lena Wypyrscyk, Rebecca Grün, Leonie Heimpel und Anna de Bruijn bei den Einer-Rennen.

„Die Trainingsbedingungen für die Ruderer in Friedrichshafen waren in den vergangenen Wochen sehr eingeschränkt durch Wetter und Wind“, erklärt Trainer Weiler. Er hofft aufs kommende Jahr: Dann starten alle Häfler Ruderer in genau denselben Klassen, sind aber ein Jahr älter.

Häfler Ruderer nehmen Fahrt auf

Drei Athleten des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) sind am Wochenende bei verschiedenen Regatten an den Start gegangen. Moritz Ludescher startete in Cham (Schweiz), sein Bruder Andreas Ludescher sowie Kristof Botka in Köln.

Moritz Ludescher startete im Doppelzweier Emanuel Endres aus Überlingen: Am ersten Renntag belegten die beiden Platz zwei, am zweiten Tag ebenfalls den zweiten Rang. Damit landeten die beiden am Ende auf Platz acht von insgesamt 52 Booten. Zusammen mit Ruderern aus Überlingen, Konstanz und Radolfzell startete der Jüngere der beiden Ludescher-Brüder auch im Doppelvierer und belegte mit seinen Mitstreitern am Samstag Platz drei. Am Sonntag ließ die Renngemeinschaft vom Bodensee die Konkurrenz hinter sich und schaffte es auf den ersten Platz. Die Vier haben erst drei gemeinsame Trainings absolviert. Im Großen und Ganzen ist der 15-Jährige mit der Leistung am Rennwochenende zufrieden, will seine Leistung aber weiter steigern. Moritz Ludescher wird derzeit von Bernd Kuhn, Trainer beim Überlinger RC Bodan, betreut. Der RVF ist auf der Suche nach einem neuen hauptamtlichen Trainer.

Andreas Ludescher, zurzeit unter den Fittichen von Klaus Weber aus Radolfzell, absolvierte bei der Regatta in Köln sein erstes Rennen im Doppelzweier – mit passablem Ergebnis. Mit dem Radolfzeller Ruderer Lenz Kiefer landete der 16-Jährige am Samstag auf Platz drei, am Sonntag schafften bei beiden es auf Platz sechs im zweiten Gesetzen Lauf von fünf. „Fürs erste Doppelzweierrennen lief es gut, obwohl nur ein Platz im Mittelfeld heraus kam“, sagt Andreas Ludescher. Mit dem Südteam mit Ruderern aus den vier südlichen Bundesländern startete er auch im Achter. Das Ergebnis war ein dritter Platz am Samstag. Dabei lief es im ersten Teil des Rennens besser: Bis etwa zur 1000-Meter-Marke lag das Südteam vorn. Einige Ruderer aus dem Boot waren allerdings nur eine Stunde zuvor ein anderes Rennen gefahren. Der Achter verlor bis zum Schluss noch zwei Sekunden. Das Achter-Rennen am Sonntag wurde abgesagt, da zu wenig Boote gemeldet waren. Das erklärte Ziel von Andreas Ludescher für die Regatta in Sarnen in zwei Wochen: „Endlich mal gewinnen!“

Kristof Botka, Dritter im Bunde der Häfler Rennruderer, war ebenfalls bei der Kölner Regatta am Start. Trainiert wird Botka von Theo Bauner. An Samstag landete er im Junior-Leichtgewichts-Doppelzweier auf Platz drei von vier Booten, im Junior-Leichtgewichts-Einer wurde er ebenfalls Dritter. Am Sonntag reichte es im Junior-Leichtgewichts-Doppelzweier – gesetzt nach den Ergebnissen vom Samstag – sogar für Platz eins im zweiten Lauf. Im Junior-Leichtgewichts-Zweier ohne Steuermann wurde der 16-jährige Botka mit Abstand Sechster. „Im Doppelzweier war der Sieg am Sonntag schon wichtig, aber da wir am Samstag nicht so gut waren, war es nur ein Sieg im B-Finale“, lautet die Bilanz des Rennruderers. Auch Trainer Bauner sähe seinen Schützling lieber weiter vorne im A-Finale. Botkas nächste Regatta wird voraussichtlich die Internationale Junioren-Regatta Hamburg am ersten Juniwochenende.

