Die Trauben hingen hoch – trotzdem gute Ernte !

Alle acht Häfler Ruderer und das Betreuerteam waren hoch motiviert, als es am Samstagmorgen um 7 Uhr zum „Wachrudern“ aufs Wasser ging. Richtige Vorbilder waren auch da: die österreichische Nationalmannschaft macht gerade Trainingslager in Breisach und man setzte die Boote nebeneinander am Steg ein. 30 Minuten wachrudern und dann zurück in die Jugendherberge zum Frühstück – in Breisach liegt alles nah beieinander und bietet ideale Voraussetzungen für eine Baden-Württembergische Meisterschaft.

Mit der Spannung auf die Rennen begann auch die Hitze und es galt, sich diszipliniert zu verhalten.

Als erste stiegen unsere beiden Mädels, Katharina Bauer und Leonie Goller mit dem Vorlauf zum Juniorinnen-A-Einer ins Renngeschehen ein. Für Katharina als Leichtgewicht war es ein Rennen zum Lernen und es macht gar nichts aus, daß sie das Finale nicht erreicht hat. Anders bei Leonie: als Kaderruderin steht sie unter Beobachtung des Landestrainers. Ihr dritter Platz reichte fürs Finale am Nachmittag. Dort kam sie allerdings nie richtig in Schwung und mußte ihre fünf Konkurrentinen deutlich ziehen lassen – vielleicht hatte sie da schon gesundheitliche Probleme, die sie dann auch nach Hause zwangen.

Katha und ihr dritter Platz

Im Rennen der Juniorinnen-A-Leichtgewichte hatte es Katharina Bauer mit der amtierenden deutschen Meisterin aus Ulm zu tun und ihr dritter Platz zeigt ihren aktuellen Leistungsstand auf. Sie fuhr ein beherztes Rennen und setzt die Vorgabe ihres Trainers Bernhard Strauch voll um.

Da kann Felix gut lachen…

Danach ging es für Felix Strauch aufs Wasser. Vorlauf der 13-jährigen Leichtgewichte im Einer. Ein souveräner erster Platz und damit eine vorteilhafte Startbahn im Finale. Dort traf er auf den Ersten des zweiten Vorlaufs aus Breisach, der im Finale auf der Startbahn neben ihm ruderte, sowie den Jungs aus Mannheim, Heidelberg und zwei Booten aus Karlsruhe. Alle Boote kamen gut von den Startnachen und die jungen Ruderer aus Mannheim und Heidelberg suchten ihr Heil in der Flucht nach vorne, doch Felix ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und schob sein Boot mit sauberer Rudertechnik und kraftvollen Schlägen beständig an die führenden Boote heran. Kurz nach der Streckenhälfte war es um die Ausreißer geschehen und Felix übernahm die Führung. Zwar versuchten die anderen Jungs wieder aufzuschließen, doch Felix fuhr sein Rennen cool nach Hause und gewann klar mit einer Bootslänge.

Felix fuhr sein Rennen konzentriert …
Benjamin Jaksch und LInus Kilches

Unser Leichtgewichts Jungen-Doppelzweier der 14-Jährigen mit Benjamin Jaksch und LInus Kilches sicherte sich ebenfalls mit einem souveränen Vorlaufsieg die Finalteilnahme mit der drittbesten Zeit der beiden Vorläufe – und damit konnten auch sie sich Medaillenhoffnungen machen.

Diese erfüllten sich im Finale. Sehr gut vom Start weggekommen, lagen sie lange Zeit auf dem zweiten Platz und mußten sich erst zum Ende des Rennens den stärkeren Jungs aus Stuttgart geschlagen geben, freuten sich aber bei der Siegerehrung über ihre Bronzemedaille.

Auf „knallharte“ Konkurrenz trafen Yanis Köder und Niklas Dejan in einer der traditionell am härtesten umkämpften Bootsklasse, dem Junior-B-Doppelzweier der Leichtgewichte. 17 Boote hatten gemeldet, auch hier dabei, der Deutsche Meister von diesem Jahr. Technisch sauber, aber trotzdem zu langsam schieden Yanis und Niklas zwar aus, nachdem sie jedoch dem unteren Jahrgang der 15/16-jährigen angehören läßt das Ergebnis trotzdem für die Zukunft hoffen. Für die beiden ist nun für die nächsten Monaten vor allem Kraftarbeit angesagt.

Last but not least: Unser Neuling Henri Morgenbesser zeigte im Jungen-Einer der offenen Gewichtsklasse viel Engagement und Kampfgeist. Das es trotzdem nicht zu einer Medaille gereicht hat spielt überhaupt keine Rolle, er hat noch viel vor. Im Doppelzweier mit Felix Strauch fehlte nicht viel zur Qualifikation für’s Finale.

Fazit unseres Leistungssport-Koordinators Bernhard Strauch:

Wir sind auf Kurs, trotzdem liegt noch ein langer Weg vor uns, auf dem es für alle gilt, konsequent und engagiert zu trainieren – aber jetzt sind erst mal Ferien !

