Weiterer Erfolg für Leonie Goller

Leonie Goller (ganz links) mit ihren Mannschaftskameradinnen auf der Siegertreppe der Regattastrecke München – Sieg bei der internationalen Juniorenregatta im Vierer ohne

Die internationale Münchner Juniorenregatta war der Auftakt für die deutschen Nachwuchsruderer und -ruderinnen der Juniorenklasse A (17/18 Jahre), die sich Chancen ausrechnen, auch international erfolgreich zu sein. Neben den deutschen Bundes- und Landeskader-Mitgliedern waren es die Junioren-Auswahlmannschaften aus Österreich, der Schweiz, England, Tschechien, Polen, Kroatien und Slowenien, die sich auf der Olympia-Regattastrecke in München bei besten Wasserverhältnissen trafen.


Nachdem alle deutschen Regionen am Start waren, brachten die Ergebnisse auch für die Bundes- und Regionaltrainer Aufschlüsse über das aktuelle Leistungsvermögen der deutschen Nachwuchsspitze.
Leonie Goller (im Bild links) war mit ihrer Mannheimer Partnerin Melina Lindemuth im Zweier ohne Stfr. und Vierer ohne Stfr. am Start. Im Vierer galt es zunächst, den Vorlauf erfolgreich zu überstehen. Drei Finalläufe (A-C) wurden ausgefahren und Leonie und Melina landeten mit ihren Partnerinnen aus Frankfurt im A-Finale gegen Boote aus England, Deutschland Nord, Nord-Ost und Bayern – also auch ein Überblick über die Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet.

Vom Start an führte die süddeutsche Renngemeinschaft das Feld an und behauptete sich gegen alle Angriffe auf den verschiedenen Abschnitten der 2.000-Meter-Strecke. Nachdem die Führung teilweise bis zu einer Länge betrug, wurde es im Endspurt doch noch etwas knapper, aber es reichte im Ziel für einen wichtigen Sieg. Neben der Freude über das tolle Ergebnis auch Motivation für die kommenden Wochen für die vier jungen Frauen. Und für den RVF wieder einmal ein tolles Ergebnis auf internationaler Ebene.


Im Zweier ohne hatten für den Sonntag 20 Boote gemeldet, das Rennen wurde in Abteilungen ausgefahren. Bundestrainer Adrian Bretting hatte die schnellsten deutschen Mannschaften in einen Lauf setzen lassen. Mit ihrem zweiten Platz haben Leonie und Melina ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Nur 2 Sekunden Rückstand auf das Boot aus Hanau bedeutet auch zweitbeste Zeit aller 20 Boote.

Die Regatten in Köln, Hamburg und die Deutsche Juniorenmeisterschaft im Juni in Essen sind neben den Trainingswochenenden in Mannheim und Breisach das Programm der nächsten Zeit.

Text: Bernhard Strauch, Bild: Jan Philipp Strugies (Mannheim)

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Mannheim: Saisonstart mit drei Siegen

Die Mannheimer Regatta ist alljährlich ein erstes Saison-Highlight, bringt sie doch nach der langen Wintersaison erste Aufschlüsse über den aktuellen Leistungsstand der Athleten.
Unsere drei Junioren wollten es wissen und waren auf die Konkurrenz aus ganz Süddeutschland gespannt. Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern waren zu Gast im BaWü-Land, und die Ergebnisse zeigen Sportlern und Trainern, wo man steht – für uns besonders wichtig, konnte man doch in diesem Frühjahr auf dem Bodensee wegen der schlechten Wasserverhältnisse extrem wenig rudern.