Zwei Siege für RVF-Ruderer in Sarnen

Bild: RVF

Erste Regatta, erster Sieg: Anna de Bruijn vom Ruderverein Friedrichshafen hat am Wochenende in Sarnen/Schweiz einen tollen Saisonstart hingelegt. Auch Andreas Ludescher schaffte es das erste Mal dieses Jahr mit seinem Partner Lenz Kiefer von Undine Radolfzell auf Platz eins. Und das sogar in einem echten Fotofinish: Selbst mit Zielfoto konnte kein Gewinner ausgemacht werden. Daher wurden zwei erste Plätze vergeben. Die Ruderregatta in Sarnen ist, gemessen an den Teilnehmern, die größte europäische Ruderregatta. 1360 Boote gingen  die an beiden Tagen im Fünf-Minuten-Takt an den Start. Die Teilnehmer kamen aus der gesamten Schweiz, aus Bayern und Baden-Württemberg.

Alle Junior-B-Ruderer des RVF – Anna de Bruijn, Rebecca Grün und Moritz Ludescher – vergleichen sich mit ihrer Konkurrenz in diesem Jahr zum ersten Mal auf der 1500-Meter-Distanz. Andreas Ludescher startet wie die anderen im unteren Jahrgang, jedoch Junior-A. Entsprechend war die Konkurrenz für ihn im Einer sehr hart. Rebecca Grün hatte es bei ihrer Regatta-Premiere 2012 schwer: Am Samstag schaffte sie im Einer Platz acht, am Sonntag Platz sieben im D-Finale. Sie startet in der Klasse Junior B im unteren Jahrgang, musste sich also mit Athleten messen, die ein Jahr älter sind. „Zudem ist sie eine Leichtgewichts-Ruderin – und in der Schweiz sind für Leichtgewichte in ihrer Bootklasse keine Rennen ausgeschrieben“, erläutert Trainer Thomas Weiler. „Sie hat ihre Rennen mit beachtlich guter Technik gerudert“, sagt der Trainer. Insofern fällt auch Rebeccas Fazit gut aus: Sie ist froh, dank Thomas Weiler wieder im Rennteam dabei zu sein, sieht aber noch „Luft nach oben“.

Auch Moritz Ludescher war nicht rundum zufrieden mit der eigenen Leistung: „Zu viele zweite Plätze“, sagt er. Am Samstag landete er im Einer auf Platz zwei, im Doppelzweier mit Emanuel Endrass aus Überlingen ebenfalls auf dem zweiten Rang. Am Sonntag reichte es im Einer für Platz sieben im A-Finale, im Doppelzweier für den sechsten Platz, ebenfalls im A-Finale. Zwar reichte es in Sarnen nicht für einen Sieg, dennoch ist es beachtlich, dass Moritz als unterer Jahrgang im Einer und Doppelzweier das A-Finale erreichte.

Anna de Bruijn hatte am Wochenende allen Grund zum Strahlen: Nicht nur landete sie bei ihrer ersten Regatta 2012 gleich den ersten Sieg, zudem war das auch noch das Ergebnis einen wirklich taufrischen Renngemeinschafts-Vierers mit Radolfzell. Das Projekt startete erst vor wenigen Wochen. „Die Vier haben mit viel Trainingsfleiß zusammengefunden“, sagt Trainer Weiler. Entsprechend siegten sie auch in ihrem Lauf am Sonntag. Das Boot war vom Start weg in guter Position und ließ sich im Endspurt den Sieg nicht nehmen. Im Einer belegte Anna am Samstag Platz sieben.

Andreas Ludescher war ebenfalls sehr zufrieden mit den Ergebnissen von Sarnen: Am Samstag landete er im Einer auf Platz zwei – das Erreichen des A-Finales war schon eine große Überraschung, insofern war die Freude über Rang zwei groß. Mit Partner Lenz Kiefer (Undine Radolfzell) landete Andreas dann den ersten Sieg in diesem Jahr: Im Doppelzweier setzen die beiden sich gegen die Konkurrenz durch. Am Sonntag belegte Andreas im Einer Platz acht im A-Finale, im Doppelzweier Platz sechs, ebenfalls im A-Finale.