Bilder: Thomas Weiler, Philip Mallow

Text: Bernhard Strauch

Langstrecken-Test in Breisach: Katharina Bauer schnellstes Leichtgewicht aus BaWü !

Viel Los im Startbereich der Langstrecke Breisach

Obwohl das Wetter alles andere als schön war, gab es für die Häflerinnen Grund genug zu strahlen.

Mit unseren drei Juniorinnen machte sich Trainer Stefan Dormeyer auf zur Langstrecke nach Breisach. 5,3 km stromaufwärts entlang des französichen Rheinufers waren zu rudern, gestartet wurde im 45 Sekunden-Rythmus, insgesamt knapp 300 Boote.

Am Start waren die ambitionierten Ruder*innen aus ganz Süddeutschland und für die Kader-Mitglieder des Landesruderverbandes war es eine Pflichtübung.

19 Ruderinnen der Leichtgewichts-Juniorinnen-A-Klasse gingen auf die Strecke.
„Katha“ begleitet vom Trainer auf dem Fahrrad (ganz schön anstrengend, wenn er mehrere Boote zu betreuen hat). Katharina zeigt sich derzeit nicht nur als schnelle Ruderin im Einer, sondern entwickelt sich zu einer echten „Einerfahrerin“ – also zeigt den Willen, sich alleine durchzusetzen und sich der Herausforderung „Mädel gegen Mädel“ zu stellen – eine Eigenschaft, die erfolgreiche Skullerinnen auszeichnet. Über die 5,3 km fuhr sie mit 24.44 Minuten die drittschnellste Zeit der 19 Boote und setzte sich damit auf die erste Position aller Starterinnen aus BaWü in der Altersklasse der 17/18-Jähringen, obwohl sie erst im Oktober ihren 16. Geburtstag feiern durfte.

„Kata“ fuhr ein technisch sauberes und gut getacktes Rennen

Ähnlich erfolgreich absolvierten Leonie Goller und Nora Dormeyer die Kader-Überprüfung und belegten in der Endabrechnung die fünften Platz, als schnellstes Boot ihrer gleichaltrigen Konkurrenz. 12 Boote waren hier am Start und mit einer Zeit von 22.54 Min fehlten nur 7 Sekunden auf Platz drei – und das bei dieser Streckenlänge! In ihrer Bootsklasse können sich schon jetzt Mannschafts-Kombinationen für Vierer- und Achterbildungen im Hinblick auf die Saison 2022 abzeichnen, weshalb das erfolgreiche Abschneiden unserer Kader-Ruderinnen wichtig war.

Sieger werden im Winter gemacht –  diese alte Binsenweisheit gilt jetzt für unser Rennteam.

Das positive Ergebnis hilft unseren Mädels, jetzt die lange Phase im Kraftraum und auf dem Ergometer motoviert anzugehen – allerdings bereitet der niedrige Wasserstand jetzt unserer gesamten Rennmannschaft erhebliche Probleme, denn viel Wasserarbeit gehört eben auch dazu.

Häfler Rennruderer mit starker Mannschaftsleistung bei der Langstreckenregatta in Breisach

RVF

Nach einem anstrengenden Trainingslager in Breisach in den Herbstferien startete die junge Rennmannschaft des Rudervereins Friedrichshafen am Wochenende bei der Langstreckenregatta in Breisach. Mattis Kley, Leon Hoff, Nora Dormeyer, Yara Köder und Leonie Goller zeigten dort „eine ganz starke Mannschaftsleistung“, freut sich Trainer Jan Strempel.

Im jüngeren Jahrgang der B-Junioren (2005) ruderten sich alle im Einer in einem starken Teilnehmerfeld aus dem gesamten Südwesten ins gute Mittelfeld. Besonders hervorgetan hat sich in Abwesenheit von Matthias Wolsfeld, der krankheitsbedingt ausgefallen ist, Leon Hoff, der im landesweiten Vergleich auf den fünften Platz gerudert ist. „Nicht nur individuell, sondern insgesamt ein prima Ergebnis für die erste richtige Langstrecke über 5,3 Kilometer“, sagt Trainer Jan Strempel, der diese Regatta als gute Ausgangssituation für das anstehende Wintertraining sieht.

RVF-Nachwuchs für den Bundeswettbewerb qualifiziert

RVF: von links: Leon Hoff, Yara Köder, Mattis Kley und Nora Dormeyer.

Kürzlich trat die Ruderjugend des Landesruderverbands Baden-Württemberg bei einem Qualifikationswettkampf für den Bundeswettbewerb an. So nennt sich die Deutsche Meisterschaft der C-Junioren. Nur zwei Boote je Bootsgattung und Jahrgang dürfen vom Landesruderverband dann zum Bundeswettbewerb nominiert werden. Somit waren bei der Regatta in Greifensee die Besten des Landes angetreten, um eine der  begehrten Fahrkarten nach München im September mit nach Hause zu nehmen.