Henri Morgenbesser und Felix Strauch starteten am Samstag über die 3.000-Meter-Langstrecke in einem Elf-Boote-Feld. Bei dieser Distanz zeigt sich besonders, ob die Grundlagenausdauer entsprechend trainiert wurde. Mit einem zweiten Platz bestätigte sich das Training und Ruderer und Trainer wissen sich auf dem richtigen Weg. Dieser Weg bestätigte sich dann eindrücklich bei den 1.000-Meter-Rennen am Sonntag.
Felix in der Leistungsgruppe II mit einem souveränen Sieg und Bestzeit aller Läufe und Henri ebenfalls mit einem klaren Start-Ziel-Sieg in der Leistungsklasse III.
Gespannt konnte man danach auf das Doppelzweier-Rennen der beiden sein. Die Leistungsklasse II wurde klar gewonnen und in der Gesamtsumme der 13 gestarteten Boote war es am Ende wieder ein hervorragender zweiter Platz.
Nun geht es hochmotiviert ins Training für die Qualifikationsregatta zur Deutschen Meisterschaft. Diese wichtigen Rennen sind in Esslingen am 13. Mai.

Sein erstes Rennen über 1.500 Meter bestritt Linus Kilches im Leichtgewichts-Junioren-Einer. Gerade der Übergang von den 13/14-jährigen zu den Junioren der Altersklasse B (15/16) ist für die jungen Ruderer eine besondere Herausforderung, weil sich in dieser Phase der sportlichen Entwicklung Trainingsaufwand und -intensivität doch merklich steigern. Linus hat diese Herausforderung erfolgreich angenommen und mit seinem zweiten Platz ist ihm ein guter Einstand gelungen.

Text: Bernhard Strauch, Bild: Oscar Paulus

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Viel Wind und Wellen – aber toller Teamgeist !!!

Von links: Conrad Paulus, Hanna Arvaj, Alyssa Rauber, Karoline Wedler, Henri Morgenbesser, Felix Strauch, Linus Kilches und Oscar Paulus. Es fehlen Helen Dormeyer und Hanna Gumpoltsberger

Ein Versuch war es wert: Ostertrainingslager am Bodensee in Überlingen.
Die Jugendherberge nahe beim Bootshaus, die Überlinger Ruderkameraden tolle Gastgeber – wir konnten die gesamte Anlage inklusive Ergo- und Kraftraum nutzen, eigentlich hätte es richtig gut werden können. Das Ruderrevier am Untersee bietet im Normalfall beste Wasserbedingungen in alle Richtungen.

Besonders beliebt ist die Strecke entlang des Bodanrücks von Wallhausen bis Bodman. Hier ist das Wasser meist spiegelglatt – es sei denn, ein Sturm kommt – auch für die Einheimischen – überraschend auf. Dann gilt es, den rettenden Hafen von Wallhausen rechtzeitig zu erreichen und warten, bis der Bootshänger von der anderen Seeseite kommt! Auf dieses Erlebnis hätten auch die Überlinger Rennruderer, die mit uns unterwegs waren, gerne verzichtet !

Nichtsdestotrotz – unsere fünf Mädels und drei Jungs haben den widrigen Verhältnissen getrotzt und so viel wie möglich gerudert, der Rest der Trainingseinheiten wurde auf dem Ergometer, im Kraftraum oder beim Joggen absolviert. Und dann gab es ja auch noch die Überlinger Therme, eine Bowlingbahn und einen Filmabend – langweilig wurde es für unseren Nachwuchs nie.

Für die Trainer gab es Aufschluss über die aktuelle Leistungsfähigkeit der Ruder und Ruderinnen. Auch erste Erkenntnisse über Mannschaftsbildungen und Trainingsinhalte für die nächsten Wochen konnten gewonnen werden.

Für unsere Junioren Linus, Felix und Henri beginnt die Regattasaison schon am 22./23. April im Mühlauhafen in Mannheim mit Rennen über 1.000 / 1.500 / 3.000 Meter.

Text und Bild: Bernhard Strauch

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Junge RVF’ler bei der Sportlerehrung

175 Sportlerinnen und Sportler der Häfler Vereine waren zur Sportlerehrung 2022 in die Ludwig-Roos-Halle nach FN-Ettenkirch eingeladen.

Mit dieser Veranstaltung ehrt die Stadt Friedrichshafen alljährlich ihren erfolgreichen Sport-Nachwuchs. Neben Urkunden und Präsent gab es ein kurzweiliges Show-Programm mit Künstlern aus Friedrichshafen und der Welt.