RVF-Ruderer Kristof Botka startete am Wochenende bei der internationalen Juniorenregatta Hamburg. Im Junior-A-Leichtgewichts-Einer schaffte er am Samstag Platz drei, am Sonntag Rang zwei im B-Finale. Auf Platz vier landete der Junior-A-Leichtgewichts-Doppelvierer in Renngemeinschaft mit Ulm, Mannheim und Wanne-Eickel. „Der Einer war okay, da ich von der Zeit her insgesamt Siebter wurde“, lautet die Bilanz des RVF-Athleten. Auch Trainer Theo Bauner zeigte sich zufrieden mit dem Abschneiden seines Schützlings im Einer. Das Vierer-Projekt wird so nicht mehr gefahren. Nächstes Ziel von Kristof ist die Deutsche Jugendmeisterschaft in Essen. Voraussichtlich wird er dort im Vierer mit Ruderern aus Radolfzell und Konstanz an den Start gehen, eventuell auch im Zweier in Renngemeinschaft mit Radolfzell.

Die restlichen Häfler Ruderer gehen bei der Regatta Greifensee in zwei Wochen wieder an den Start. Das klare Ziel: Für den RVF in seinem 100. Jahr weitere Siege einfahren.

Anna de Bruijn im Vierer auf Platz eins

Bild: RVF

Einen weiteren Erfolg hat Anna de Bruijn für den Ruderverein Friedrichshafen eingefahren: Bei der Regatta in Greifensee/Schweiz am Wochenende landete die B-Junioren im Doppelvierer in Renngemeinschaft mit Radolfzell auf Platz eins. Gemeinsam mit Lena Schoch, Maike Mitgau und Sophia Bauer von Undine Radolfzell gelang Anna ein „sehr gutes Rennen“, wie sie sagt. „Technisch hätte es allerdings besser sein können.“ Auch die anderen Häfler Rennruderer können mit ihren Ergebnissen zufrieden sein: Moritz Ludescher, der von Bernd Kuhn vom Überlinger Ruderclub Bodan trainiert wird, wurde im Doppelzweier am Samstag Zweiter, am Sonntag Vierter.

Leonie Heimpel, betreut von Thomas Weiler vom RVF, schaffte im Einer am Sonntag Platz zwei und freute sich über das gute Ergebnis: „Das war besser als erwartet“, sagte sie. Zusammen mit Anna de Bruijn startete Leonie auch im Doppelzweier, die beiden wurden am Samstag Vierte. „Das war unser technisch bestes Rennen bisher“, lautete ihre Einschätzung. Ebenfalls im Doppelzweier gingen Lena Wypyrscyk mit Rebecca Grün an den Start. Am Samstag landeten sie auf Platz sechs, am Sonntag reichte es im B-Finale für Rang drei. Im Einer konnte Lena Wypyrscyk das Rennen leider nicht beenden: Sie verlor zwischenzeitlich den Überblick und hörte 50 Meter vor dem Ziel auf. Das Rennen wurde entsprechend auch nicht gewertet.

Bei der Kurzstreckenregatta in Ulm am letzten Juniwochenende gehen die Häfler Rennruderer wieder an den Start. Ende Juli stehen dann die Landesmeisterschaften in Breisach auf dem Programm.

Sechs Siege in Nürtingen

Kristof Botka in Nürtingen
Bild: RVF

Sechs Siege, fünf zweite Plätze, drei dritte Plätze – diese Bilanz der Herbstregatta Nürtingen am Wochenende kann sich wirklich sehen lassen. Die jungen Sportler des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) gingen allesamt in der höchsten Leistungsklasse I an den Start. Kristof Botka holte in der Altersklasse Junioren A vier Siege nach Friedrichshafen. Im Leichtgewichts-Einer landete er sowohl am ersten als auch am zweiten Regattatag auf Platz eins, ebenso im Leichtgewichts-Zweier mit Philipp Bruttel (Radolfzell) – auch an beiden Tagen.

Lena Wypyrsczyk holte sich zwei erste Plätze in der Altersklasse bis 14 Jahre: Im Leichtgewichts-Einer und im Einer ließ sie die Konkurrenz in zwei Rennen an den beiden Regattatagen hinter sich. Zweite Plätze holten jeweils Anna De Bruijn und Rebecca Grün in der Alterklasse 14 Jahre im Einer. Der Mädchen-Vierer mit Steuermann landete in der Alterklasse 13/14 Jahre ebenfalls auf Platz zwei – auch das an beiden Renntagen. Hier saßen Lena Wypyrsczyk, Rebecca Grün, Anna De Brujn und Leonie Heimpel im Boot – mit Moritz Ludescher als Steuermann. Die Reihe der zweiten Plätze schlossen Anna De Bruijn und Leonie Heimpel im Zweier der Alterklasse 13/14 Jahre ab. Moritz Ludescher wurde in seinen Rennen nur der knapp auf die Plätze verwiesen, er schloss mit einem vierten und einem dritten Platz im Einer 14 Jahre ab. Rebecca Grün holte im Einer 14 Jahre einen weiteren dritten Rang.