Ausgetragen wurde die Qualifikation auf dem aufgestauten Rhein in Breisach über eine Distanz von 3000 Meter. Nach 1500 m musste um eine Wendeboje manövriert werden, um dann  nach zirka 14 Minuten auf der Höhe des Starts das Ziel zu erreichen.

Für den Ruderverein Friedrichshafen waren am Start im

  • Doppelzweier der Mädchen (14 Jahre): Yara Köder und Nora Dormeyer
  • Einer Jungen (14 Jahre): Leon Hoff
  • Einer Jungen, Leichtgewicht (14 Jahre): Mattis Kley

Der Doppelzweier mit Yara Köder und Nora Dormeyer war deutlich schneller als die Konkurrenz und belegte Platz 1. Ebenso überragend das Ergebnis von Mattis Kley, der ebenso mit ordentlichem Abstand als Erster im Ziel war. Leon Hoff wurde an der Wendeboje behindert und musste dort warten, dennoch reichte es gut für den zweiten Platz mit nur 13 Sekunden Rückstand zum Siegerboot. Damit sind alle Ruderinnen und Ruderer des RV Friedrichshafen für den Bundeswettbewerb nominiert.

Bester Einer-Ruderer der Junioren kommt vom Bodensee

Ruderverein Friedrichshafen erkämpft bei den Landesmeisterschaften zwei Medaillen

RVF: Conrad Paulus

Rudern (rvf) Mit zwei Medaillen kehrte der Ruderverein Friedrichshafen von den Landesmeisterschaften in Breisach zurück. Conrad Paulus erwies sich als bester Ruderer im Einer und holte sich bei den Junioren den Titel. Nachdem er seinen Vorlauf ungefährdet gewonnen hatte, teilte er sich seine Kräfte im Finallauf gut ein und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, obwohl die Konkurrenz bis über die erste Streckenhälfte hinweg in Führung lag. Im Endspurt hatte er dann die besseren Reserven, konnte sogar eine Länge vor dem Ulmer Boot durchs Ziel gehen und ist Baden-Württembergischer Landesmeister 2018. Auch Oscar Paulus und David Weinberger vom RVF waren am Start, jedoch als Leichtgewichte bei den Schweren. Nach einem guten Rennen konnten beide aber beim Kampf um die Finalplätze nicht mithalten.

RVF: Sebastian Knoll und Pascal Hagenlocher

Die zweite Medaille holten sich Sebastian Knoll und Pascal Hagenlocher im Senior-A-Doppelzweier bei den Leichtgewichten nach einem großartigen Lauf. Eine Mannschaft hatte sich leicht abgesetzt, vier Verfolger waren auf gleicher Höhe mit leichten Nachteilen für das Boot aus Friedrichshafen, das nach dem Start eine halbe Luftkastenlänge hinter dem Feld lag. Noch 250 Meter vor dem Ziel war der Kampf um Silber und Bronze völlig offen und wurde erst im Endspurt entschieden. Sebastian Knoll und Pascal Hagenlocher konnten ihre Bestleistung abrufen und erkämpften sich die Bronze-Medaille.

Beide gingen auch im Leichtgewichts-Einer an den Start. Sebastian Knoll qualifizierte sich für das Finale und fuhr ein starkes Rennen. Die ersten fünf Boote schoben sich relativ nah hintereinander über die Ziellinie. Sebastian Knoll war eng am Karlsruher Boot dran, das bei den deutschen Hochschulmeisterschaften vor zwei Wochen noch über eine Länge Vorsprung hatte. Bei der Landesmeisterschaft war die Revanche noch nicht geglückt, im Ziel war es für Knoll ein 5. Platz. Pascal Hagenlocher konnte im ersten Vorlauf das Tempo nicht bis ins Ziel mithalten.

Mit dem undankbaren vierten Platz im Finale mussten sich Oscar und Conrad Paulus im Junioren A-Doppelzweier zufrieden geben. Bis zur Hälfte der Strecke  waren sie gleichauf mit den im Ziel Zweit- und Drittplatzierten, mussten die Konkurrenz im Endspurt aber vorbei ziehen lassen.

Kein Losglück hatte David Weinberger im Leichtgewichts-Einer der A-Junioren. 15 Boote waren gemeldet, ein Hoffnungslauf wurde nicht gefahren. Im deutlich schnellsten Vorlauf verpasste er leider die Finalteilnahme um 0,4 Sekunden. Sehr schade für ihn, dass er in diesem starken Vorlauf ausscheiden musste und nicht mehr im Finale um die Bronzemedaille kämpfen durfte.

Yara Köder und Nora Dormeyer vom RVF haben sich erst in diesem Jahr für den Rudersport entschieden. Zusammen mit Leon Hoff und Mattis Kley, die schon einige Regatten gefahren sind, war ihr Debüt in Breisach in der Altersklasse 12 und 13 Mix mehr als zufriedenstellend. Wenn es auch letztlich im 3-Boote-Feld der dritte Platz war, hatte der Doppelvierer mit Steuermann Erik Mohn doch bis ins Ziel noch Anschluss ans Feld. Einen Platz im Finale sicherten sich Leon Hoff und Mattis Kley im Doppelzweier der 12- und 13-Jährigen. In den Kampf um die Medaillen konnten sie nicht eingreifen, aber mit einem konzentrierten Rennen bis in den Endspurt einen guten vierten Platz erzielen.