Der RVF war mit fünf Jugendlichen seiner neunköpfigen Rennmannschaft aus 2022 vertreten.

Für ihren dritten Platz bei den Deutschen U 19 Meisterschaften im Vierer mit Steuerfrau in Renngemeinschaft mit Mannheim, Heidelberg und Mainz wurde Leonie Goller geehrt.

Felix Strauch als BaWü-Landesmeister im Leichtgewichtseiner der 13-jährigen gehörte ebenso zum geehrten Team wie Katharina Bauer für ihren dritten Platz bei der BaWü im Leichtgewichtseiner der 17/18-jährigen Juniorinnen.

Abgerundet wurde das RVF-Team mit Linus Kilches und Benjamin Jaksch, die ebenfalls für den dritten Platz im Jungen-Leichtgewichts-Doppelzweier 13/14 Jahre von Oberbürgermeister Brand geehrt wurden.

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Das sind unsere vier neuen Ehrenmitglieder

In der Jahreshauptversammlung am 24. März wurden vier neue Ehrenmitglieder einstimmig gewählt. Hier eine kurze Vorstellung der vier Ruderkamerden in alphabetischer Reihenfolge.

Uli Ahner

Mitglied seit 1964 – aber zwischenzeitlich aus verschiedenen Gründen zweimal für einige Zeit aus dem Verein ausgetreten – aber dreimal wieder eingetreten! In der Festschrift zum 100-jährigen Vereinsjubiläum beschreibt er humorvoll die Gründe.

Nach seiner aktiven Zeit war er über Jahrzehnte einer der Motoren des. Masters-Rudern (früher „Alte Herren“) und nebenbei ein verlässlicher Rückhalt für das Ressort Ökonomie. Alljährlich wurde von ihm zum „Wirtetreffen“ zu Beginn der Saison eingeladen und dabei die Bewirtungstermine besprochen. Bis heute ist er bei den Masters aktiv und viele kennen ihn als humorigen Wahlleiter bei unseren Jahreshauptversammlungen.

Karl-Heinz Schnell

Er gehört ebenfalls seit 1964 zum RVF. In den ersten Jahren war er Steuermann im Junioren-Achter und Vierer und wer im Boot saß, erinnert sich noch daran, wie er notfalls schon weit vor dem Ziel den Endspurt  einläutete und seine Crew zu Höchstleistungen anspornte.

Schon bald nach dieser Zeit widmete er sich ausschließlich dem Breitensport, wo er sich auch für den Trainer C qualifizierte, und ist bis heute viel auch im Einer und mit seiner Frau Cäcilia Franke im zweier unterwegs. Über zwei Jahrzehnte war er als Hauswart für unser Anwesen aktiv. Bereits 2014 hat er vom DRV den seltenen Äquatorpreis verliehen bekommen – 40.077 Kilometer ist der da bereits gerudert. Schon seit Jahren gehört er zu einem Team, das sich motiviert der Ausbildung von erwachsenen Neumitgliedern widmet. Das Wintertraining für die Breitensportler hat er gar 25 jahre geleitet.

Bernhard Strauch

Er ist seit 1960 dabei und damit am längsten unserer neuen Ehrenmitglieder.

Durch seine Brüder zum Rudern gekommen, begann er schon 1968 mit Ende seiner aktiven Zeit mit dem Training von Jugendlichen. Er hat zu dieser Zeit das Regattieren des jüngsten Nachwuchses bei uns begonnen. Diese Phase dauerte bis 1973.

Nachdem 1986 Tochter Silke mit dem Rudern begann und Sohn Manuel kurz darauf folgte, begann die zweite Phase seiner Trainertätigkeit, die bis 2002 andauerte. Nicht nur die zwei Weltmeistertitel und die Olympiateilnahme von Sohn Manuel und die nationalen Erfolge von Tochter Silke, sondern insgesamt 22 Medaillen auf deutschen und internationalen Meisterschaften machten diese Jahre zur rennsportlich erfolgreichsten Zeit für den RVF. Doch damit nicht genug: Seit 2021 ist er mit der Ausbildung von jungen Trainern und der Mitarbeit beim Training unserer derzeit jungen Rennmannschaft wieder aktiv und koordiniert das Ressort Leistungssport.