Nicht am Start waren die Leistungsträger im Zweier Ohne – Alexander Vorndran und Andreas Ludescher – sowie Betül Cifci. Andreas Ludescher war beim Sichtungslehrgang des Landesruderverbandes in Breisach eingeladen, um sich für das Landeskader bzw. das Südteam zu empfehlen. Ludescher hat die erste Hürde genommen und wird nun in das Südteam-Sichtungtstrainingslager nach München eingeladen.

Starke Leistungen in Villach und Bad Waldsee

Vorndran / Ludescher (blaue Trikots) im Landesruderverband-Achter in Villach

Die jungen Athleten des RVF haben erneut beachtliche Erfolge eingefahren: Bei der Herbstregatta in Bad Waldsee und bei der internationalen Regatta in Villach in Österreich belegten die Ruderer vordere Plätze.

Anna de Brujin legte in Bad Waldsee gleich viermal am Siegersteg an: zweimal im Skiff Mädchen 14 Jahre Leistungsklasse III und zweimal im Doppelzweier 14 Jahre LK III. Im Skiff 14 Jahre Leichtgewicht I tat es ihr Landesmeisterin Lena Wypyrsczyk gleich. Am zweiten Renntag wurde sie durch eine kleine taktische Unachtsamkeit um nur wenige Zentimeter Zweite, Rebecca Grün landete im selben Lauf auf Platz vier. Im Doppelzweier 14 Jahre Leichtgewicht I belegte sie mit Partnerin Rebecca Grün zweimal einen drittem Rang.

Moritz Ludescher wurde am ersten Regattatag Dritter und am zweiten Tag Zweiter im Jungen-Skiff 14 Jahre.

Vielversprechend begann die Regatta in Bad Waldsee auch für Alexander Vorndran und Andreas Ludescher, die in der Juniorenklasse starten. Am ersten Tag schlugen sie ein Boot der Stuttgarter RG, das bei der deutschen Meisterschaft Dritter geworden war – und wurden mit 46/100 Rückstand Zweite. Am zweiten Tag aber drehten die Stuttgarter den Spieß um und verwiesen Vorndran/Ludescher auf den dritten Rang. Die ersten drei Boote lagen extrem dicht beieinander. Im Doppelzweier erreichten Vorndran/Ludescher ebenfalls Platz drei.

Betül Cifci erreichte zuerst einen ganz knappen zweiten Rang mit Ihrer Waldseer Partnerin im Junironnen-B-Doppelzweier Leichtgewicht und dann einen guten dritten Platz im Skiff.

Kristof Botka kam im Junior-A-Skiff Leichtgewicht am ersten Regattatag auf Rang vier, schlug seine Gegner jedoch am zweiten Tag. Zudem siegte er auch zweimal mit Partner Phillip Büttel aus Radolfzell im Junior-A-Doppelzweier Leichtgewicht und erreichte einen weiteren zweiten Rang im Junior-B-Schwergewichtsskiff. Einen weiteren dritten Rang erruderten Lea Arff und Elena Burkhard im Juniorinnen-Doppelzweier B III.

Eine tolle Leistung im Kleinboot zeigte Kristof Botka im Junior-B-Doppelzweier in Renngemeinschaft mit Radolfzell bei der internationalen Regatta im österreichischen Villach. Durch einen Vorlaufsieg qualifizierte sich das Duo fürs Finale, das sie als zeitbestes aller Boote deutlich und mit einer sehr guten Zeit von 5.11 Minuten gewannen.

Im Großboot traten Alexander Vorndran und Andreas Ludescher an – damit saßen erstmals wieder RVF-Ruderer in einem Landesruderverbands-Achter. Sie brachten mit Ihren Ruderkameraden als nominell unterlegenes zweites Landesruderverbands-Boot das Kunststück fertig, an beiden Tagen das erste Landesruderverbands-Boot zu schlagen. Am  ersten Tag reichte es für einen Sieg, am zweiten Tag wurden Sie knapp Zweite mit minimalem Rückstand hinter Zagreb.

Eine ebenfalls starke Leistung zeigte Moritz Ludescher im Skiff 14 Jahre. Durch einen zweiten Platz im Vorlauf erreichte er das B-Finale, in dem er letztlich Dritter wurde bzw. Elfter von 35 am zweiten Tag gestarteten Booten im Gesamtklassement.