Sommertalentiade der Ruderjugend

Ruderverein hat wieder eine Landesmeisterin

Maria Melino ist Landesmeisterin

RVF: Maria Melino erhält Goldmedaille

Die Serie reißt nicht ab: Das dritte Jahr in Folge hat der Ruderverein Friedrichshafen (RVF) wieder eine Landesmeisterin. Diesmal sorgte Maria Melino (Jahrgang 2002) für Gold bei den baden-württembergischen Landesmeisterschaften in Breisach am Wochenende. Über 30 Vereine kämpften um die Meistertitel in verschiedenen Alters- und Bootsklassen. Für den Ruderverein Friedrichshafen gingen acht Ruderer an den Start.

Maria Melino startete im Leichtgewichts-Einer Mädchen 14 Jahre. Den Vorlauf konnte sie sich aufgrund von nur vier Meldungen in dieser Bootsklasse sparen. Im Finale setzte sie alles auf eine Karte: Der Blitzstart ist ihr Markenzeichen. Kurz nach dem Start lag sie drei Bootslängen vor den Konkurrentinnen – der Vorsprung schrumpfte allerdings immer mehr. Eine Sekunde vor der Zweitplatzierten schaffte es die Häflerin ins Ziel. 

Sebastian Knoll war diesmal nicht nur im Leichtgewichts-Einer am Start, sondern suchte auch im Einer der Schwergewichte den Vergleich mit der Konkurrenz. Im Rennen der Schwergewichte konnte er sich vom Start weg vom Feld leicht absetzen und eine Führung bis etwa 200 Meter vor dem Ziel verteidigen. Im Endspurt wurde er von den Favoriten abgefangen und gewann eine Bronzemedaille. 

Gute Voraussetzungen für das Rennen im Leichtgewichts-Einer. Es sollte in jedem Fall eine Medaille werden, denn die teilnehmenden Boote hatte er alle schon mal hinter sich gelassen. Bereits 2015 hatte Sebastian Knoll in dieser Klasse die Bronzemedaille errungen. Dieses Jahr hatte er im Finale aber Pech, denn kurz vor Start des Rennens zog er sich am Regattaplatz eine Fußverletzung zu. Mit Schmerzen am Fuß konnte er seine Leistung nicht voll abrufen und musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. 

Im Leichtgewichts-Einer der Seniorinnen ging Lena Wypyrsczyk an den Start. Die Klasse U23 gibt es bei den Landesmeisterschaften nicht, somit war ältere und namhafte Konkurrenz am Start. Mit gewohnter Sprintstärke erarbeitete sie sich im Finale vom Start weg eine gute Position. Auf der Strecke musste sie den Favoritinnen die Medaillenränge überlassen und hatte an der Ziellinie einen sehr guten vierten Platz erreicht. Im schweren Doppelzweier der Seniorinnen stellten sich Lena Wypyrsczyk und Leonie Heimpel am Sonntag der Konkurrenz. In dieser Bootsklasse war die Leistungsdichte noch höher. Die Teilnahme am Endlauf wurde ihnen an der Ziellinie um eine halbe Bootslänge verwehrt. Dafür, dass sich beide im ersten Jahr dieser Altersklasse stellen müssen, waren die Distanzen zu den führenden Booten nicht groß.

Dominik Debinski startete im Junior-B-Einer – das erste Mal bei einer Meisterschaft. Im Vorlauf startete er gut in das Rennen und blieb dicht am Feld, konnte er aber am Ende nur einen vierten Platz erreichen und schied aus.Conrad Paulus startete ebenfalls im Junior-B-Einer. Er wählte im Vorlauf etwas zu hohes Tempo und musste die Gegner ziehen lassen. Auch Pascal Hagenlocher schied im Vorlauf (Leichtgewichts-Einer Junioren A) aus. Ebenso Oscar Paulus (Leichtgewichts-Einer Junioren B): Er kam etwas spät und zögerlich ins Rennen hinein. Trotz sauberer Technik im letzten Drittel des Rennens konnte er den Anschluss nicht mehr herstellen und wurde Vierter. Im Junioren-Doppelzweier B wurden Conrad Paulus und Dominik Debinski zwar Dritte im Vorlauf, sie hätten für die Finalteilnahme aber Platz zwei benötigt.