Dass er in seiner langen RVF-Zeit auch im Ressort Oekonomie verantwortlich war und über viele Jahre den Bereich Öffentlichkeitsarbeit ausgefüllt hat, runden seine Verbundenheit zum RVF ab.

Robert Welz

Mitglied seit 1967 und ist für viele RVF-ler ein bekanntes Gesicht. Auch er ruderte in der aktiven Ära der neuen Ehrenmitglieder auf Regatten und war mit seinem deutschen Vizemeister-Titel im Zweier ohne Steuermann auch ruderisch der Erfolgreichste.

Danach zog es auch ihn zum Breitensport und vor allem zum Wanderrudern. Erst vor wenigen Jahren war er mit einer Truppe in Portugal unterwegs.

Als begabter Praktiker war er über viele Jahre dabei, wenn es darum ging, unser wertvolles Anwesen in Schuss zu halten. Als 2014 die Vereinsleitung neu aufgestellt wurde, fiel ihm mit dem Vorstandamt Sachanlagen die Rolle des „Seniors“ im jungen Vorstandsteam zu und bei vielen handwerklichen Themen konnte er mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung zum Erfolg beitragen.

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Neue Satzung verabschiedet – neue Ehrenmitglieder ernannt – neuer Coastel-Zweier kommt im Sommer

Die Verabschiedung der Neufassung unserer Satzung war der große Punkt bei der Jahreshauptversammlung. Doch auch sonst gab es bei den Rück- und Ausblicken viel Interessantes.

Unser erster Vorsitzende Ingo Schimmelpfennig begrüßte zu Beginn alle anwesenden Mitglieder, besonders die Ehrenmitglieder und den Ehrenpräsidenten (die auch alle anwesend waren!) sowie den Gast Bern Kuhn, Ehrenvorsitzender des Landesruderverbandes Baden-Württemberg sowie des Ruderclubs Überlingen, stellte die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest und gedachte mit den anwesenden Ruderern und Ruderinnen des kürzlich verstorbenen Mitglieds Ludwig Klethe-Bauer.

Es folgten die Berichte aus den Vorstandsressorts. Für den Breitensport wird die Anschaffung eines neuen Coastal-Zweiers von Patrick Haas angekündigt, die Lieferung erwarten wir noch diesen Sommer.

Bei der Vorstellung des Berichts aus dem Leistungssport wurden den Medaillengewinnern der vergangenen Saison die „Schecks“ aus dem zweckgebundenen Nachlass von Elmar Reisch unter viel Zustimmung und Applaus übergeben.

Der Bericht des Finanzvorstandes zeigte eine wieder erstarkte Einnahme aus den Bewirtungen nach den Coronajahren, so dass im Vergleich zum Vorjahr ein kleiner Überschuss erwirtschaftet werden konnte. Der Verein steht finanziell gesund und solide da. Die Kassenprüfung ergab keine Auffälligkeiten, Kassenprüfer und Vorstände werden für das vergangenen Geschäftsjahr von den anwesenden Mitgliedern entlastet.

Finanzvorstand Stefan Dormeyer weist noch einmal darauf hin, dass er im nächsten Jahr für die Wahlen nicht mehr kandidieren wird und ruft Interessenten für dieses Ressort auf, sich baldmöglichst zu melden, damit eine Einarbeitung erfolgen kann.

Auch wurde ein Antrag (rechtzeitig eingegangen) besprochen:  die Ernennung neuer Ehrenmitglieder. Gleich vier Ruderkameraden wurden zu neuen Ehrenmitgliedern in Anerkennung ihrer lebenslangen Verdienste um den Verein einstimmig gewählt: Bernhard Strauch, Karl-Heinz Schnell, Uli Ahner und Robert Welz Senior. In einem weiteren Beitrag auf der Homepage stellen wir diese vier und ihre Verdienste um den Verein ausführlicher vor.