RVF

Häfler Ruderer holen vier Goldmedaillen in Breisach

Drei Mal Gold, einmal Silber, einmal Bronze: Die Ausbeute der Rennruderer des Rudervereins Friedrichshafen (RVF) bei den Landesmeisterschaften Baden-Württemberg am Wochenende kann sich sehen lassen. Die Meisterschafts-Ruderregatta des Bundeslandes Baden-Württemberg wird auf beim gestauten Rhein in Breisach auf der 1000-Meter-Strecke ausgetragen. Die Trainer Thomas Weiler und Rolf Kolb sind mehr als zufrieden mit dem Wochenende. „Drei Goldmedaillen sind eine Wahnsinns-Bilanz“, sagt Weiler. „Auf die starken Leistungen können wir weiter aufbauen“, ergänzt Kolb.

Eine Teilverteidigung mit Sahnehäubchen gelang Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk. Im Vorjahr hatten die beiden die Meisterschaft bei den Leichtgewichten im Doppelzweier gewonnen. Dieses Jahr gelang ihnen der Sieg bei den „Schweren“ im Juniorinnen-A-Doppelzweier. Nach einem starken Start mussten sie die Führung auf halber Strecke abgeben, überholten ihre Gegnerinnen aber im Endspurt wieder. Entsprechend groß war die Freude bei den beiden Sportlerinnen und ihrem Trainer Thomas Weiler.

Das zweite Gold holten Maria Melino und Julia Hueber im Doppelzweier 13/14 Jahre, trainiert von Rolf Kolb. Schon in den Vorläufen waren sie das stärkste Team. Im Finale setzen sich die beiden schon im ersten Streckenviertel weit vor das Verfolgerfeld. Mit vier Bootslängen Vorsprung kamen sie ins Ziel. Maria Melino legte auch im Mädchen-Einer Leichtgewicht (13 Jahre) ein perfektes Rennen hin: Ein Blitzstart brachte sie auf den ersten Metern vor die Boote aus Eberbach und Stuttgart. Mit sehr hoher Schlagzahl gelang es ihr, immer mehr Wasser zwischen sich und die Verfolgerinnen zu bekommen. Mit mehr als zwei Längen Vorsprung ging sie über die Ziellinie und sicherte damit den dritten Titel.

Julia Hueber landete in ihrem Einer-Rennen (Mädchen 14 Jahre) nur ganz knapp auf Platz zwei, bis 750 Meter führte sie das Feld sogar an. Auf dem vierten Platz landeten im Doppelzweier Junioren B Henri Hornung und Sebastian Knoll. Für Bronze im Fotofinish reichte es in Sebastian Knolls Einer-Rennen (Leichtgewicht Junioren A). Im Anschluss an das siegreiche Rennen im Doppelzweier ging Lena Wypyrsczyk im Einer (Leichtgewicht Juniorinnen A) an den Start. Sie hatte sich am Vormittag über den Vorlauf für das Finale qualifiziert. Sie kam gut vom Start weg, konnte aber in die Medaillen-Ränge nicht mehr eingreifen und wurde im Ziel Fünfte. Ebenfalls auf Rang fünf landete Leonie Heimpel im Juniorinnen-A-Einer im Vorlauf und verpasste damit das Finale.

Conrad Paulus ging zum ersten Mal bei einer großen Regatta im Einer an den Start (Jungen 14 Jahre). Mit beherztem Start schob er sich auf den ersten Metern auf den dritten Rang, der zum Einzug ins Finale notwendig war. Doch das Tempo des Ruderers aus Heidelberg konnte er nicht mitgehen, landete auf dem undankbaren vierten Platz und schied aus. Ebenso erging es Henri Hornung und Nick Brindle Im Leichtgewichts-Einer der Junioren B. Beide wurden in ihren Vorläufen jeweils Vierte und schieden aus. Besonders bitter für Henri Hornung: In den anderen drei Vorläufen wäre er weiter gewesen.

Im Jungen-Doppelzweier 14 Jahre gingen die Zwillinge Conrad und Oscar Paulus an den Start. Trotz technischer Schwierigkeiten kämpften sie um den Anschluss an ein sehr starkes Gegnerfeld. Leider reichte es nicht für einen Einzug ins Finale.

Schon am Freitag wurde die baden-württembergische Ausscheidung für die Nominierung nach Berlin beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ ausgetragen. Im Junioren-Gig-Doppelvierer mit Steuermann (15 – 17 Jahre) gingen für das Karl-Maybach-Gymnasium Friedrichshafen an den Start: Sebastian Knoll, Henri Hornung, Nick Brindle, Pascal Hagenlocher und Steuermann Laszlo Neumann an den Start. Im Ziel hatten die Häfler nur eine knappe Länge Rückstand hinter dem Boot vom Bismarck-Gymnasium Karlsruhe, in dem zwei Bronze-Medaillen-Gewinner der Deutschen Junioren-Meisterschaften saßen.

RVF: Freuen sich über die vielen Erfolge in Breisach (von links): Pascal Hagenlocher, Laszlo Neumann, Conrad Paulus, Oscar Paulus, Henri Hornung, Maria Melino, Nick Brindle, Leonie Heimpel, Lena Wypyrsczyk, Dominik Debinski und Sebastian Knoll.