Neufassung Satzung Verein: Nach der Vertagung bei der JHV im Frühjahr 2022 und dem Auftrag, entsprechend Expertise von außen einzuholen, wurde dem entsprochen und Bernd Kuhn vom LRV hinzugezogen. Nachdem diese bereits die LRV BaWü Satzung als auch vielen Vereinen bei diesem Thema geholfen hatte, war Kuhn auch für uns tätig und hatte im Vorfeld mit dem Vorstand die neue Satzung entworfen. Ingo Schimmelpfennig übergibt zur Erörterung der wesentlichen und gravierenden Änderungen an Bernd Kuhn, der diese vorstellte und Fragen aus der Runde dazu beantwortete. Am Ende wird die Neufassung der Satzung mit drei Enthaltungen von der Mehrheit der anwesenden Mitglieder verabschiedet.

Zum Abschluss wird noch einmal auf die anstehenden Termine hingewiesen: Arbeitseinsatz, Anrudern und das erstmals nach langen Jahren wieder im Bootshaus ausgetragene „Sommernachtsfest“ im Juli, bevor Ingo Schimmelpfennig dann mit einem dreifachen Hip-Hip-Hurra die Versammlung gegen 21:30 Uhr beendet.

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Wieder schnellster Zweier !

Nachdem das Duo schon die Langstrecke im Herbst deutlich gewonen hatte, waren Leonie Goller und ihre Partnerin Melina Lindemuth vom Mannheimer RC Amicitia an gleicher Stelle auch beim Frühjahrs-Langstreckentest des Landesruderverbandes Baden-Württemberg und dem SÜDTEAM (BaWü, Bayern, Hessen, Rheinland Pfalz und Saarland) schnellstes Boot im Juniorinnen Zweier ohne Steuermann.
Deutliche 16 Sekunden betrug der Vorsprung im Ziel der 5.300 Meter langen Rennstrecke vor den 10 startenden Booten.
Damit untermauerte das Team seinen Anspruch, als schnellstes Boot aus dem süddeutschen Raum den Vergleich mit dem Rest der Republik beim Frühtest über 2.000 Meter in zwei Wochen in Brandenburg zu bestehen.
Viele Wochenenden verbrachte Leonie im Winter in Mannheim und Breisach zum Rudern, nachdem ein Trainingswochenende am Bodensee wegen der Wasserverhältnisse nicht planbar ist.

Derzeit bereiten sich die beiden sympathischen jungen Damen beim Osterlehrgang in Breisach auf das wichtige Event in Brandenburg vor.

Vorderes Boot: Leonie Goller (Bug) und Melina Lindemuth (Schlag) Text Bernhard Strauch, Bild Jan Philipp Strugies (Trainer)

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Step by step nach vorne . . .

Jungen RuderInnen, die sich das Saisonziel Nationalmannschaft vorgenommen haben steht ein langer Weg bevor. Im Laufe der Saisonvorbereitung gilt es mehrere Zwischenstationen zu bestehen. Eine dieser Stationen ist der 2.000 Meter-Ergotest in der Pflichtzeit von 7.18 Min. Ohne diesen Wert erreicht zu haben, ist ein Einsatz in der Nationalmannschaft nicht möglich. Dieser Wert ist bis 31. März der laufenden Saison abzuliefern. Nachdem unser „Aushängeschild“ Leonie Goller dem Wert beim Ergo-Cup Rhein-Neckar schon sehr nah gekommen ist, galt es nun, den „Sack zuzumachen“! Daß dazu unser Landestrainer Ralf Kockel extra aus Breisach angereist ist zeigt, welchen Stellenwert Leonie in seinen Planungen für die Saison 2023 einnimmt. Mit 7.16,5 Minuten hat Leonie die Prüfung souverän bestanden. Auch wenn es nur ein Teil der Qualifikation ist, zeigt der Erfolg, daß Leonie auf dem richtigen Weg ist – vor allem weil sie zusammen mit ihrer Partnerin aus Mannheim im Herbst die Langstreckenprüfung über 5.7 km in Breisach souverän als schnellstes Boot absolviert hat.
Weiter geht es nun mit der Frühjahrs-Langstrecke Ende März ebenfalls in Breisach, ehe Ende April der DRV-Frühtest auf nationaler Ebene in Brandenburg die derzeitige Position der süddeutschen Crew aufzeigen wird. Dazwischen liegt noch ein Trainingsslager über Ostern in Breisach.
Trainer Bernhard Strauch und der gesamte RVF wünschen Leonie weiterhin einen erfolgreichen Saisonverlauf