Häfler Duo holt Landesmeister-Titel

RVF

Große Freude beim Ruderverein Friedrichshafen: Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk sind Landesmeisterinnen im Doppelzweier. Die beiden holten sich bei den baden-württembergischen Landesmeisterschaften am Wochenende in Breisach den Titel bei den Juniorinnen A im Leichtgewicht. Als siebte der deutschen Meisterschaften und dort stärkstes baden-württembergisches Boot waren die 17-Jährigen mit der Last des Favoriten ins Rennen auf die 1000-Meter-Strecke gegangen. Damit konnten sie offensichtlich gut umgehen: Schnell gingen sie in Führung. „Wir haben einen sehr guten Start hingelegt und konnten uns so schon einen Vorsprung verschaffen“, sagt Leonie Heimpel. Mit einer Bootslänge Vorsprung holten sich die Häflerinnen die Goldmedaille. „Mit dem Rennen sind wir total zufrieden“, meint Lena Wypyrsczyk. Im Juniorinnen-Einer schafften es beide auch ins Finale, dort belegte Heimpel den fünften Platz und Wypyrsczyk Rang sechs.

Der Titel sorgte für große Freude auch im Betreuer-Team um Trainer Thomas Weiler, unterstützt wurde er in Breisach von Fabian Herrmann und Philip Mallow. „Die beiden sind einfach ein super Rennen gefahren“, sagt Weiler. „Das war absolut verdient.“ Lena Wypyrsczyk hatte sich bereits im Vorjahr bei der „Bawü“ durchgesetzt – damals noch mit Zweier-Partnerin Rebecca Grün.

Im Junioren-B-Doppelzweier (Leichtgewicht) starteten Sebastian Knoll und Henri Hornung für den RVF. Im stark besetzten ersten Vorlauf schafften sie es nur auf Platz fünf und verpassten damit das Finale – in den anderen beiden Vorläufen hätte ihre Zeit für den Endlauf gereicht. Zudem ging Hornung nicht ganz fit ins Rennen. Laszlo Neumann und Nick Brindle stellten sich im Jungen-Doppelzweier der 13- und 14-Jährigen der Konkurrenz. Sie belegten im Vorlauf den vierten Platz und konnten sich ebenfalls nicht für den Endlauf qualifizieren. Ähnlich ging es Nick Brindle im Einer: Auch hier fuhr er im Vorlauf als Vierter durchs Ziel und verpasste damit das Finale. Allerdings war er durch eine Erkältung auch geschwächt. Einen weiteren vierten Rang im Vorlauf holten die Zwillinge Oscar und Conrad Paulus im Doppelzweier Leichtgewicht der 13- und 14-Jährigen.

Für das Karl-Maybach-Gymnasium gingen vier Ruderer bei „Jugend trainiert für Olympia“ an den Start. Im Jungen-Gig-Doppelvierer WK II – das sind die Jahrgänge 1999 bis 1997, also die 15- bis 17-Jährigen, ruderten Henri Hornung am Schlag, Sebastian Knoll, Nicolas Rudert, Pascal Hagenlocher, gesteuert von Laszlo Neumann. Die Schülermannschaft vom KMG hatte schwere Konkurrenz. Im siegreichen Boot aus Karlsruhe saßen die Bronze-Medaillen-Gewinner der deutschen Meisterschaften. Entsprechend respektabel war ein guter dritter Platz für die Häfler Schüler.

Beim Nachwuchswettbewerb der Ruderjugend, der so genannten Sommer-Talentiade, belegten Oliver Kling und Lorenz Maurer den zweiten Platz. Gemeldet waren acht Mannschaften in der Altersklasse der 13-Jährigen.

Lena und Leonie beim Trainingslager in Breisach

RVF: Lena (links) und Leonie im Ruderboot beim Training

Leonie Heimpel und Lena Wypyrsczyk haben in den Pfingstferien fünf Tage im Trainingslager in Breisach verbracht. Dort konnten sie mit den Kaderathleten trainieren. Das Programm war straff, galt es doch, sich auf die Deutschen Juniorenmeisterschaften U19 in Brandenburg vorzubereiten: sechs Kilometer Wachrudern vor dem Frühstück, vormittags die erste Trainingseinheit und abends die zweite. Zusammen waren das rund 40 Kilometer am Tag und damit eine intensive Vorbereitung. Die Meisterschaft beginnt mit den Vorläufen am Donnerstag, 26. Juni. Die Finals sind am Sonntag, 29. Juni. Wir drücken euch die Daumen, Mädels!

Vive la France!

Die Rudergewässer Baden-Württembergs sind gleichzeitig vielfach auch Grenzland zwischen Deutschland und seinen Nachbarländern Frankreich, Schweiz und Österreich. Ein besonderer Reiz ist es deshalb von den in diesen Regionen ansässigen Vereinen aus sich im Ruderboot über die Landesgrenzen hinaus zu bewegen. Der Breisacher Ruderverein mit seiner direkten Grenzlage zu Frankreich bietet eine in deutschen Wanderruderkreisen weitgehend unbekannten Schlüssel zum Rudern in unser Nachbarland. Neben dem Rhein, der die Staatsgrenze bildet, gibt es von hier aus auch die Möglichkeit über den Canal de Colmar ins Elsass bis zum Hafen Colmar und bis zur idyllischen Ill zu rudern. Nachdem infolge des Schengen-Abkommens die Grenzkontrollen weitgehend abgeschafft sind und auch eine gemeinsame Währung mit dem Euro geschaffen wurde, sind frühere Barrieren weggefallen, die den Weg über die Grenze hinweg behindert haben. Die unterschiedliche Sprache dies- und jenseits des Rheins lässt sich überbrücken mit den Menschen auf den beiden Flussseiten, die der Sprache des Nachbarlandes einigermaßen mächtig sind. In einem Gemisch aus Französisch und Deutsch und mit Händen und Füssen lässt sich alles Notwendige regeln. Es verbleibt die berechtigte Angst der Ruderer vor der Bürokratie der französischen Wasserbehörden und den hohen Vignettenkosten, die in der jüngeren Vergangenheit zur Abschreckung mancher Frankreichrudertour geführt haben. Dass dies auch anders sein kann, hat der Breisacher Ruderverein bei der Organisation des Baden-Württembergischen Wanderrudertreffens 2013 jedoch unter Beweis gestellt. Durch Verhandlung mit den freundlichen Schleusenwärtern und den vor Ort tätigen Angestellten der für die Kanalpflege zuständigen Gesellschaft VNF (vois navigables de France) ließ sich alles Notwendige wenige Tage vor der Tour pragmatisch und preiswert regeln. Schön wäre es, wenn sich dieser Pragmatismus auch in anderen Gebieten Frankreichs fortpflanzen würde.

Die Idee zur Durchführung des Treffens in Breisach wurde vom bisherigen Wanderruderwart des Breisacher Rudervereins Richard Burgdorf geboren, umgesetzt wurde sie in professioneller Weise vom Jugendgruppenleiter Hubertus von der Goltz unter Nutzung der großen Erfahrung des Sportvorsitzenden Roland Fassnacht im Umgang mit französischen Schleusenwärtern und Behörden.

So kam es denn dazu, dass sich am 3. Oktober 2013 zur frühen Morgenstunde um 9 Uhr etwa 70 Ruderinnen und Ruderer aus 17 unterschiedlichen Vereinen, darunter auch aus den Nachbarstaaten und aus mehreren deutschen Bundesländern beim Breisacher Ruderverein einfanden. Nach einer kurzen Begrüßung bei Kaffee und Kuchen seitens BRV-Vorstand, Landesruderverband und Organisator und nach Bekanntgabe der vordefinierten Rudermannschaften stürmten die Teilnehmer in die Boote, die zu einem Großteil schon auf dem Wasser bereit lagen.

Gegen 10 Uhr waren alle 12 Boote in der Schleuse am Breisacher Kulturwehr. Gerhard Fuchs, aus dem BRV, hatte die Ehre, die Abwärtsschleusung per Seilzug einzuleiten. Jedoch – so sehr er sich auch unter Einsatz all seiner Kräfte bemühte, es tat sich nichts. Die Gesichter der Teilnehmer wurden immer länger und die Organisatoren quälte immer mehr eine Unruhe. „Ja, was nun? Boote umtragen?“ Damit wäre die Tagesorganisation unmöglich geworden. Ein Teilnehmer identifizierte das Nottelefon. Aus professionellem Mund erfuhr man dort, dass auf den Bildschirmen der irgendwo fernab gelegenen Leitwarte keine Fehler erkennbar waren. „Gerhard, zieh doch nochmals am Seil, vielleicht klemmt ja was.“ Gerhard hängte sein gesamtes Gewicht an das Seil, jedoch nichts bewegte sich.

Die Zuschauermenge außerhalb der Schleuse wurde größer, einer wurde gebeten, den Ampelzustand vor dem Eingangstor der Schleuse zu prüfen: „Schleuse außer Betrieb“ wurde dort mit „Doppelrot“ signalisiert, obwohl wir ja alle bei „Grün“ in die Schleuse eingefahren waren. Ein Boot musste nun zu der Stelle zurückrudern, wo das „Grün“ per Seilzug angefordert werden muss, und von da an lief alles planmäßig. Unser Fehler war, dass zwischen der ersten Anforderung des „Grün“ und der Einfahrt des letzten der 12 Boote sowie der Anforderung der „Abwärtsschleusung“ viel Zeit vergangen war. Die Schleusenautomatik ging deshalb wieder in den Ruhezustand zurück. Ein besonderes Erlebnis, nicht nur für die vielen anwesenden Schleusen-Neulinge!

Mit einer ¾ Stunde Verzögerung setzte sich der Pulk der Boote über den Rhein nach Frankreich zum Canal de Colmar in Bewegung und bis zum Abend war dies auf ¼ Stunde geschrumpft. Gratulation dem Organisator für sein vorausschauendes Zeitmanagement. In Baden-Württemberg hat Murphy keine Chance!