Leonie und Landestrainer Ralf Kockel nach erfolgreichem Ergotest.

Text und Bild: Bernhard Strauch

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Jugendrat und Jugendvorstand neu gewählt

Alle Jahre wieder! So heißt es ja normalerweise. Jedoch konnte die Jugend ihre Vollversammlung die vergangenen Jahre aufgrund der pandemischen Lage nicht wie üblich am Jahresende halten. Nun war das wieder möglich. Für einige der Jugendlichen war das die erste Vollversammlung. Daher waren alle gespannt auf deren Ablauf.
So traf man sich, um bei einem kurzen Jahresrückblick Punsch und Bratwurst zu genießen. Der offizielle Teil bei dieser Veranstaltung besteht aus der Entlastung des Jugendrats und des Jugendvorstands und deren Neuwahlen. Über eins war sich die Jugend einig: der Jugendvorstand und der Jugendrat haben 2022 tolle Arbeit geleistet. Ein sehr aktives Jahr liegt hinter uns.
Mit einem Besuch bei der EM in München, einer Wanderfahrt nach Konstanz und einem Ausflug in die Eislaufhalle nach Ravensburg lassen den Jugendvorstand Jonathan Böhlen und sein Jugendrat auf ein tolles Jahr zurückblicken. Außerdem wurde mit viel Fleiß die Jugendhütte mit neuen Möbeln und einer Musikanlage ausgestattet. Im Sommer engagierte sich die Jugend beim Bewirten und kochte mindestens einmal pro Monat am Mittwoch für die Mitglieder. Des Weiteren wurde ein Jugendkonto eingerichtet.
Nach der einstimmigen Entlastung standen die Neuwahlen an. Der Jugendrat besteht aus fünf Mitgliedern. Um Teil des Jugendrats zu werden, muss man mindestens zwölf Jahre alt sein und darf maximal 21 Jahre alt sein. Hier stellten sich Linus Kilches, Felix Strauch, Henri Morgenbesser, Karo Wedler, Hanna Arvaj und Jonathan Böhlen zur Wahl auf.
Als Jugendvorstand ist das Mindestalter 18 Jahre. Oscar Paulus stellt sich dabei zur Verfügung.
Wir gratulieren Oscar Paulus zu seiner Aufgabe als Jugendvorstand und Hanna Arvaj, Felix Strauch, Henri Morgenbesser, Jonathan Böhlen und Karoline Wedler zur Wahl des Jugendrats.
Der neue Jugendrat mit seinem neuen Jugendvorstand hielt gleich im Anschluss die erste Sitzung.
Dem Jugendvorstand und dem Jugendrat: Herzlichen Glückwunsch zur Wahl!
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Der neue Jugendrat mit Jugendvorstand (von links): Hanna Arvaj, Karolin Wedler, Henri Morgenbesser, Felix Strauch, Jonathan Böhlen und Oscar Paulus
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Auf dem richtigen Weg!