An der Schleuse Vogelgrün wurden wir am Eingang in den alten Rhein Rhone Canal (einer ehemaligen, heute nicht mehr durchgängigen Verbindung von Straßburg nach Basel mit Abzweig zur Rhone über Mühlhausen) von einem freundlichen Schleusenwärter begrüßt, der uns in 2 Pulks 30 cm abwärts schleuste. Durch die schöne, herbstlich bunte Kanallandschaft und über ein sehr klares Wasser geht die Route vorbei an dem idyllischen Örtchen Kunheim mit Hafen, zuvor gibt es Anlegemöglichkeiten und einen Picknickplatz. Auch die zweite (eigentlich automatisierte) Kanalschleuse mit einer Höhendifferenz von ca. 80 cm war schnell mit Hilfe des Schleusenwärters überwunden. Kurz nach dieser Schleuse zweigt der Canal de Colmar rechtwinklig von der Verbindungslinie Straßburg-Basel ab.

Weiter geht es auf dem klarem Wasser und durch Wälder, Wiesen und Ackerland des Oberrheingrabens. Die Steuerleute sind gefordert an den 5 engen Brücken bis Muntzenheim. Dort wurden die Boote am Kanalufer auf dem Wasser belassen, das Aussteigen aus den Booten ist am niedrigen Ufer fast überall möglich. Beachtet wurde bei der Befestigung der Boote, dass es auf dem Kanal hin und wieder Touristenpassagierschiffe, Penichen und Klein-Motorboote gibt, die Wellen verursachen.

Im Dorfgasthaus im Ortszentrum von Muntzenheim wurde ein für alle Teilnehmer vorbestelltes elsässisches 3 Gang-Menue geboten. Danach stiegen alle schwer beladen in die Boote, um zurück zu rudern. Hubertus hatte dem rundlichen Wirt klargemacht, dass wir Ruderer mit enormen Kalorienbedürfnissen sind …

Unterwegs kam es noch zu einer Vergabe eines Wanderfahrtpreises à la Baden-Württemberg, denn es war durchgedrungen, dass einer der Teilnehmer auf dem Rückweg genau bei der Schleuse von Kunheim sein Vieljahresziel der ruderischen Umrundung der Erde mit 40077 km erreichen würde. An der Schleuse wurde er von einem Spalier der Ruderboote mit einem Hipp Hipp Hurra, Sekt, Lorbeerkranz und einer kugelförmigen Boje, auf der die 5 Erdkontinente und der Äquator aufgezeichnet waren empfangen. Eine tolle, herzliche Geste, mit der einige Teilnehmer des Wanderrudertreffens auf die DRV-Wanderfahrtenwettbewerbe aufmerksam wurden und sich spontan erklärten hieran zukünftig teilzunehmen.

Nach der Rückkehr ins das Bootshaus des BRV gab es einen gemütlichen Ausklang für Alle mit Kaffee und Kuchen und für diejenigen, die noch etwas bleiben bzw. übernachten wollten ein gemeinsames Abendessen.

Als Wanderrudertreffen, welches durch eine besondere Harmonie und Herzlichkeit ausgezeichnet war und bei dem der internationale Charakter der Region im Herzen Europas vermittelt werden konnte wird dieser Tag in Erinnerung bleiben.

Den Organisatoren des BRV und dem vielköpfigen Team, welches die Boote bereitstellte und richtete, die Teilnehmer bewirtete, die grenzüberschreitenden Abklärungen durchführte, das Vereinsgelände vor und nach dem Ereignis richtete, sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt für die vorbildliche ehrenamtliche Arbeit, die – wie man überall spüren konnte – nicht nur Mühe, sondern auch Freude gemacht hat.

In den nachfolgenden Tagen des Brückenwochenendes 3. bis 6.10.2013 wurde vom Ausgangspunkt Breisach in Tagesfahrten der Rhein ab- und aufwärts bis zum Wehr Marckolsheim, der alte Rhein aufund abwärts bis zur Grenze der Beruderbarkeit bei Hartheim, der Canal de Colmar hin und zurück bis zum Hafen Colmar und bis zur Ill berudert. Insgesamt bietet Breisach als Standquartier (Jugendherberge direkt neben dem BRV, zelten auf dem Gelände des BRV, Gasthaus am Rhein ebenfalls nur wenige Meter entfernt) schöne Rudermöglichkeiten für 3 bis 4 Rudertage. Dabei wurden 122 km zurückgelegt. Das Bootsmaterial wurde vom Breisacher Ruderverein (ca. 30 Plätze), vom in unmittelbarer Nähe befindlichen Wanderruderdepot des LRVBW (ca. 30 Plätze) und vom Club Nautique de Colmar, der ca. 3 km vom BRV im Bereich des alten Rheins auf französischer Seite liegt, (10 Plätze), zur Verfügung gestellt. Besichtungsmöglichkeiten bieten die Orte Breisach und Colmar (speziell Klein-Venedig) sowie die schönen Weinorte des Kaiserstuhls und des Elsass.