16 Ergometer, über 400 Teilnehmer – da „brennt“ die Halle, wenn sich die süddeutsche Ruderwelt
zum Ergo-Cup Rhein-Neckar alljährlich in Ludwigshafen trifft.
Der RVF hatte die längste Anreise und der Hallensprecher wurde nicht müde, dies immer dann
zu erwähnen, wenn ein(e) HäflerIn das Siegertreppchen betreten durfte – und das geschah für
unser kleines Team besonders oft.
Der Ergo-Cup war für unsere Mannschaft neben einer Leistungsüberprüfung auch eine willkommene
Abwechslung in der langen Wintertrainingsperiode.
Natürlich wissen alle: „Der Ergo schwimmt nicht“, und längst nicht jeder Ergo-Sieger ist auch
im Boot erfolgreich, trotzdem gibt eine solche Veranstaltung Auskunft über die sportliche Entwicklung
der AthletInnen.
Für Leonie Goller galt es über die 2.000 Meter Distanz ihre führende Position in Süddeutschland bei den Riemenruderinnen der Juniorinnen-A zusammen mit ihrer Zweierpartnerin aus Mannheim zu untermauern. Dies gelang ihr eindrucksvoll mit 5 Sekunden Vorsprung. Insgesamt hatten 12 Ruderinnen zu diesem Rennen gemeldet. Am Nachmittag belegte Leonie noch den zweiten Platz im 350 Meter-Sprint.

Linus Kilches startete bei den leichten B-Junioren und hat es als Aufsteiger aus dem Junior-C- Bereich
als unterer Jahrgang erwartungsgemäß schwer. Im 500-Meter-Sprint der Leistungsklasse
III belegte er den dritten Platz und war damit hinter zwei Ruderern aus der Ukraine der
schnellste deutsche Teilnehmer. Über die 1.500-Meter Distanz konnte er sich im Feld einreihen
und weiß nun, das noch viel zu tun ist.

Hart umkämpft war auch der Wettbewerb der 14-jährigen Jungs in der Leichtgewichtsklasse.
Gerade in diesem Alter gibt es wachstumsbedingt noch große Unterschiede und Felix Strauch
und Henri Morgenbesser fehlen jeweils noch einige Kilos an Körpermasse, um auf dem Ergo zu
bestehen. 18 Teilnehmer waren am Start und für Felix ging es zunächst darum, gegen seine
Konkurrenten aus den Rennen der vergangene Saison erneut zu bestehen und das gelang ihm mit
deutlichem Vorsprung von über 5 Sekunden eindrücklich. Nach ganz vorne fehlen eben noch
Größe und Gewicht, und so war er mit seinem fünften Platz in einer Zeit von 3.48,6 Minuten mehr
als zufrieden.
Henri Morgenbesser fuhr erst sein zweites 1.000 Meter-Rennen auf dem Ergo und landete mit
3.57,5 Min. im Mittelfeld. Startberechtigt noch in der Einsteigerklasse, gewann er schon am
Vormittag über die 500 m-Strecke klar und stand ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Ganz oben auf dem Podest landete auch unser Neuling Allysa Rauber aus der Aufbaugruppe.
Nachdem zwei unserer vier Mädels krank waren und eine weitere auf Klassenfahrt, vertrat Allysa unseren
jüngsten Nachwuchs mit einer starken Leistung von 1.52,4 Minuten über 500 Meter.
Mit dieser Zeit hätte sie als 14-Jährige sogar bei den 15/16-jährigen B-Juniorinnen gewonnen.
Allysa zeigte bei ihrem ersten Ergo-Cup enormen Kampfgeist. Auch die 500 m-Sprintstrecke
verlangt gerade von Anfängern im Leistungssport schon ein hohes Maß an Durchhaltewillen.

Fazit der langen Tagesreise: Fünf Podestplätze und unsere gesamte Rennmannschaft hat sich
mit allen gefahrenen Zeiten in Ludwigshafen gegenüber den Leistungstests von Mitte November
in nur 3 Monaten merklich verbessert und dies zeigt wiederum den Trainern, daß die
Trainingsinhalte quantitativ sowie qualitativ stimmen.
Nun warten alle darauf, dass wieder gerudert werden kann.
Text und Bild: Bernhard Strauch

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